4,4 Millionen Euro für die Moritzkirche – historische Bausubstanz an Halles ältester Pfarrkirche wird mit breiter Unterstützung gesichert

Seit Mai 2025 prägen erneut Baugerüste das Bild rund um die Moritzkirche im Zentrum Halles. Die umfassende Sanierung des gotischen Kirchenbaus schreitet weiter voran – dank breiter finanzieller Unterstützung von Bund, Land, Stadt, Kirche und engagierten Bürgern.
Die Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale), die sich bereits seit 2014 für den Erhalt des historischen Gotteshauses einsetzt, koordiniert das ehrgeizige Projekt. Aktuell wird die Südfassade restauriert und das südliche Dach vollständig neu eingedeckt. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. In der Folge sollen bis Ende 2026 auch die übrigen Fassaden und das gesamte Dach saniert werden.
„Nach der Reinigung der Fassaden werden beschädigte Fugen entfernt und durch geeignete Materialien ergänzt. An der Chorfassade sichern wir den stark gefährdeten spätgotischen Bauschmuck“, erklärt die Bürgergesellschaft.
Finanzierung aus vielen Quellen
Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 4,4 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt aus einem breiten Bündel an Fördermitteln: Der Bund, das Land Sachsen-Anhalt, die Stadt Halle, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland sowie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. beteiligen sich an der Finanzierung. Auch viele private Spender leisten einen wichtigen Beitrag. Das katholische Bistum Magdeburg unterstützt das Projekt mit einem Zuschuss von 144.000 Euro.
Die Moritzkirche ist ein bedeutendes Zeugnis spätgotischer Baukunst und die älteste durchgängig genutzte Pfarrkirche der Stadt Halle. „Bei ihrer Errichtung war sie stilprägend für viele weitere Kirchen der Region“, so die Bürgergesellschaft. Besonders die Skulpturen des berühmten Bildhauers Conrad von Einbeck im Inneren gelten als kunsthistorisch herausragend – sie besitzen europäischen Rang.
Eigentümerin der Kirche ist die Evangelische Marktkirchengemeinde. Seit 1970 nutzt die katholische Pfarrei St. Mauritius und St. Elisabeth die Kirche im Rahmen eines Pachtvertrags, der noch bis 2036 läuft.
Spenden weiterhin dringend benötigt
Da die katholische Pfarrei zur Finanzierung der Sanierung auf Darlehen angewiesen ist, die zurückgezahlt werden müssen, wird weiterhin um Spenden gebeten. Unterstützt wird die Maßnahme durch den Förderverein zur Sanierung der Moritzkirche.
Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle (Saale) e.V.
IBAN: DE96 8005 3762 1894 0436 90
Saalesparkasse (BIC: NOLADE21HAL)
Der Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Für Spenden ab 300 Euro wird eine Zuwendungsbescheinigung ausgestellt, bis zu diesem Betrag ist der einfache Nachweis (z.B. ein Kontoauszug) gegenüber dem Finanzamt ausreichend.
Während der Sanierungsarbeiten ist die Kirche geöffnet:
Dienstag bis Freitag: 11 – 12 Uhr, 15 – 17 Uhr
Sonnabend: 16 – 17 Uhr
Sonntag: 15 – 17 Uhr
Und die Steuerzahler blechen, toll!
Warum muss ich die Pfaffen finanzieren, sollen arbeiten gehen.
Die Pfaffen sind keine Bausubstanz.
Die Kirche hat Milliarden gebunkert! Die können das selber bezahlen.
Passend dazu von Simplicissimus: Der absurde Reichtum der Kirche.
Die Kirche?
Muss dann doch eine andere Kirche als die Landeskirche Sachsen-Anhalt sein.
Ich glaubs ja wohl nicht . Die Kirche ( ein Monopolunternehmen , ??) klaut Steuergelder . Eine gute seit langem funktionierende Wirtschaftsidee . Labile Menschen sind Hauptbestandteil der Einnahmequelle für dieses Unternehmen . (Ein Schelm wer anderes denkt… )
Guck dir mal die Dokumentation an, die ich oben verlinkt habe, da wirst du vielleicht merken, dass „die Kirche“ – erst recht die katholische, zu der die Moritzkirche gehört – kein einzelnes Monopolunternehmen ist.
Die Moritzkiche ist Eigentum der Evangelischen Marktkirchengemeinde.
Aha. Na dann ist es doch ein Monopolunternehmen.
Nein. Abermals falsch geschlussfolgert.
Werde ich in diesem Gotteshaus Jesus und Maria finden ,oder wird mir ein gewöhnlicher Pfarrer die Hand schütteln ?
Das liegt ganz an dir selbst und deiner Einstellung zu Gott.
Besteht wirklich keinerlei öffentliches Interesse daran, dass die historische Bausubstanz der Stadt erhalten und gepflegt wird? Wenn Sie wirklich dieser Meinung sind, warum das Ding nicht abreißen und ein Parkhaus hinsetzen?
Komm nicht mit solchen Ideen! ich kenne mindestens einen PaulusHeini, der das für bare Münze nimmt und dir sofort zustimmt! die paar frustrierten Gegner hier sind keine Mehrheit!
Bitte nicht verwechseln: ich stelle die Frage, ich schlage das nicht vor. Eine Einladung dazu, sich lächerlich zu machen. Bitte das „wenn“ nicht überspringen. Ich möchte, dass diese Leute die Konsequenzen ihrer Überlegungen öffentlich ziehen und sich dazu bekennen.