8 Prozent mehr Lohn gefordert: Gewerkschaft ver.di ruft am Montag zu Warnstreik unter anderem am Flughafen Leipzig-Halle auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten an den Flughäfen, die unter den TVöD fallen sowie die rund 23.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister an nahezu allen deutschen Flughäfen am Montag, dem 10. März 2025 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Es wird zu massiven Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften bis hin zu Flugstreichungen kommen. Betroffen von den Arbeitskämpfen sind die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt/Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg, und Leipzig-Halle.
„Wir sehen uns zu diesem Warnstreik gezwungen, da die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bisher kein Angebot vorgelegt und keine Bereitschaft gezeigt haben, unsere berechtigten Forderungen zu erfüllen. Die Beschäftigten an den Flughäfen leisten eine unverzichtbare Arbeit für den reibungslosen Ablauf des Luftverkehrs und tragen für die Sicherheit aller Passagiere maßgeblich Verantwortung. Auch sie verdienen eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen“, erklärt Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende.
ver.di kündige den Warnstreik bewusst frühzeitig an, um den Passagieren Planungssicherheit zu ermöglichen. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die dieser Streik für die Fluggäste mit sich bringt. Doch ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben. Deshalb informieren wir bereits heute, damit sich Reisende rechtzeitig auf die Einschränkungen einstellen können“, so Behle weiter.
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Nach mehrjährigen Tarifverhandlungen mit den beiden Arbeitgeberverbänden VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) und ABL (Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr) wurde im vergangenen Jahr ein Branchentarifvertrag für alle Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister geschlossen, welcher mittlerweile allgemeinverbindlich erklärt wurde. Mit diesem Tarifabschluss wurde die Tarifentwicklung auch der privaten Unternehmen an die allgemeine Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes angekoppelt.
Ist denn heut schon Weihnachten? So träumen sie weiter, auch wenn es Inflation treibt und Wettbewerbsfähigkeit mindert.
Wo führt das bloß noch hin….8 Prozent….ist das nicht ein wenig übertrieben…..wir gehen einer Inflation entgegen die keiner mehr aufhält. In 5 Jahren kostet das Brot 20 Euro und eine Busfahrt nach Halle 50 Euro. Das ist der blanke Wahnsinn was hier passiert !
Gewerkschaften fordern fast immer über dem, was sie eigentlich erreichen wollen.
Das nennt sich Taktik
Das kennen wir Alten schon aus Bilanzverhandlungen, mindestens 2/3 mehr fordern, damit man die gesetzte erforderliche Summe dann zugestanden bekommt
Dass für ein Brötchen 8 Pfennig, ein Dreipfundbrot 78 Pfennig bezahlt werden musste, Ist eben schon ein Weilchen her.
Einfluss auf die Preisentwicklung haben nicht nur Löhne bzw. Lohnkosten. Und für die Inflation der vergangene Jahre war maßgeblich durch die hohen Energiekosten infolge des gestiegenen Gaspreises bzw. des Stops der Gaslierferung von Russland an Deutschland verantwortlich.
Taktik hin oder her!! Auch wenn am Ende „nur“ 5% rauskommen, schraubt man weiter fleißig an der Inflationsschraube und schaufelt sich damit irgendwann sein eigenes Grab.
Nächstes Jahr jammert man dann rum, das die Fluggastzahlen rückläufig sind und Stellenabbau droht. Denkt ihr eigentlich mal über euer Handeln und die Konsequenzen nach???
Streikt alle mal dafür , das es weniger Steuern gibt , das würde die Schraube wieder etwas zurück drehen, der Staat fängt ja immer mit mehr Steuern an , und dann muss das natürlich Konsequenzen nach sich ziehen
Sie können das gern in ihrer Branchengewerkschaft mal zum Thema machen. Kein Problem. Allerdings ist das kein Streikgrund nach den tariflichen Gesetzen…
Die Post macht es vor ,5% mehr Lohn und danach werden 8000 Leute entlassen! Glückwunsch
Sollte doch, wie hier immer neoliberal getönt wird, kein Problem sein, sich dann als Pflege- oder Schulpersonal umzuorientieren…
Kammern auf hohem Niveau……Deutschland befi det sich in der Krise und im Umbruch…..
Alle aussperren.
Und das bringt dann genau was?
Bzw. weißt du, was das überhaupt ist? Eine Aussperrung beträfe die, die nicht streiken.
Man könnte die Namen der Streikenden notieren und wenn irgendwann einmal betriebsbedingte Kündigungen anstehen, die Liste abarbeiten. 👍😀
Das machen in größeren Unternehmen die Personalabteilungen. Die ziehen die notwendigen Daten aus der computergestützten Arbeitszeiterfassung. Bei betriebsbedingten Freisetzungen wird dann entsprechend angesetzt.
Aha. Du behauptest hier also, dass „in größeren Unternehmen die Personalabteilungen“ unzulässige Dinge tun. Du hast sicher Beweise.
Formel sind solche Dinge natürlich unzulässig, informell eben nicht. Das Erfassen von Ausfallzeiten und Abwesenheiten im Rahmen von Statistiken und Analysen sind zulässig.
Das ist leider auch informell unzulässig.
Wenn Sie von solchen Vorgängen Kenntnis haben: Namen auf den Tisch, sonst gibt es eine Anzeige wegen Vertuschung einer Straftat.
