5. hallesche KleinKunstNacht: 40 Vorstellungen, 20 Künstler, 10 Spielorte
Das Abenteuer KleinKunstNacht kommt und sie kommt mit großen Schritten. Im fünften Jahr wächst unsere KKN nun langsam aus dem Kindergartenalter heraus und bereitet sich auf die Schulzeit vor. Deshalb zieht sie nun um ins Zentrum der Stadt. Das bedeutet es gibt in diesem Jahr mehr Straße, mehr Kunst mehr Abwechslung. Insgesamt über 40 Stunden Kunst und Unterhaltung stehen auf dem Plan. Und wieder werden die Besucher vor der Herausforderung stehen sich zwischen dem Angebot zu entscheiden. Ob Musik oder Theater, Kabarett oder Lesung – von 20 Uhr bis 01 Uhr heißt es „wer die Wahl hat, hat die Qual“.
Die 5. halleschen KleinKunstNacht am 15. Oktober ab 20 Uhr. 10 Spielorte, 20 Künstler mit 40 Vorstellungen laden eine Nacht lang ein die Geschäfte und Lokale um die Straßen obere Klausstraße und Graseweg zu erleben. Immer wieder neu erscheinen dabei die Aufführungen. Denn nicht nur die Bewegung des Publikums wird hier zum unpassenden Prinzip erhoben, sondern auch die Bewegung des Künstlers. Nach jeweils 60 Minuten wechseln die Künstler ihren Spielort – so kommt Bewegung ins Spiel. Natürlich wird es viel Musikalisches und Theatralisches zu erleben geben aber auch unsere Literatur ist nicht zu verachten. Für Unterhaltung auf den Wegen dazwischen sorgen unter anderem die KinderKunstGalerie Nepomuck, das Kinder- und Jugendtheater Bude, der Spieleverein Würfelpech, die Besucher können beim Action-Painting mit Max J. Fleischer ihren Gefühlen freien Lauf lassen, „Vegan in Halle“ versorgt die Besucher mit allerhand veganen Leckereien. Sollte die Anstrengung des Kulturgenusses doch zu groß geworden sein empfehlen wir die gemütliche Sitzsack-Landschaft von DIFRIX vor der Großen Klausstraße 6 oder das klassische Stillhalten beim gezeichnet werden von Sabine Schulz. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auch auf der bildenden Kunst. So ist diesjahr der „Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt e.V.“, die Galerie des „Hallescher Kunstvereins“ und die „KinderKunstGalerie Nepomuck“ mit dabei. Aber auch das eigenen künstlerische Vermögen wird an unseren „Pinsel-Stationen“ gefragt sei. Für Eltern gibt es zwischen Gr. Klausstraße 5 und 6 eine kleine Kinder-Modenschau von Amyland. Das wichtigste Mitbringsel wird also viel Zeit sein. Erleben sie ab 19 Uhr eine bunte Mischung der Kleinkunst. Literatur, Musik und theatrales sind unsere Kategorien in die wir versuchen die Aufführungen zu pressen. Und gepresst wird jede Form der Aufführung in das Korsett des Aufführungsortes, ob Rap oder Klassik, dramatisches Theater oder Groteske. Alltäglich sollen die Spielorte sein. Denn so kann sich die nicht alltägliche Kunst das Alltägliche erobern und zu eigen machen. Die KKN wird dank der Unterstützung durch Lotto Sachsen-Anhalt, Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH und der KulturSammelStelle e.V. realisiert.
Und nun noch eine kleine Auswahl der Künstler:
Tomy Suil aus Chile zeigt uns was eine Charango ist, Andreas Güstel aus Berlin lässt seine Finger über das Klavier tanzen, der Rapper Fakkt aus Halle hat einiges in seinen Liedern zu erzählen, das Peißnitzhaus präsentiert die Singer-Songwriter Ben Hermanski und Ghost of a Chance, aus Leipzig kommend wird Jan Robel vor allem die Damen und vielleicht auch den ein oder anderen Herrn zum schmachten bringen, rockig-freche und liedhaft-lyrische geht es bei Viertelpoet aus Halle zu, Ilja A. Wehrenfennig gibt uns ein Grundlagenseminar in Jammerkultur, Hagen Muster wagt mit uns und seiner Gitarre einen Spaziergang durch den winterstarrenden Wald, Dr. Hans-Hennig Schmidt bringt die literarische Kultur in das Scheinwerferlicht und Judith Siwik wird mit André Geigenzart elektronisch klingendes Klingklang mit Wort kredenzen, Lightcap aus dem grünen Thüringen zeigt warum die US-Newsweek ihn Einstein des Pop nannte, Steffen Ille aus Leipzig ist wieder dabei als der Tucholsky-Kenner überhaupt und Three4you lassen dann noch die Fortbewegunsglieder zu Tanzbeinen werden.
(Foto: Enrico Fehse)
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