Lichterglanz in der Adventszeit: Weihnachtsmarkt in Halle (Saale) öffnet am 25. November 2025 mit 93 Ständen – beleuchtete Fassaden, stille Stunde, gema-freie Musik
Wenn am Dienstag, dem 25. November 2025, um 16.30 Uhr das Licht am großen Weihnachtsbaum auf dem halleschen Marktplatz angeknipst wird, beginnt für viele Hallenserinnen und Hallenser die schönste Zeit des Jahres. Der Duft von Glühwein, gebrannten Mandeln und frischem Flammlachs zieht dann wieder durch die Innenstadt – der Weihnachtsmarkt öffnet seine Tore. Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt nennt ihn den „kulturellen Höhepunkt des Jahres“. In diesem Jahr soll der Markt nicht nur festlich, sondern auch besonders stimmungsvoll erstrahlen: Zum ersten Mal seit 15 Jahren wird der Ratshof wieder in Rot angestrahlt, und auch das benachbarte Stadthaus erhält eine Illumination. „Damit wollen wir die dunklen Fassaden aufhellen“, sagt OB Vogt. Das Spiel aus Licht und Farbe soll die Besucherinnen und Besucher schon von weitem in Weihnachtsstimmung versetzen.
93 Stände – von Kunsthandwerk bis Kulinarik
Mit 93 Ständen präsentiert sich der hallesche Weihnachtsmarkt wieder vielseitig. 32 Stände mit Kunstgewerbe, 21 Imbissstände, 18 Getränkestände, 16 Süßwarenstände und 6 Fahrgeschäfte sorgen für ein ausgewogenes Angebot. Tradition trifft dabei auf Neues. Das Finnische Dorf kehrt zurück und bringt nordisches Flair in die Saalestadt. Mit Feuerstellen, gemütlichen Sitzgelegenheiten und Spezialitäten wie Flammlachs oder Rentierwurst bietet es ein Stück Lappland mitten in Halle. Zudem gibt es wieder zwei Vereinshütten, in denen sich lokale Initiativen präsentieren können – eine Gelegenheit, die Vielfalt der Stadtgesellschaft zu erleben. Auch musikalisch wird auf Bewährtes gesetzt – aber gema-frei. „Es ist durchaus möglich, gema-freie Musik sehr weihnachtlich zu halten“, sagt Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit. „Das haben die Erfahrungen aus dem Vorjahr gezeigt.“ Für die jüngsten Besucherinnen und Besucher gibt es täglich um 15 Uhr die Weihnachtsmannsprechstunde an der Krippe. Und wer auf Lichterglanz steht, darf sich freuen: Nicht nur der Weihnachtsbaum, auch der Boulevard bekommt in diesem Jahr eine neue Beleuchtung. Ein besonderer Hingucker wird wieder der Märchenwald an der Marktkirche, der mit seinen liebevoll gestalteten Figuren Familien in seinen Bann zieht.
Sicherheitskonzept mit neuen Lösungen
Der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz bringt naturgemäß logistische Herausforderungen mit sich – vor allem für den Straßenbahnverkehr. Fast alle Linien außer zweien führen über den zentralen Platz. Um für Sicherheit zu sorgen, setzt die Stadt diesmal auf bauliche Schleusen an den Zufahrten – eine dauerhaftere und optisch ansprechendere Lösung als die Polizeifahrzeuge, die in den vergangenen Jahren als Zufahrtsschutz dienten. „Es ist ein riesen Aufwand“, sagt Tobias Teschner. „Wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie wir den Zufahrtsschutz gewährleisten können.“ Auch die Erreichbarkeit für Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr und Lieferanten musste berücksichtigt werden. Standardlösungen gebe es hier nicht, betont Teschner. Vor Ort sind während der gesamten Veranstaltungszeit Polizei, Ordnungsamt und ein privater Sicherheitsdienst präsent. Oberbürgermeister Vogt lobt das Konzept als „hervorragend“ und hebt die gute Zusammenarbeit der beteiligten Akteure hervor.
