Abschwung im Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt: Umsatz um 3,6% gesunken, Zahl der Mitarbeiter um 3,1%

Das Gastgewerbe in Sachsen-Anhalt verzeichnete 2024 bei den erzielten Umsätzen im Vorjahresvergleich preisbereinigt (real) einen Rückgang um 3,6 %.
Wie das Statistische Landesamt aus den vorläufigen Ergebnissen der Monatsstatistik im Gastgewerbe mitteilt, fielen auch die Umsätze nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, gegenüber 2023 um 0,4 % geringer aus. Die Zahl der Beschäftigten ging bei einem Minus um 3,1 % ebenfalls stärker zurück als im Vorjahr.
Im gesamten Beherbergungswesen verfehlten die Umsätze real das Vorjahresniveau um 1,4 %. In jeweiligen Preisen, nominal, entsprach das einem Plus um 1,4 %. Die klassische Hotellerie mit Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen meldete ein reales Umsatzminus um 1,6 %, nominal entsprach das einem Plus um 1,0 %.
Im Bereich der Gastronomie wurden von Januar bis Dezember 2024 real 4,7 % weniger Umsätze als in der gleichen Zeit 2023 erwirtschaftet. Auch nominal erreichten die Umsätze mit -1,3 % nicht das Vorjahresniveau.
2024 waren im Gastgewerbe insgesamt 3,1 % weniger Personen beschäftigt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Gastronomie meldete dabei 3,1 % weniger Beschäftigte im Vorjahresvergleich. Im Beherbergungswesen gingen die Beschäftigtenzahlen um 2,9 % zurück.
Gemessen am Ergebnis des Vor-Corona-Jahres 2019 wurden die Umsatzwerte im Gastgewerbe preisbereinigt weiterhin zum Teil erheblich verfehlt. Im gesamten Gastgewerbe lagen die realen Umsätze 2024 um knapp 22,6 % unter dem Niveau von 2019. Nominal entsprach das einem Minus um 2,8 %.
Zum Gastgewerbe zählen die Bereiche Beherbergung und Gastronomie.
Dafür wurden die Preise gefühlt um mindestens 10 % erhöht.
Nun muss man auch sagen, da ist viel hausgemacht.
Gastronomen, speziell in Halle, wähnen sich preislich irgendwo auf Sylt oder St. Moritz, sind aber qualitativ eher Imbissbude oder bestenfalls Mittelmaß.
Irgendwer hat denen offenbar mal erzählt, dass man in Halle nur ein Restaurant aufmachen muss und in zwei Jahren ist man locker Millionär. Jedenfalls legt das deren Preisgestaltung nahe.
Bayern und BaWü zum Beispiel sind gastronomisch entschieden preiswerter.