Bahn baut: ICE-Züge zwischen Halle (Saale) und Berlin brauchen ab 24. September eine Stunde länger

Ab dem 24. September 2025 wird es für Bahnreisende zwischen Berlin und Halle (Saale) ernst: Die Deutsche Bahn beginnt mit umfangreichen Bauarbeiten auf der sogenannten Anhalter Bahn. Bis zum 13. Dezember müssen sich Pendlerinnen und Pendler, aber auch Fernreisende auf gravierende Einschränkungen einstellen – mit Zugausfällen, Umleitungen und deutlich verlängerten Fahrzeiten. Die Bahn erneuert im Rahmen der Maßnahme rund 60 Kilometer Gleise sowie zehn Weichen zwischen Berlin-Südkreuz und Jüterbog. Die Konsequenz: Der Fernverkehr wird in dieser Zeit großräumig umgeleitet, was zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu einer Stunde führt. Die wichtigen Haltepunkte Berlin-Südkreuz und Lutherstadt Wittenberg entfallen vorübergehend.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Fast vollständige Sperrung auf 130 Kilometern
Wie jetzt bekannt wurde, betrifft die Baustelle die gesamte 130 Kilometer lange Strecke zwischen Berlin und Bitterfeld – ein zentraler Abschnitt für den Verkehr Richtung Leipzig, Halle, München und Frankfurt. Und das für beinahe drei Monate. Die Kritik daran ist laut: Der Fahrgastverband PRO BAHN wirft der Bahn mangelhafte Kommunikation und unzureichende Vorbereitung der Fahrgäste vor. „Solche langfristigen Sperrungen ohne frühzeitige Information sind inakzeptabel“, sagt ein Sprecher des Verbands.
Harte Einschnitte für Pendler und Reisende
Die Auswirkungen sind weitreichend. ICE-Verbindungen nach München und Frankfurt fallen teilweise aus oder werden weiträumig umgeleitet, wodurch es auf diesen Routen zu erheblichen Fahrzeitverlängerungen kommt. Besonders betroffen sind die Städte Luckenwalde und Jüterbog, die während der Bauzeit nur noch per Bus erreichbar sind. Auch die Lutherstadt Wittenberg ist auf der Schiene lediglich über große Umwege angebunden. Besonders gravierend: Die Fahrzeitverlängerungen von Berlin Richtung München und Frankfurt sind deutlich größer als die in Richtung Hamburg. Damit trifft diese Sperrung nicht nur den Regionalverkehr, sondern auch zwei der wichtigsten Fernverkehrsachsen aus Berlin heraus – mit spürbaren Folgen für den täglichen Berufsverkehr wie auch für Geschäfts- und Urlaubsreisen.
PRO BAHN fordert: Ersatzverkehr mit Standard und Plan
Der Fahrgastverband PRO BAHN macht in Anbetracht der Situation klare Forderungen an die Deutsche Bahn. So müsse der Ersatzverkehr entlang der Südachse über Ludwigsfelde, Luckenwalde, Jüterbog, Falkenberg und Lutherstadt Wittenberg denselben Qualitätsmaßstab erfüllen wie bei bisherigen Generalsanierungen, etwa auf der Strecke Berlin–Hamburg. Außerdem brauche es endlich einen verlässlichen Baukalender, der den Fahrgästen eine langfristige und transparente Übersicht über alle geplanten Sperrungen bietet. Nur so könnten diese ihre Mobilität rechtzeitig anpassen. Überraschungssperrungen über mehrere Monate hinweg seien nicht zumutbar und untergraben das Vertrauen der Reisenden in den Bahnverkehr.
ICE-Verbindungen Frankfurt – Erfurt – Halle/Leipzig – Berlin
Zwischen Frankfurt und Berlin besteht ein uneingeschränktes Angebot via Kassel. Die Direktverbindungen zwischen Frankfurt – Erfurt – Berlin entfallen während der Bauarbeiten.
ICE-Linie Berlin – Leipzig – Erfurt – Frankfurt – Stuttgart – München
– Die Züge werden zwischen Berlin und Fulda über Stendal – Wolfsburg – Braunschweig – Göttingen – Kassel umgeleitet.
– Die Halte Berlin Südkreuz, Lutherstadt Wittenberg, Leipzig Hauptbahnhof, Erfurt Hauptbahnhof, und Eisenach Hauptbahnhof entfallen.
– Die Züge halten zusätzlich in Stendal, Wolfsburg Hauptbahnhof, Braunschweig Hauptbahnhof, Hildesheim Hauptbahnhof, Göttingen und Kassel-Wilhelmshöhe.
ICE-Linie Berlin – Braunschweig – Frankfurt Flughafen
– Die Züge verkehren abweichend zwischen Leipzig und Frankfurt Flughafen mit Halt in Leipzig Hauptbahnhof, Erfurt Hauptbahnhof, Fulda und Frankfurt Süd.
– Die Halte Berlin Hauptbahnhof, Stendal, Wolfsburg Hauptbahnhof, Braunschweig Hauptbahnhof, Hildesheim Hauptbahnhof, Göttingen und Kassel-Wilhelmshöhe werden von den Zügen der ICE-Linie Berlin – Leipzig – Erfurt – Frankfurt – Stuttgart – München bedient.
ICE-Linie Binz – Berlin – Halle – Erfurt – Frankfurt
– Die Züge verkehren nur zwischen Ostseebad Binz/Stralsund und Berlin Gesundbrunnen.
– Der Abschnitt zwischen Berlin und Frankfurt entfällt.
– Die Halte Berlin Hauptbahnhof, Berlin Südkreuz, Halle (Saale) Hauptbahnhof, Erfurt Hauptbahnhof und Frankfurt Hauptbahnhof entfallen.
