Trauer-Fahrt für getötete Radlerin

Am Dienstag wurde an der Kreuzung Reilstraße / Paracelsusstraße eine Radlerin bei einem Unfall getötet. Die 20-Jährige wurde von einem abbiegenden LKW erfasst.
Im Rahmen der Critical Mass wird am Freitag an die Radlerin erinnert. So sollen am Unfallort Blumen und Kerzen niedergelegt werden. Die Tour am 1. November startet 18:00 am August-Bebel-Platz. Zu Beginn wird eine „normale“ Critical Mass durchgeführt um zu zeigen, dass man trotz und gerade wegen der Ereignisse weiter genügend Raum im Straßenverkehr einfordert. Die gesamte Strecke über wird ein sogenanntes Ghostbike mitgeführt. Am Ende der Tour wird die Kreuzung Reilstraße / Paracelsusstraße erreicht. Dort wird der verstorbenen Radfahrerin gedacht und das Ghostbike aufgestellt. Anschließend wird eine Gedenkminute auf der Kreuzung abgehalten. Die Trauerveranstaltung wird durch die Polizei abgesichert.
Für die restliche Strecke gelten die üblichen Regeln einer Critical Mass: Die Gruppe fährt als Verband auf einer Spur auf der Fahrbahn und hält sich an die Verkehrsregeln. Alle Mitfahrenden bleiben möglichst kompakt zusammen, um dem motorisierten Verkehr nicht Gelegenheit zu geben, in Lücken hineinzufahren und die Masse in Teilgruppen zu zerreißen.Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrende nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört. Es geht nicht um die Behinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierte/r Verkehrsteilnehmer/in ein Stück öffentlichen Lebensraum, die Straße, zurückzuerobern.
Jede/r, der/die mitfährt, ist für sich selbst verantwortlich. Trotzdem ist es schön, aufeinander ein Auge zu haben und sich gegenseitig zu helfen.
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