Zahl der Insolvenzverfahren in Sachsen-Anhalt hat sich verdoppelt
Im Februar 2021 gingen bei den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt bisher 255 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ein. Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Meldungen mitteilt, waren das 120 Anträge mehr als im Vormonat. Der Anstieg wurde durch die sonstigen Schuldnerinnen und Schuldner verursacht. In 240 Fällen wurde das Verfahren eröffnet und 15-mal mangels Masse abgewiesen. Es ergaben sich voraussichtliche Forderungen in Höhe von insgesamt rd. 15,9 Mill. EUR.
In Sachsen-Anhalt wurden 16 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für Unternehmen eingereicht. Die Hälfte dieser Verfahren wurde eröffnet. Die übrigen Verfahren wurden mangels Masse abgewiesen. Aus dem Bereich Reparatur von Kraftfahrzeugen gingen 3 Anträge bei den Amtsgerichten ein. Weitere 2 Anträge kamen aus dem Baugewerbe und 2 Anträge aus dem Gastgewerbe. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubigerinnen und Gläubiger lagen bei rd. 3,3 Mill. EUR und damit durchschnittlich bei rd. 206 500 EUR je Verfahren.
Unter den 239 sonstigen Schuldnerinnen und Schuldnern stellten im Februar insgesamt 187 Verbraucherinnen und Verbraucher einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, woraufhin 186 Verfahren eröffnet und einer mangels Masse abgewiesen wurden. Im Vergleich zum Vormonat waren das 93 Anträge mehr.
Insgesamt gingen 52 Anträge von ehemals selbstständig Tätigen bei den Amtsgerichten ein. Die Gerichte eröffneten 46 der Verfahren und 6 Verfahren wurden mangels Masse abgewiesen. Damit stieg die Anzahl der Anträge von ehemals selbstständig Tätigen gegenüber dem Vormonat um mehr als das Doppelte an. Insgesamt bezifferten die Amtsgerichte für die sonstigen Schuldnerinnen und Schuldner eine voraussichtliche Forderungssumme von rd. 12,6 Mill. EUR.
Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht für die in Bedrängnis geratenen Unternehmen durch die Folgen der COVID-19-Pandemie wurde mit inhaltlichen Anpassungen mehrfach verlängert. Zuletzt wurde beschlossen, dass die Aussetzung der Insolvenzpflicht bis zum 30. April 2021 für Schuldnerinnen und Schuldner zu verlängern ist, die einen Anspruch auf finanzielle Hilfen aus den Corona-Hilfsprogrammen haben und deren Auszahlung noch aussteht.
…und das trotz der Anpassungen der Insolvenzantragspflicht. Keine gute Perspektive.
Wie versprach Herr Altmeier letztes Jahr, das durch Corona keine Arbeitsplätze verloren gehen?
Die Rente ist sicher …… eine gute Steuerquelle!
Das ist auch was Anderes, Firmenpleiten können durch Wachstum woanders kompensiert werden. So ist es auch aktuell. Die Aussage kann ja nur generell gemeint sein, und die Arbeitslosigkeit steigt nicht aktuell, individuell gibt es natürlich Verlierer ( und Gewinner). Traurig für die Verlierer, zumal es hier nicht an eigener Unfähigkeit liegt, sondern an äußeren Umständen. Aber – auch wenn ich kein Fan der Merkelregierung bin – Wunder darf man auch nicht erwarten. Und das dicke Ende kommt noch …
und das dicke Ende kommt erst noch! Ein großes Danke an unsere kompetenten Politiker.
Die Politik treibt bewusst in den Ruin.
Denn das konnte man sich ja schon verher ausrechnen, dass das so kommt.
Und das Politiker Lügner sind, ist auch nichts Neues.
Einen schönen Dank an die Krankenkassen im Land. Milliarden Rücklagen und rücksichtslos in der Betreibung der Arbeitnehmerbeiträge.
Bei manchen Insolvenzen hat Corona dies bestimmt beschleunigt. Wie z. B. bei der Modekette Adler. Die sind schon vor Jahren in Schieflage geraten.
Erst wurde die Firmen im Osten platt gemacht und jetzt in ganz Deutschland damit die großen Firmen im Ausland produzieren können.
Ganz traurig 😢😢
Danke für den Graph. Aber was ist ein Graph ohne Legende? Alles was ich da sehe ist, dass die Zahlen auf dem Vorjahresniveau liegen. D. h. es gibt keinen Anlass für den reißerischen Titel des Artikels