„Schweigen ist keine Option“ – 80. Gedenktag für die Opfer des Faschismus auf dem Gertraudenfriedhof in Halle mahnt zur Verantwortung gegen Rechtsextremismus, Hass und Geschichtsvergessenheit

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

23 Antworten

  1. Wennemann sagt:

    Wo sind Belege dafür, dass die AfD „faschistisch“ wäre? Wieso soll umgekehrt die Partei der „Nationalen Sozialisten“ rechts gewesen sein? Eine Partei, die nichts Konservatives an sich hatte, sondern alle gewachsenen Strukturen innerhalb kürzester Zeit zerstörte. Hier wäre eine komplexe Betrachtung von Nöten. Wer heute den politischen Gegner als Nazi oder Faschist entmenschlicht, gibt ihn zum Abschuss frei. Das Resultat ist gerade am tödlichen Attentat auf Charly Kirk in den USA zu besichtigen. Diejenigen, die sich gegen Hass und Hetze verwahren, mögen einmal selbstkritisch in den Spiegel schauen. Eine Demokratie lebt von Fairness und Diskussion, nicht aber von der Verteufelung anderer Meinungen oder politischer Gegner. Wer die AfD verbietet, schließt Millionen von Wählern aus dem Diskurs aus, die die Politik der anderen Parteien als gegen ihre Interessen gerichtet wahrnehmen. Das Resultat einer solchen Entwicklung mag man sich nicht ausmalen.

    • Wahnfried sagt:

      Nun lieber Wennemann, es ist auch Deine geliebte AfD, (und übrigens auch Du) die keine andere Meinung zulässt. Ich führe hier jetzt nicht auf, wie ihr Andersdenkende betitelt.
      Ich gebe Dir aber einen Rat. Tu, was Du von anderen verlangst, nutze Deinen Kopf und betrachte alles, auch die AfD, kritisch!

    • Insider sagt:

      Mach’s die Augen auf, dann siehst Du die Belege. Hundertfach, Tag für Tag!

      • Noch so einer, der tagtäglich nickend vor der Tagesschau sitzt! Und das nennt man dann Insiderwissen.

        • Klara sagt:

          @ Opa gegen links:
          Ach, ich wusste gar nicht, dass die Tagesschau sich Sachen ausdenkt und Trickfilme als Nachricht verkauft …. Oder waren z.B. auch die Auftritte der AfD-Kandidaten zur Bundestagswahl oder auf deren Parteitagen nicht echt?

    • Die Realität sagt:

      Nur bist du der, der sich der komplexen Betrachtung, wie sie bereits tausende Mal unternommen wurde, verweigert.
      Und diesmal liegt es nicht mal an den bösen Medien oder Wissenschaftlern, auch im eigenen Millieu besteht Konsens zu Kaiser, Führer, Volk.
      Steh doch endlich auch mal dazu.

      • Die Realität sieht anders!

        • Oma klärt Opa auf, besser spät als nie sagt:

          Hast du eigentlich auch irgendwelche sachlichen Argumente? Alle Kommentare hier diffamieren nur, ohne auch nur einen Hauch des Beweises, dass sie etwas dran ist. Auf der anderen Seite wundert das nicht. Ist es schließlich genau eine der Taktiken, welche die AfD anwendet. Nachweislich. Gerüchte und Zweifel säen ohne Fakten.

        • Gugug sagt:

          verzerrt und verschwommen?

          Vielleicht mal zum Optiker?!

    • 10010110 sagt:

      Eine Demokratie lebt von Fairness und Diskussion, nicht aber von der Verteufelung anderer Meinungen oder politischer Gegner.

      Charlie Kirk war nicht gerade ein Waisenknabe, er hat massiv zur Verrohung der US-amerikanischen Gesellschaft beigetragen. Nichts desto trotz sehe ich das Erstarken der AfD als Symptom einer grundlegenden Fehlentwicklung der Gesellschaft, was man auch an der immer größer werdenden Zahl der „Sonstige“-Wähler sieht (bei der Bundestagswahl 2021 ca. 8,8%), die wegen der Fünf-Prozent-Hürde keinerlei Berücksichtigung finden. Die AfD kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern sie wird von Mitgliedern der Gesellschaft gewählt, und die muss man erreichen, wenn man die AfD verhindern will.

      • ach nulli sagt:

        „Fehlentwicklung der Gesellschaft, was man auch an der immer größer werdenden Zahl der „Sonstige“-Wähler sieht (bei der Bundestagswahl 2021 ca. 8,8%)“

        Ah ja.

        2025: 13,78%
        1994: 8,0%
        1990: 11,6%

        Prozentrechnung ist nicht so deins. Na gut.

