34.500 junge Eichen für die Dölauer Heide
Ein heftiges Unwetter hat im Juli 2015 große Schäden in der Dölauer Heide angerichtet. Viele Schäden sind noch immer nicht behoben. Vor allem entlang der Waldstraße und dem Nachtigallenweg liegen Bäume quer, hat der Sommersturm große Schneisen in das Waldgebiet geschlagen.
Jetzt sollen auf einer Fläche von 4,5 Hektar gleich 34.500 Stieleichen gepflanzt werden. Die Flächen, in denen die zunächst 80 bis 120 Zentimeter großen Jungbäume gepflanzt werden, werden eingezäunt, um beispielsweise Bissschäden durch Wildtiere zu verhindern. Die Pflanzung erfolgt auf Arealen, die genügend Licht aufweisen, damit die Eichen auch ungehindert wachsen können.
Gepflanzt werden muss aber auch im Naturschutzgebiet Bischofswiese. Hier sind auf einer Fläche von 50 Mal 100 Metern Altbäume abgestorben. Nach Angaben von Revierförster Torsten Nieth liegt dies zum einen an geringen Niederschlagsmengen, allerdings auch daran, dass die Bäume altersbedingt geschwächt waren.
Noch im Frühjahr soll die Ausschreibung der Bäume erfolgen. Die Pflanzung wird dann im Herbst erfolgen.
Ein Eichenwald? Kann ich kaum glauben.
Alte Schule, es ging deutlich günstiger!
Neue Schule ist: zB Aspen-Aussaat bringt den Wald schnell wieder in Bestockung. Wenn diese Aspen ca 30-50 cm hoch sind werden Eichen gruppenweise in den Bestand gepflanzt. Insgesamt braucht man 120 Gruppen á 25 Bäume. So braucht man nur 3.000 statt 7.666 Bäume zum Pflanzen. Auch der Zaun wird nicht gebraucht weil man dann Einzelschutzmaßnahmen an den Bäumen machen kann. Bis es soweit ist kann außerdem der Wildbestand auf ein angepasstes Maß gebracht werden. Falsche Wildbestandsdichten wie im „Zuchtststall“ sind kontraproduktiv. Durch die Aspen haben Wildtiere auch einen Interessanten Äsungsausgleich.
Außerdem sollte man Traubeneichen pflanzen. Auch die sind bei uns heimisch und die Holzqualität wird besser sein als bei Stieleichen. Die Kosten sind identisch.
Macht man es wie der Förster will zahlt die Stadt und somit auch der Bürger 6x mehr als notwendig.
Ich tippe bei der Eichen-Wahl mal auf den in dem Bereich recht feuchten Boden.
Es geht vielleicht nicht um schnell, dass Erstbesiedler nicht die erste Wahl sind. Der Wald ist dort ja nicht komplett weg, bisschen was steht ja noch.
In diesem Zusammenhang ist doch die interessante Frage: Wo hat der Förster studiert? Was ist das für einer? Ich bin ein Fan von Erwin Thoma.
Natürlich, die Eiche ist die richtige Wahl. Aber beide Eichenarten sind passend.
Der Boden muss sich schnellstmöglich bewachsen, damit Brombeeren und Wildkräuter dem jungen Bäume keine Konkurrenz machen.
Außerdem kann man auch mit schnellwachesenden Laubholzer Geldverdienen, Macht man die Wiederaufforstung klassisch hat man vorrangig nur höhere Kosten.
Die Aspe hat aber vorrangig eine dienende Funktion für die Eiche.
Ich hoffe, die gesetzten Eichen haben das Dürrejahr 2018 überlebt! Weiß jemand dazu mehr?