Ein Publikumsmagnet über die Stadtgrenzen hinaus
Zwischen 4.000 und 6.000 Besucherinnen und Besuchern täglich werden erwartet. „Nicht nur aus Halle, auch aus dem Umland“, sagt OB Vogt. Viele Gäste kommen auch aus dem Raum Leipzig – auf der Suche nach einer Alternative, „die nicht so groß ist, dafür kuschelig und überschaubar“. „Unser Weihnachtsmarkt ist gemütlich aufgebaut, lädt zum Verweilen ein“, ergänzt Tobias Teschner. Damit positioniert sich der hallesche Markt bewusst als Gegenentwurf zu den überlaufenen Großmärkten. Eröffnet wird das Fest am 25.11. traditionell mit Musik und prominenten Gästen: Der Stadtsingechor sowie die Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) gestalten den musikalischen Rahmen auf den Ratshof-Treppen. Mit dabei sind Bäckermeister Stefan Kirn, Pfarrerin Simone Carstens-Kant von der Marktkirche und erstmals auch der Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz.
Weihnachtsmärkte in ganz Halle – von Domplatz bis Oper
Neben dem großen Markt am Marktplatz hat sich in den vergangenen Jahren ein ganzes Netz kleinerer Adventsmärkte entwickelt, die jeweils ihren eigenen Charakter pflegen.
Domplatz: Hüttenzauber: Ein Ort der Gemütlichkeit ist der Hüttenzauber am Domplatz, betrieben von Mary Gringer („Bewaffel dich“). „Seit dem Sommer planen wir an der Ausgestaltung“, erzählt sie. Geöffnet ist der Markt vom 25. November bis 23. Dezember, jeweils von 11 bis 22 Uhr. Nach einigen Umstrukturierungen konnte in diesem Jahr eine zweite „Lounge“ eingerichtet werden. Neben wärmenden Feuerstellen gibt es dort ein Zelt mit Weihnachtsgeschenken und Andenken hallescher Künstlerinnen und Künstler sowie eine Fotowand für Erinnerungsbilder. Für musikalische Unterhaltung sorgen die „Glühwein Bloopers“. Ein besonderes Highlight erwartet die Besucher am 20. Dezember, wenn die Band „Bienstich“ ein Spendenkonzert gibt. Gäste können ihre Weihnachtstassen als Spende auf die Bühne stellen – der Pfandbetrag kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute. Auch für Kinder ist gesorgt: An allen Wochenenden wird Basteln angeboten, dienstags und donnerstags treten die beliebten Figuren Finni und Rudi mit einem Hörspiel auf.
Hallmarkt: Winterzauber: Der Winterzauber auf dem Hallmarkt bietet klassische Weihnachtsmarkt-Attraktionen für die ganze Familie: Ein Kettenkarussell, die „Galeria Mikolaja“ und das Riesenrad sind Publikumslieblinge. „Darauf möchte niemand verzichten“, sagt Veranstalter Torsten Erlen. Hier kommen Nostalgie und Lichterglanz zusammen – ein Ort, an dem Kinderlachen und Weihnachtsmusik das Stadtbild prägen.
Opernplatz: Frohe-Zukunft-Weihnachtsmarkt: Neu in diesem Jahr ist der „Frohe Zukunft“-Weihnachtsmarkt vor der Oper. „Wir finden, dieser Platz ist prädestiniert dafür“, sagt Mark Lange vom Stadtmarketing. Der Markt war bislang am Kleinschmieden beheimatet, musste aber aufgrund von Bauarbeiten umziehen. Die Eröffnung erfolgt am 24. November, geöffnet bleibt der Markt bis 28. Dezember. Neben kulinarischen Angeboten liegt der Fokus auf Kunsthandwerk und lokalen Produkten – ein ruhigerer Ort für alle, die abseits des Trubels flanieren möchten.
Nachhaltigkeit und Mobilität
Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt die Stadt auf klare Leitlinien: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Weihnachtsmarktes sind angehalten, Mehrweggeschirr zu verwenden. Für Besucherinnen und Besucher aus dem Umland spielt zudem die S-Bahn-Linie S11 ins Geiseltal und nach Querfurt eine Rolle. Diese soll in den Marketingmaßnahmen prominent beworben werden. „Wir wollen ein bisschen Aufmerksamkeit machen und schmunzeln erregen“, sagt Mark Lange. Zudem dürfen sich Einkaufsfreudige auf verkaufsoffene Sonntage am 30. November und 14. Dezember freuen – jeweils von 13 bis 18 Uhr in der halleschen Altstadt.
25.11.–23.12.2025
Mo.–Do.: 10:00–21:00 Uhr
Fr. & Sa.: 10:00–22:00 Uhr
So.: 11:00–21:00 Uhr
23.12.: 10:00–20:00 Uhr
Stille Stunde – Weniger Reiz. Mehr Inklusion.
