Zwei Stunden Waldbrandübung: Freiwillige Feuerwehren trainieren gemeinsam den Ernstfall
Am vergangenen Freitagabend fuhren um kurz nach 18 Uhr zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge in den südlichen Teil der Dölauer Heide in Halle (Saale). Doch es war kein Notfall. Die mehr als 30 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Dölau, Lieskau und Nietleben hatten sich zu einer gemeinsamen Übung zusammengetan, um die Waldbrandbekämpfung zu trainieren.
Bei der Übung wurde die Brandbekämpfung im sogenannten „pump & roll“ Betrieb simuliert. Das bedeutet, dass während langsamer Fahrt Wasser zur Brandbekämpfung über Strahlrohre oder Dachwerfer abgegeben wird. Die Wasserentnahme aus dem Heidesee war ebenso Bestandteil der Übung, denn während der rund zwei Stunden im Gelände mussten die Tanks der Fahrzeuge mehrfach wieder aufgefüllt werden.
Im Gelände der Dölauer Heide zeigten sich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Löschfahrzeuge. So hat zum Beispiel das Nietlebener Löschfahrzeug „nur“ 600 Liter Wasser an Bord. Durch seine geringere Masse und der besseren Geländegängigkeit in unwegsamem Gelände, wie einem Wald, ist es dadurch jedoch im Vorteil gegenüber den gestern ebenfalls eingesetzten, größeren Hilfeleistungslöschgruppen- oder Tanklöschfahrzeugen mit bis zu 4.000 Litern mitgeführtem Wasser.
Wichtige Arbeit. Respekt den Rettern.