Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt fordern zum heutigen Weltkindertag: Kinderrechte ins Grundgesetz

Anlässlich des heutigen Weltkindertags fordert Nicole Anger, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt, Kinderrechte endlich verbindlich ins Zentrum der Politik zu stellen:
„Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten. Diese Rechte sind unteilbar, nicht verhandelbar und müssen in allen politischen Entscheidungen konsequent berücksichtigt werden. Doch die Realität sieht anders aus: Jedes vierte Kind in Sachsen-Anhalt wächst in Armut auf, viele haben keinen gleichen Zugang zu guter Bildung oder medizinischer Versorgung, und ihre Stimmen werden in politischen Prozessen kaum gehört. Das verletzt grundlegende Rechte, die seit der UN-Kinderrechtskonvention eigentlich selbstverständlich sein müssten.
Wir fordern deshalb:
- Kinderrechte ins Grundgesetz: klar, verbindlich und einklagbar.
- Bekämpfung von Kinderarmut: eine sanktionsfreie, armutsfeste Kindergrundsicherung, die alle Kinder erreicht.
- Kostenfreie und gute Bildung: von der Kita bis zum Studium oder zur Ausbildung – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
- Mehr Mitbestimmung: Kinder und Jugendliche brauchen echte Beteiligung in Schule, Kommune und Politik.
- Gleiche Rechte für alle Kinder: unabhängig von Herkunft, Pass oder Aufenthaltsstatus.
Kinderrechte sind Menschenrechte. Es reicht nicht, Kindern einmal im Jahr wohlklingende Worte zu widmen. Politik muss sie endlich umsetzen – klar, verbindlich und ohne Ausnahmen.“
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