Wolfsübergriff mit sieben Toten Schafen
Am 13.03.2019 kam es im Bereich Gräfenhainichen zu einem Übergriff auf eine Schafherde.
Dabei wurden sieben Schafe getötet und fünf verletzt, zwei weitere werden vermisst.
Durch zwei Mitarbeiterinnen des Wolfskompetenzzentrums (WZI) wurde eine sofortige Begutachtung durchgeführt.
Die dabei genommenen DNA-Proben werden kurzfristig zur Analyse in das Referenzlabor Senckenberg Gelnhausen geschickt.
Die Ergebnisse bleiben abzuwarten. Die verletzten Tiere wurden umgehend tierärztlich versorgt.
Weiterhin waren zwei ehrenamtliche NABU-Mitglieder für das Wolfsmonitoring und drei Mitarbeiter des Naturparks Dübener Heide e. V. vor Ort, die Elektrozäune aus dem Notfallset des Landes Sachsen-Anhalts mitbrachten.
Da der Grundschutz nicht vorhanden war, baute das Team einen wolfsabweisenden Zaun, um die restlichen Schafe vor weiteren Übergriffen zu schützen.
Daran werden wir uns leider gewöhnen müssen. Wozu braucht es DNA-Proben? Man sollte erwarten können, dass Mitarbeiter eines „Wolfskompetenzzentrums“ auch so erkennen, dass es ein Wolf oder vielleicht mehrere waren. Aber da darf es ja ruhig was kosten. Bei dem bedauernswerten Tierhalter wird man aber ganz gründlich ermitteln, ob man ihm noch was abziehen kann bei der mickrigen Entschädigung und ihm vorhalten, dass er selbst schuld war. Als ob ein Elektrozaun da auf Dauer was nützen würde. Wölfe sind intelligente Tiere und werden bald Wege finden, wie sie die Hindernisse hin zum gedeckten Tisch überwinden. Viel Spaß dabei!
„Wozu braucht es DNA-Proben?“
Schon mal was von Hybriden gehört?
Ehe sich nun wieder uninformierte Bürger sinnlos über die pöhsen Wölfe aufregen – es gibt Mittel und Wege, Schafherden zu schützen. Werden diese nicht von den Tierhaltern angewandt, so kann man dies nicht den Wölfen anlasten.
Klaro, Gitterzäune bis 2,5m Höhe, und dann auch noch Nato-Draht. Hilft gegen alles, was sich bewegt.
Deine Bildung ist so von… Schon mal was von geeigneten Schutzhunden gehört?
Wieviele braucht man da bei einem Rudel von 10?
Jedem Grünen seinen Wolf. Ich wünsche dem Wolf viel Spaß.
Biber sind geschützt, das finden viele richtig. Aber das Sie sich in den letzten Jahren enorm vermehrten, ist nicht von Interesse. Sie bauen immer mehr Burgen, der Wald steht unter Wasser. Der Zufluss zu den Teichen ist nicht gesichert, ist das Richtig ? Man sollte mal an den Sommer 2018 denken, wo bei uns in den Teichen kein Wasser war, Fische+ Muscheln usw. sind gestorben. Es hat keinen interessiert , wo bleibt da der Naturschutz ?
Nun zum Wolf
Solche Aussagen: Die Eigentümer sind selbst Schuld, wenn Wölfe Ihre Schaffe töten, finde ich eine Frechheit. Man sollte froh sein, wenn einige noch Kleintiere halten. Sollten die Kinder nur noch im Fernsehen Tiere kennenlernen ?
Können wir überhaupt noch unsere Wälder betreten ?
Wenn der Wolf schon so nah an den Dörfern räubert, was soll das werden?
Man muss ja um unsere Kinder Angst haben, wenn etwas passiert ist das Geschrei groß.
Jahrzehnte hat es in der Dübener Heide keine Wölfe gegeben und dies war auch OK,
Ich bin für Änderung des Jagdgesetzes.
Es ist ja auch nicht zu vergessen, daß die Schafhaltung wertvoller Umweltschutz für Heidelandschaften und Hochwasserschutzanlagen ist.
Ohne Schafe ist die Heide bald Geschichte.
pro Schafhaltung, gegen den Wolf
Die Natur schützt sich seit Millionen und Abermillionen Jahren von selbst. Die eigentlich disruptive Kraft im „Naturschutz“ sind überhaupt erst die menschlichen Eingriffe.
Kinder lernen heutzutage immer weniger Tiere in echt kennen, weil sie sich immer seltener draußen in echter Natur bewegen. Aber nicht der Wolf ist daran Schuld, sondern der Mensch selbst, indem er erstens immer mehr Natur „kultiviert“ und zweitens immer mehr Angst vor der Natur verbreitet und übervorsichtige Helikoptereltern ihre Kinder lieber zu Hause „in Sicherheit“ halten.
Das liegt nur daran, dass sich die Dörfer immer mehr in den Lebensraum des Wolfs (und übrigens auch des Bären und der Wildkatze und der Biber und …) ausgebreitet haben. Die logische Konsequenz wäre, dass der Mensch sich wieder etwas mehr zurückzieht und den Tieren des Waldes mehr Raum gibt, um sie sich selbst zu überlassen.
Ah, eine besorgte Bürgerin, ich verstehe. Dann pack’ deine Kinder am besten in Watte ein und schließe sie zu Hause ins gesicherte Kinderzimmer ein. Da haben sie immerhin einen Fernseher und Internet, um etwas über die gefährliche Welt da draußen, voller Krieg, Ausländer und Wildtiere zu lernen.
Was läuft hier schief ? Ich frage mich, in Russland, Polen, Rumänien, Italien; Spanien, Frankreich gibts schon immer auch Wölfe und auch Schafherden. Dort hört man solche Klagen nicht. Was machen die dort anders ?
Da wird geschossen …
Der Wolf schützt den Wald. Es gehen weniger Menschen aus Angst hinein und hinterlassen so keinen Müll mehr.
@Reinholzerin
„Wenn der Wolf schon so nah an den Dörfern räubert, was soll das werden?“ Wie nah waren denn die Wölfe? Bitte konkrete Entfernungen. Hier im Artikel steht etwas vom Bereich Gräfenheinichen. Der ehemalige Kreis Gräfenheinichen umfasst knapp 500 km^2 …
Die Gefahr für Kinder/Jugendlichen im Wald einem Kinderschänder über den Weg zu laufen ist um ein vielfaches höher als einem Wolf. Wieso engagierst du dich nicht in dem Komplex?
Wie im Artikel zu lesen ist, fehlte jeglicher Schutz für die Schafe. Das ist wie einen 100-Euro-Schein auf die Straße legen und sich dann wundern, wenn er irgendwann weg ist.