WIR-Festival zieht Bilanz: 12.000 Gäste haben die Veranstaltungen besucht
Seit dem 21. September 2025 fanden im Rahmen des WIR-Festivals in Halle (Saale) über 400 kulturelle Veranstaltungen statt. Über 12.000 Menschen setzten in Lesungen, Debattenformaten, Theateraufführungen, bei Musik und Tanz ein Statement für Demokratie und kulturelle Vielfalt.
Der Festival-Höhepunkt am 7. und 8. November konnte mit einem breit gefächerten Programm mit über 35 Veranstaltungen über 1500 Besucher:innen jeden Alters anziehen. Selbstermächtigung gegen Angst, Gestaltungswillen statt Hass – die Zivilgesellschaft in Halle grenzte sich klar gegen die am Wochenende stattgefunden rechtsextreme Buchmesse „Seitenwechsel“ ab.
Das WIR-Festival als neues Format für zivilgesellschaftliches Engagement. Eine Geschichte des mutigen Gelingens in oft hoffnungslosen Zeiten:
Zum Auftakt am 21.9. malten die Hallenser:innen gemeinsam ein 41 m langes Kreide-WIR auf dem Marktplatz. Die seitdem dezentral stattfindenden Veranstaltungen mündeten in das Festivalwochenende am 7./8.11., quasi parallel zur rechtsextremistischen Buchmesse Seitenwechsel, mit dem Ziel, diese medial zu überstrahlen.
Inzwischen schmücken Zitat-Schaufenster und über 200 Festival-Sprechblasen die Stadt. Schulen gestalten selbstständig ihre Fenster, im Sinne des WIRs wurde debattiert, gelesen, getanzt und Kürbissuppe gekocht. Viele Institutionen und Menschen, die zu Beginn skeptisch waren, sind nun begeistert dabei, über Gesellschaftsschichten hinweg.
Mit Martina Hefter, Gilda Sahebi, Matthias Quent, Matthias Brenner, Manja Präkels, Tanja Pruschmann und vielen anderen namhaften Autor:innen, Konzerten, Gesprächen, Kinderprogramm und einer feierlichen Mettigel-Prozession war an den zurückliegenden Tagen im Volkspark Halle ein buntes vielfältiges Programm geboten. Der 9.11. war dem Motto wir gedenken, wir erinnern gewidmet.










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