Architekturwettbewerb für Neubau der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gestartet

Seit 20 Jahren ist Neubau für den Fachbereich Kunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle geplant. Vor fünf Jahren war schon der symbolische Spatenstich auf dem ehemaligen Schotterparkplatz in der Seebener Straße. Und nun nimmt das Vorhaben doch noch Fahrt auf. Ein Architekturwettbewerb ist gestartet. 

Mit der Realisierung eines Neubaus an der Seebener Straße gegenüber dem historischen Campus an der Unterburg wird sich damit künftig die BURG auf zwei Standorte Kunst und Design konzentrieren. Die bisher auf verschiedene Orte verteilten Räumlichkeiten des Fachbereichs Kunst können so zusammengeführt und Synergieeffekte ermöglicht werden. Ziel des Neubaus ist es, ein hochwertiges, zukunftstaugliches Atelier- und Werkstattgebäude zu schaffen, welches zugleich auch städtebauliche Impulse setzt. Die Kunsthochschule strebt hier erstmals nach über 100 Jahren die Errichtung zeitgemäßer und wegweisender Atelierräume an der BURG an, die sowohl architekturtypologische Entwicklungen berücksichtigen als auch diese perspektivisch prägen können.

Das neu zu errichtende Gebäude soll mit rund 3.320 Quadratmetern Nutzfläche geplant werden. An den Entwurf werden höchste gestalterische Anforderungen gestellt. Zudem muss dieser darüber hinaus nachhaltige und ökologische Aspekte überzeugend berücksichtigen. Neben Ateliers, Büros und Seminarräumen soll der Neubau unter anderem auch die Hochschulgalerie, ein Audio- und Video-Studio, eine Hochschulgastronomie sowie druckgrafische Werkstätten umfassen. Mit dem Neubau können nicht nur Ateliers und Werkstätten zeitgemäß ausgestattet, sondern auch die Lehramtsausbildung an der BURG in ihrer Raumsituation deutlich verbessert werden.

Der Baubeginn ist für 2022/23 vorgesehen. Für die Baukosten wurden nach den Planungen von 2017/18 rund 23 Millionen Euro veranschlagt. Der Wettbewerb für den Neubau ist als interdisziplinärer, nichtoffener 2-phasiger Planungswettbewerb angelegt und wird im Auftrag der BURG durch das Architekturbüro Wenzel & Drehmann aus Weißenfels organisiert und begleitet. Wettbewerbseinreichungen und Teilnahmeanträge können bis einschließlich 7. Dezember 2020 erfolgen.