Industrieumsätze in Sachsen-Anhalt sind im zweiten Quartal deutlich zurückgegangen – Auftragseingänge um 6,2% zurückgegangen

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10 Antworten

  1. Bürger sagt:

    Läuft. Das heißt ja sicherlich auch gesunkene CO2-Emmissionen. Also alles gut. Kann sich die Regierung ja weiter um die Ukraine kümmern.

  2. Joachim Euther sagt:

    Hallo Sven Schulze, was macht eigentilch unser Wirtschaftsminister angesichts solcher Zahlen und Nachrichten momentan?!

    Feilst du schon an deiner CDU-Linken-BSW-SPD-Koalition ab 2026?????

  3. heruntergewirtschaftet von Ideologen sagt:

    Wenn man die wirtschaftsfeindliche Politik hier, die immensen Energiepreise durchbdie lustige Energiewende und die immer schlimmer werdende Bürokratie durch sinnlose Nachweispflichten so anschaut, dann ahnt man, dass dies nur der Anfang des Niedergangs eines ehemals führenden Industrielandes ist. Heruntergewirtschaftet von Ideologen und Bürokraten.

  4. Bisschen mehr Zahlen sagt:

    Zur Einordnung:

    Gesamtabsatz des Gewerbes bis einschließlich 2021: NIE über 40.000.000.000 Euro

    2022: 51.014.845.000 Euro
    2023: 46.484.226.000 Euro
    2024: 43.864.573.000 Euro
    Q1 2025: 10.752.034.000 Euro.

    Wenn man bedenkt, dass Q1 das schlechteste Quartal ist (außer merkwürdigerweise nach Trumps Wahlsieg), wird man auch dieses Jahr wieder über 40.000.000.000 Euro landen.

    Überschrift-Variante 1: Die Industrie stirbt. Wir gehen alle unter! Rennt!
    Überschrift-Variante 2: Nachholeffekte nach Corona flachen ab.

    Kann jeder selbst entscheiden, ob er sich in für den Circle of Doom entscheidet.

    Quelle: https://statistik.sachsen-anhalt.de/themen/wirtschaftsbereiche/industrie-verarbeitendes-gewerbe/

  5. Simone Wegelin sagt:

    „…Wenn man die wirtschaftsfeindliche Politik hier, die immensen Energiepreise durchbdie lustige Energiewende…“

    Die Hauptursache für die gestiegenen Energiekosten für Industriebetriebe mit hohen Bedarf an Elektro- und/oder Wärmeenergie wie z.B. Dow Chemical (in dem Fall Chemie, für Eisen- u. Stahl, Aluminium, Glas oder Baustoffe ect. gilt das Gleiche) ist folgende:
    Der Eroberungs- und Vernichtungskrieg des Kreml-Kartells mit seinem Paten Wladimir Putin an der Spitze in der Ukraine.
    Die über Jahrzehnte viel zu hohe Abhängigkeit von vor allem Erdgas bei der Wärmeenergie und Steinkohle beim Strom rächt sich seit 2022 bitter. Gerade Erdgas wurde bis dahin in Deutschland vor allem aus Russland bezogen. Und es waren nicht zuletzt die heute über zu hohe Energiepreise jammernden Großkonzerne, die die Bundesregierungen von Schröder bis Merkel dazu gedrängt haben, sich in die Energieabhängigkeit von Russland zu begeben.

    Das die Energiepreise im Falle eines Zurückdrehens der Energiewende nicht zurückgehen werden zeigt Folgendes:

    2019 (CDU-SPD Regierung vor der Pandemie) lag der Anteil der Steuern, Abgaben und Umlagen am Strompreis noch bei rund 53%, 2021 bei 50%, 2023 bei 28% (Abschaffung der EEG-Umlage im Juni 2022) und 2024 bei 28,5%, 2025 wieder bei 30% (SPD-Grüne-FDP-Regierung).
    Die Strompreise stiegen jedoch von 2019 bis 2024 von rund 30 auf 42 Cent pro KWh, 2023 erreichten sie mit 43 Cent pro KWh ihren Höchststand. Obwohl davon nicht mehr wie zur Zeit der letzten Regierung Angela Merkel 16, sondern nur noch 12 Cent an den Fiskus gingen. Die Preistreiber waren also nicht im letzten Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck zu suchen, sie sitzen in den Chefetagen der großen Konzerne, die ihre viel zu große Macht auf dem Markt ausnutzen, um über die Preistreiberei Extragewinne zu erzielen. (Bundesamt für Statistik u. Stromauskunft) Sie können das tun, weil Strom und Wärme, mindestens eine notwendige Grundmenge, davon zu den Gütern des Grundbedarfs von Privathaushalten und Unternehmen gehören, also auch dann erworben werden müssen, wenn die Preise steigen (hohe Preiselastizität).

    Das die Preistreiber bei den großen Konzernen wie z.B. auch im Handel zu finden sind, beweist ein Gang durch die Regale im Supermarkt. Die Preise für Grundnahrungsmittel wie Brot und Brötchen sind in den letzten Jahren massiv angehoben worden. Nicht so die Preise für Bier, Schnaps oder Wein. Obwohl für deren Herstellung eine ähnlich große Menge an Energie aufgewendet werden muss.

    Und als Treiber der Energiepreise tun sich gerade die Netzbetreiber hervor. Als Gebietsmonopolisten reduzieren sie die Netzentgelte nicht, auch wenn es ihnen möglich ist. Die Netzentgelte machen immerhin fast dreißig Prozent des Strompreises aus.