Mo.–Sa., 10:00–11:00 Uhr | So., 11:00–12:00 Uhr
sowie am 08.12. ganztägig












Wenn Rot dann bitte Tiefrot ,oder die Farben des Regenbogens . Danke .
Warum wird der Märchenwald in die äußerste dunkle Ecke verbannt. Die Adventszeit ist doch ein Fest für Kinder und nicht für Glühweinbuden. Die Trinker können doch in die Ecken. Da stören sie auch die Fußgänger zur Straßenbahn nicht.
Kauf dir eine Grubenlampe. Dann ist es für dich helle!
Kinder bringen da auch Geld, aber die Glühwein-Trinker mehr. Und die sollen, wenn sie schon einiges intus haben, eine die Glühweinbude nicht verfehlen.
Aber vielleicht bewußt du dich beim Stadtmakelding als Weihnachtsmarkt-Designerin fürs nächste Jahr.
„Zum ersten Mal seit 15 Jahren wird der Ratshof wieder in Rot angestrahlt, und auch das benachbarte Stadthaus erhält eine Illumination.“
Woher kenn ich das nochmal..Häuser mit rotleuchtenden Fenstern?
Halle bleibt Rot! 😛
18 Getränkestände, wahrscheinlich gibt’s an jedem Glühwein. Das heißt, jeder fünfte Stand dient der Besäufnis.
Du kannst Dir nicht vorstellen, dass man auch nach 2 Glühwein aufhören kann zu trinken? Es gibt zudem auch alkoholfreie Getränke.
Der Weihnachtsmarkt in Halle ist nicht schön.
In den letzten Jahren wirkte er wie eine stinknormale Kirmes. Null Weihnachtsmarkt Flair. Und nur Glühweinstand an Glühweinstand. Furchtbar! Da gibt’s deutlich bessere Alternativen.
„32 Stände mit Kunstgewerbe, 21 Imbissstände, 18 Getränkestände, 16 Süßwarenstände und 6 Fahrgeschäfte “
Ich finde es ein Missverhältnis.
Die immer gleiche Liste der Gewerbetreibenden und neue Interessenten haben keine Chance… seit Jahren. Immer die gleiche Anordnung, man sieht die Gewichtung der Verantwortlichen. Gebt den Kindern mehr Raum. Bei Kita Gebühren schickt ihr die doch auch vor.
Es müsste erstmal „neue Interessenten“ geben, die auf eine Chance hoffen, damit deine „Analyse“ eine Grundlage hat.
„Winterzauber“….Ich lach später. Sollen sich mal was neues einfallen lassen und nicht jedes Jahr das gleiche nur mit anderen Namen.
„Weihnachtsmarkt“ … Ich lach später. Sollen sich mal was Neues einfallen lassen und nicht jedes Jahr das Gleiche mit dem gleichen Namen.
Der Weihnachtsmarkt heißt ja Weihnachtsmarkt, weil er zu Weihnachten abgebaut ist…
Sieh bloß nie nach, wann das Oktoberfest in München stattfindet.
Wahrscheinlich im Januar 😉
Der Winterzauber heißt schon viele Jahre so…
Wer ein D-Ticket hat, sollte mal ins Erzgebirge fahren. Da hat man vielleicht noch Chancen auf heimisches Kunstgewerbe (hier in Halle dürfte manches in Fernost entstanden sein).
ZB Annaberg https://www.annaberg-buchholz.de/weihnachtsmarkt/webcams.php
Mit der Bahn über Leipzig tief, Chemnitz bis Annaberg-Buchholz, dann zu Fuß weiter in Fahrtrichtung links.
Oder zu den Glasbläsern nach Lauscha in Thüringen.
Natürlich, wenn man was Handwerkliches möchte, das kostet!
Ist der Weihnachtsmarkt denn eigentlich schon abgesegnet worden? Findet dieser überhaupt statt? Ist das Konzept genehmigt worden? Sollten „WIR“ uns nicht auch mit Magdeburg solidarisieren und den Weihnachtsmarkt absagen? „Alle zusammen gegen einen Weihnachtsmarkt“….. Wo bleiben denn die ganzen Solidaritätsbekundungen mit Magdeburg in dieser schweren Zeit?
Du hast heute wohl besonders lange Weile. Was nacht die Jobsuche?
Geil Konsum!