Rufst du hier zu Straftaten auf oder billigst sie? 🤔
Na noch schnell relativieren, bevor „die größeren Unternehmen“ die letzte Parteienunterstützung zurück nehmen. 🙂
Sie sind auch informell unzulässig. Unzulässig ist unzulässig.
Und wenn du mit der Zeiterfassung rumanalysierst …
dir insgesamt viel Spaß vorm Gericht außerhalb deiner Traumwelt.
Das sind sie eben. Die FDPler die behaupten, Wirtschaft zu verstehen, aber einfachste rechtliche Rahmenbedingungen im Handlungsspielraum von Unternehmen nicht verstehen.
Dann bei jeder Gelegenheit gegen Gewerkschaften schiessen, deren Errungenschaften ausser acht lassen, da sie ja der Profitmaximierung der Unternehmen im Weg stehen und dabei nicht mal ansatzweise verstehen, dass genau das der Grund für die Inflation ist, nicht die mageren geforderten 8% Lohnerhöhung. Für die meisten Unternehmen sind Personalkosten doch gar nicht die größten Posten.
Die FDP ist genau wegen solcher „Expertise“ genau da wo sie hin gehört. Und zwar in der Bedeutungslosigkeit.
Klar, man wird dann dort freisetzen, wo ohnehin schon personell auf Kante genäht ist. Das ließe sich er Rest der Belegschaft dann ganz sicher gefallen. Keine Ahnung, aber hier groß rumkotzen
Die machen da rein gar nix, weil sie ggf. auch gewerkschaftlich organisiert sind. Und der 1. Persomax oder Persomamsell sind sich für solch primitive Anmachen ganz undgar zu fein. Die bekommen ihr Geld für ihre Tätigkeit und nicht für Spitzeldienste für die Chefs
Man könnte auch die Namen derer die nicht Gewerkschaftsmitglied sind notieren und diese erhalten dann keine Lohn- und Gehaltserhöhung. Das würde Geld sparen in den Unternehmen.
Genauso wird das schon in einigen Unternehmen gemacht, hatte aber nach kurzer zeit zur Folge, daß der organisationsgrad rapide anstieg. Es war in Thüringen eine Klinik. Hat den Betreiber gefreut, nur noch mit einer Partei in Tarifverhandlungen treten zu müssen…
Ganz sicher, und ganz dünnes Eis. Kein mensch kennt alle Mitarbeiter seines Betriebes mit Namen, schon gar nicht in einer unüberschaubaren streikenden Gruppe, die auch noch betriebsübergreifend ist. Du würdest da besitimmt hingehen, allein, und jeden Teilnehmer nach dem Namen fragen. So viel Aufwand betreibt da niemand, um dann Donald Duck oder Daysie, John oder Jane Doe auf dem zettel stehen zu haben…
Du bist nicht schlau Fuchs,sondern ein dämlicher Kommunist🤣
Na Herr Merz mache mal paar ein paar Billionen mehr locker. Das Geld für die Infrastruktur wird wohl mit den Löhnen in öffentlichen Dienst verbraucht.🤕
Löhne sind keine Infrastruktur. Mußt du noch lernen… Mach das, Lesen bildet.
Sarkasmus und Ironie mußt du noch begreifen. Bitte lernen Lesen bildet.😉
Haushaltsposten sind zweckgebunden. Ironie funktioniert schlecht, wenn man Unkenntnis vermuten muss.
Geil. Der Flughafen LEJ ist quasi pleite, die Flüge sind 30% teurer als von vergleichbaren Flughäfen und die Verdi Schauspieler wollen trotzdem 8% mehr Geld. Tz….
Es betrifft die Mitarbeiter der branchengewerkschaft, nicht nur oder alleinig die von LEJ. Und für die Preisgestaltung sind nicht die Sicherheitsmitarbeiter zuständig
Weil der Flughafen schlecht wirtschaftet, darf VERDI also nicht streiken? Vielleicht sollten die Mänätscher-Schauspieler mal ihr Konzept neu überarbeiten, statt ihre Unfähigkeit auf dem Rücken der Angestellten zu kompensieren.
Wenn ich Geschäftsführer oder Personalchef eines Unternehmens wäre, würde ich nur Leute einstellen die nicht gewerkschaftlich vertreten werden. Arbeitsvertrag würde die Klausel enthalten. 8% Prozent? Widerlich! Da bekommt der Verdichef ja auch 1200 Euro mehr.
Dann wärst du nicht Geschäftsführer oder Personalchef in Deutschland. Hier wäre das nämlich nicht erlaubt.
Genau wegen ihrer Einstellung werden Sie niemals Geschäftsführer oder Personalchef.
Im übrigen haben Sie von der Entstehung und Entwicklung der Gewerkschaften keinerlei Ahnung. Die ArbeitnehmerInnen würden heute noch für einen Hungerlohn schuften wenn es keine Arbeitnehmervertretung geben würde.
Kopfschüttel über Leute die so dumm denken.
Kopfschüttel,
solche Vertragsklauseln sind leider nicht zulässig, jedoch gibt es zahlreiche legale Möglichkeiten, gewerkschaftshörige Arbeitnehmer in die Schranken zu weisen oder bei Bedarf freizusetzen.
Nenn mal eine Möglichkeit, bitte bitte.