    • JoKo sagt:

      Es ist vergebene Liebesmüh es hier zu erklären. Die Kommentatoren hier verstehen es nicht und wollen es auch nicht verstehen.
      Sie wollen alle so haben wie früher, wo jemand anders für sie handelt und denkt. Strom kommt aus der Steckdose und was dahinter steckt, interessiert niemanden.
      Von Chancen der eigenen Energieproduktion oder gar einer Umstellung auf Techniken ohne jede schädliche Emissionen, wollen sie nichts verstehen. Sie glauben lieber die Märchen von Blackout und dem totalen Chaos.
      Wo kämen wir da hin, wenn jeder seinen eigenen Strom produzieren könnte und das auch noch mit Sonnenenergie.
      Ich habe so oft versucht es sachlich und wissenschaftlich zu erklären. Vergebens, die Rattenfänger sind lauter und denen wird geglaubt.

  6. Energiepreiser sagt:

    Energie ist schon immer ein großes Geschäft gewesen und wird es bleiben und dadurch kompliziert. Aber da es jeden betrifft kann auch jeder was dazu sagen und ein bisen recht hat jeder.
    z.B. “ Die Preistreiber waren also nicht im letzten Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck zu suchen, sie sitzen in den Chefetagen der großen Konzerne, die ihre viel zu große Macht auf dem Markt ausnutzen, um über die Preistreiberei Extragewinne zu erzielen.“

    Das mag ja im Grunde richtig sein, ABER
    Wie setzt sich denn der Strompreis für private Haushalte zusammen?
    Erzeugung (40,4%)+Steuern und Abgaben (32%)+Netzentgelte(27,5%)
    Details unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis

    Wie setzt sich denn der Kraftstoffpreis für private Haushalte zusammen?
    für 46l E10 sind das ca.:
    Einkaufs- & Produktpreis (33%) + Steuern und Abgaben (65%) + Beschaffung und Vertrieb (2%)
    Details: https://energy.ec.europa.eu/data-and-analysis/weekly-oil-bulletin_en
    und hier: https://en2x.de/kraftstoffpreisbildung

    Ein großer Anteil sind nunmal auch Staatliche Kosten, die müssen heute und morgen reinkommen oder man verzichtet auf die entsprechenden Ausgaben.

    Wer sind denn die Anteilseigner der großen „Konzerne“?
    EON: 59% Steubesitz /15 % RWE (ENVIA ist uter anderen ein 100% EON Unternehmen) der Rest sind die Vermögens (also auch Rentensparvermögen) Verwalter der Welt (Deutsche Bank, Blackrock, Amundi…)
    Uniper: Government of Germany (99,12 %)
    RWE: Streubesitz (65,93 %), Qatar Holding LLC (9,10 %)
    MVV: City of Mannheim (50,10 %) Mitsubishi UFJ Fincl Grp (45,08 %)
    ENBW: Streubesitz (12,97 %) Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (40,84 %)
    State of Baden-Württemberg (40,84 %), Badische Energieaktionaers Vereinigung (2,14 %)
    (der Zweckverb. Oberschwäbische Elektrizitätswerke und die Badische Energieaktionaers Vereinigung sind auch im Besitz vom Land BW) Ich könnte Vermuten, dass sich unter dem Streubesitzeigner bei EON und RWE auch große Städte (Dortmund) aus NRW finden und bei EON auch das Land Bayern (Bayernwerk) das ist aber nur eine Vermutung aus der Hisorie heraus.

    Fazit der „Staat“ also wir alle haben schon einen nicht unbedeutenden Hebel dort etwas zu beeinflussen. Zumindest ist es die Aufgabe Ziele (Wo wollen wir hin und wie kommen wir mit den geringsten Aufwand dorthin) zu definieren und die Rahmenbedingungen zu setzten und nicht immer hü und hot von heute auf morgen alles zu ändern (z.B. E-Auto Förderung, Atomaus-ein und Wiederausstieg)

    Übrigens In einem Geschäftsbericht 2022 eines Mitteldeutschen Versorgers hieß es dazu:

    „Bezugsseitig haben die Preise für Strom, Gas, erneuerbare Energien sowie für CO2 -Zertifikate und Wasserpreise sowie zunehmend steigende Bauleistungspreise den größten Einfluss auf die Kostenentwicklung, wobei absatzseitig weiterhin Preisspielräume aufgrund der fortgesetzt hohen Wettbewerbsintensitäten sensibel und effizient genutzt wurden.
    […]
    Die Abkehr vom russischen Gas und die damit verbundenen Herausforderungen in der Versorgung mit Gas und Wärme prägten ein Bild von Unsicherheit und Nervosität an den Energiemärkten in Europa. Bis in das dritte Quartal 2022 hinein stiegen die Strom- und Gaspreise nahezu kontinuierlich an. Nie da gewesene Spitzenwerte wurden am 26. August 2022 (985 EUR/MWh für Strom und 314 EUR/MWh für Gas) verzeichnet. Volle Erdgasspeicher, Zukäufe von Flüssiggas, die Substitution von Erdgas durch Kohle, Öl und Atomkraft, Gaseinsparungen und milde Temperaturen sorgten im vierten Quartal für Entspannung verbunden mit einem starken Preisrückgang bis zum 31. Dezember 2022 (Strom: ca. 215 EUR/MWh; Gas: ca. 77 EUR/MWh).

    Aufgrund der beschriebenen Entwicklung war […] im Geschäftsjahr 2022 gezwungen, notwendige Anpassungen an den Endkundenpreisen für Strom und Gas vorzunehmen.“

    Also auf Deutsch: Wir haben die Marge, die wir durch lanfristige Verträge hatten optimal mit dem am Markt erzielbaren Preisen maximal genutzt.