Studie zum Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt: fast jeder zweite Betrieb ohne Tarifbindung, Flexibilität soll Fachkräftemangel bekämpfen

5 Antworten

  1. Bürger sagt:

    Wir haben und hatten nie einen Fachkräftemangel in dem Sinn, dass wir hierzulande zu wenig Leute gehabt hätten, zu dem Zeitpunkt, als der sogenannte „Fachkräftemangel“ begonnen hat. Dass unser Bildungssystem mangelhaft ist, das ist unbestritten. Aber, da muss die Politik reagieren und dies abstellen! Und dann hätten wir auch wieder gut ausgebildete Leute.

    Und wenn nach wie vor an den Universitäten sämtliche Studiengänge zur freien Auswahl stehen und jeder das studieren kann, was er möchte, auch in Bereichen, wo es mittlerweile überhaupt gar keinen Bedarf mehr auf dem Arbeitsmarkt gibt, dann brauchen wir uns doch über die aktuelle Lage nicht wundern! Man muss doch den jungen Leuten sagen, wo es Bedarf gibt und wo nicht!

    Warum macht man es nicht so, dass man sagt, das erste Studium darf nur noch in Bereichen sein, wo es tatsächlich dringenden Bedarf auf dem Markt gibt. Wer sich dann für einen dieser Studiengänge entschließt und dieses Studium erfolgreich abgeschlossen hat, muss danach mindestens X Jahre in dem Bereich nachweislich gearbeitet haben, bevor er dann sein Traum-Studium machen darf? Und schon hätten wir die Situation eingedämmt, weil der Eine oder Andere sich dann sicherlich doch überlegen würde, in diesem Beruf zu bleiben und nicht nochmal zu wechseln, um z. B. „irgendwas mit Medien“ zu studieren, wo es keinerlei Bedarf mehr auf dem Markt gibt und man dort auch kein Geld verdienen kann.

    • Hinweis sagt:

      Wie wäre es, wenn wir den Menschen Freiheiten lassen? Wieviele Studenten in nicht marktrelevanten Berufen sind denn auf Dauer arbeitssuchend? Hast du eine Zahl? Nein? Kann es sein, dass ein Studium – egal welcher Richtung – einem Arbeitgeber signalisiert, dass die Person sich selbständig organisieren und Wissen aneigenen kann? Schließlich arbeitet man im Studium eigenständig aus.

      Mir deucht, hier will jemand eine Baustelle aufmachen, die keine ist.

  2. PaulusHallenser sagt:

    „fast jeder zweite Betrieb ohne Tarifbindung“

    Und das ist auch gut so, denn jeder Unternehmer sollte selbst entscheiden können, wie er seine Mitarbeiter bezahlt.

    Außerdem können auch Unternehmen, die nicht der Tarifbindung unterliegen, nach Tarif zahlen. Da steht dann im Arbeitsvertrag bei der Vergütung „in Anlehnung an Tarifvertrag XY“ drin.

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