        Warum willst du die AfD überhaupt verhindern? Nenn mal drei Punkte, mit denen du nicht übereinstimmst.

        • kontext ist wurscht sagt:

          Und jetzt denken wir noch mal scharf nach, wie es 1990 zur Wahl vieler kleiner Parteien kommen konnte.

          • wurscht ist schnuppe sagt:

            durch Abgabe des Wahlzettels

            1990 konnten 24 Parteien gewählt werden
            2021 waren es 47 von 54 zugelassenen Parteien

            • du schaffst das sagt:

              Dann lag es also nicht an der Anzahl der Parteien.
              War vielleicht 1990 noch irgendetwas besonders, speziell in der DDR bzw. im Beitrittsgebiet?

    • Klardenkender sagt:

      Wenn jetzt Millionen in Deutschland eine neo-kommunistische russische Diktatur-Partei wählen würden, du wärst einer der ersten, die Nach Verbot rufen würden. Die Anzahl der Wähler ist kein Argument. Paulushallenser wird mir beipflichten.

    • Frage sagt:

      Um Ihre Frage zu beantworten und eine Rückfrage zu stellen: Es gibt verschiedene Gründe und Belege. Für mich ist der völkische Begriff von Volk einer davon. Er bietet die Grundlage dafür, andere herabzusetzen und auszugrenzen. Er ist der Anknüpfungspunkt für Rassismus. Dabei bezieht sich die AFD auf Autoren, die der Neuen Rechten zugeordnet werden, oder auch auf Autoren, die von einer „konservativen Revolution“ reden. Sie bedient sich auch oft einer Sprache, die mit NS Slogans zumindest kokettiert. Ein weiterer Punkt ist, dass die AFD Demokratie nicht als pluralistischen Streit versteht, sondern als Umsetzung des imaginierten, angeblich einheitlichen Willens des eingebildeten homogenen Volkes. Aus dieser Perspektive verraten die anderen Parteien „den“ Willen „des“ Volkes. Das schlägt sich dann in entsprechenden Parolen nieder. Dabei wischt die AFD auch das Prinzip der Gewaltenteilung beiseite, da für sie auch die Gerichte „dem“ Willen „des“ Volkes folgen sollen. Auch damit knüpft sie an faschistische Staatsvorstellungen an. Und ja, wer das Buch von Bernd Höcke gelesen hat, weiss, dass er sich in einem Gewalt in Kauf nehmenden Prozess auch von Teilen des Volkes verabschieden, d.h. sie rausschmeißen will (wahrscheinlich auch mich). Ohne das Wort zu verwenden, heißt das faktisch: Deportationen auch von Staatsbürgern. Dankenswerter Weise stellt beispielsweise Herr Kubitschek Videos von seinen Veranstaltungen ins Netz, so dass man sich da ganz gut informieren kann. Es ist da auch hilfreich, die Reden von Herrn Tillschneider anzuhören, oder sich den Antrag „deutsch denken“ der AFD Fraktion anzusehen, um dieses verquaste völkische Denken mitzukriegen. Oder auch das Streitgespräch zwischen Herrn Kubitschek und Herrn Krah. Dafür braucht man keinen Verfassungsschutzbericht. Wer Texte der IB, etwas von Herrn Sellner, gelesen hat, weiss, was „Remigration“ in diesem Kontext bedeutet. Diese Dinge zu ibenennen, heißt nicht, zu entmenschlichen, sondern sie und auch die handelnden Personen ernst zu nehmen. Es heißt auch nicht, eine andere Meinung zu verteufeln, sondern ihr gebührend Rechnung zu tragen.
      Aber hier nun die Rückfrage: Wenn Sie eine komplexe Betrachtung für nötig halten, warum fangen Sie dann nicht einfach mit einer komplexen Betrachtung an und tragen dazu bei? Haben Sie vielleicht gar kein Interesse an einer komplexen Betrachtung?

  2. Die Todeskralle sagt:

    Die Ewiggestrigen zelebrieren ihre Show. Dabei ist das Land heute antisemitischer, als noch vor 90 Jahren. Woran das wohl liegt.

    • Einfach sagt:

      An den Nazis. Die fühlen sich wohler als noch vor 30 oder 40 Jahren.

    • Die Lebendfalle sagt:

      Das Land ist heute nicht antisemitischer als 1935.

    • Frage sagt:

      „Vor 90 Jahren“, das wäre 1935. Das wäre das Jahr der Nürnberger Gesetze. Sie wollen wirklich sagen, „dass das Land heute antisemitischer“ sei? Erstaunlich. Wie begründen Sie Ihre Einschätzung? Oder ist das nur unverantwortliches Rumgequatsche? Oder haben Sie sich vertippt?