“Wir feiern die Wissenschaft”: Silbersalz-Festival wurde offiziell eröffnet

Am Mittwochabend wurde in der Nationalen Akademie der Wissenschaft Leopoldina in Halle (Saale) das 7. Silbersalz-Festival eröffnet. Bis 3. November 2024 gibt es unter dem Motto „Gut schütteln“ mehr als 80 Veranstaltungen mit Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, Filmvorführungen, Events und Talks aktuellen Wissenschaftsthemen. Das ehemalige Kaufhof-Kaufhaus am Markt in das Festivalzentrum.
Das Festival lade “dazu ein, Denkmuster aufzubrechen und neue Perspektiven zu entdecken. Es steht sinnbildlich für das Zusammenspiel von Wissenschaft, Medien und Gesellschaft“, so Staatsminister Rainer Robra. „Den Medienstandort voranzubringen und zugleich den Strukturwandel anzugehen und zu meistern, sind zwei zentrale Anliegen des Landes. Das SILBERSALZ Festival ist ein herausragender Ort der Präsentation und des Austausches für die Filmindustrie und bietet mit dem neuen Strukturwandelmarkt auch für die Akteure des wirtschaftlichen Transformationsprozesses einen Ort des Zusammenkommens“, erklärte der Minister weiter. Das Land sei bereit, sich nach dem Wegfall des bisherigen Großsponsors, der Robert-Bosch-Stiftung, stärker finanziell einzubringen.
Gerade noch rechtzeitig zu Eröffnung kam Bürgermeister Egbert Geier. Denn zuvor fand die Stadtratssitzung statt. Doch der Vorsitzende Jan Riedel habe die Tagesordnung gut durchgeschüttelt, sagte Geier in Bezug zum Festivalmotto. Es sei wichtig, die Fachsprache der Wissenschaftler für die Allgemeinheit zu übersetzen, und das gelinge mit Silbersalz.
“Wir feiern die Wissenschaft”, sagte Festival-Intendantin Donata von Perfall. Silbersalz stehe für die Diskussion der großen globalen Themen. In diesem Jahr widme man sich den besonders wichtigen Punkten Freiheit und Demokratie. Die Menschen sollen sich öffnen für neues Wissen und neue Inspirationen.





„Das Land sei bereit, sich nach dem Wegfall des bisherigen Großsponsors, der Robert-Bosch-Stiftung, stärker finanziell einzubringen.“
Ein Argument für das Silbersalzfestival war immer, dass es privat finanziert werde. Diese Zeit ist offenbar vorbei und diese Veranstaltung ist offenbar nur noch mit Steuergeldern zu stemmen, die in diesen Zeiten recht knapp sind. Der politische Einfluss auf die Wissenschaft wird dadurch immer stärker, was sich gerade bei Personen wie Rainer Robra deutlich zeigt und zum Nachteil der Wissenschaft ist.