ICE-Verbindungen Berlin – Halle/Leipzig – München
Zwischen Berlin und München verkehren mindestens stündlich Fernverkehrszüge. Zwischen Halle(Saale) und Berlin bestehen während der Bauarbeiten nur noch zweistündliche Verbindungen. Zwischen Leipzig und Berlin besteht weiterhin ein stündliches Fernverkehrsangebot.
ICE-Linie Berlin – Halle – Erfurt – Nürnberg – München
Die Züge entfallen auf dem gesamten Laufweg. Die Halte Berlin Gesundbrunnen, Berlin Hauptbahnhof, Berlin Südkreuz, Halle (Saale) Hauptbahnhof, Erfurt Hauptbahnhof, Nürnberg Hauptbahnhof, Ingolstadt Hauptbahnhof und München Hauptbahnhof entfallen.
ICE-Linie Berlin – Halle – Erfurt – München
– Die Züge werden zwischen Berlin und Halle (Saale) mit einer Fahrzeitverlängerung von rund 50 Minuten umgeleitet.
– Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Berlin Hauptbahnhof verändern sich dadurch.
– Die Halte Berlin Gesundbrunnen und Berlin Südkreuz entfallen.
– Die Züge halten zusätzlich in Halle (Saale) Hauptbahnhof und Erfurt Hauptbahnhof.
ICE-Linie Hamburg – Berlin – Halle – Erfurt – München
– Die Züge werden in Berlin gebrochen.
– Die Züge verkehren zwischen Hamburg und Berlin unter neuen Zugnummern.
– Zwischen Berlin und München verkehren die Züge unter ihren gewohnten Zugnummern.
– Die Züge werden zwischen Erfurt und Berlin via Bitterfeld (mit Halt) und Leipzig Hauptbahnhof (mit Halt) umgeleitet. e Die Fahrzeit verlängert sich um rund 60 Minuten. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Berlin Hauptbahnhof verändern sich dadurch.
– Die Halte Berlin Südkreuz und Halle (Saale) Hauptbahnhof entfallen. ICE-Linie Hamburg – Berlin – Leipzig – Erfurt – München
– Die Züge werden in Berlin gebrochen. + Die Züge verkehren zwischen Hamburg und Berlin unter neuen Zugnummern.
– Zwischen Berlin und München verkehren die Züge unter ihren gewohnten Zugnummern.
– Die Züge werden zwischen Leipzig und Berlin via Bitterfeld (mit Halt) umgeleitet.
– Die Fahrzeit verlängert sich um rund 40 Minuten. Die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Berlin Hauptbahnhof verändern sich dadurch.
– Die Halte Berlin Spandau, Berlin Südkreuz und Lutherstadt Wittenberg entfallen.
Nur gut, dass ich mir in weiser Voraussicht am Flughafen Berlin schon ein Hotelzimmer gebucht habe und am Vortag zu meinem Flug anreise. Da ist mir dann eine eventuelle Verspätung durch Umleitung weitgehend egal. Und mit der Rückreise werd ich halt‘ abwarten … Irgendwelche Verbindungen nach Halle wirds ja wohl in jedem Fall geben.
Bei dem Zeitverlust kann man vermutlich gleich mit Zug oder Auto direkt zum Ziel reisen.
Du kannst von Berlin nach Halle auch mit Regionalzüge über Dessau (umsteigen) fahren.
Ich bezweifel, dass Du je mit einer Bahn nach Berlin gefahren bist.
Über Dessau jedenfalls nicht 🤦♂️
Es scheint eher, dass Du nicht mit der Bahn fährst. Von Dessau fahren Regionalzüge nach Berlin, und das schon seit Jahren. Hättest vorher den Fahrplan studieren sollen, dann hättest Deinen Kommentar sparen können.
Ich bezweifle, dass Du jemals mit der Bahn fährst. Von Dessau fahren Regionalzüge nach Berlin.
Solltest Dich erst informieren, ehe Du unqualifizierte Kommentare verfasst.
Der ICE dürfte somit mit dem Deutschlandticket benutzbar werden, ist er doch nun auf Bummelzugniveau herumtergeramscht. Gut aber, dass saniert wird. Hoffentlich hält man die Bauzeit ein.
Endlich wird Chancengleichheit hergestellt, denn auf der A9 braucht man oft genug auch eine Stunde länger.
Wenn der Busverkehr so gut organisiert ist wie ich ihn zwischen Frankfurt Flughafen und Mannheim bei der Sperrung der Riedbahn in Erinnerung habe wäre es nur ein kleines Opfer für den Fahrgast zumal der SEV ein wenig die Spaßgesellschaft aus dem Bahnverkehr heraus filtert.
Jemand der diese Hürde nimmt m u ß reisen und tut das nicht zum Dudeldei, was auch recht weit verbreitet ist wenn man so Gespräche mithört „….noch nie da gewesen…mal sehen…..“ oder gar Vorkommnisse wonach Leute im Zug wohnen:
https://www.stern.de/reise/leben-mit-bahncard100–17-jaehriger-wohnt-und-arbeitet-auf-der-schiene-34517744.html
Im Bus wird‘s etwas strapaziöser und so wird‘s normalerweise nicht mehr ganz so eng das muß aber nicht immer gelten.
Man muß aber anerkennen, daß die Alternativen die der DB Navigator dem „Gelegenheitsfahrgast“ bietet alles doch noch erträglich macht, es sind eben nur Zeitaufschläge zu kalkulieren, die zumutbar sind, was aber nicht unbedingt für diejenige gilt, die es jeden Tag trifft.
Mal sehen ob man nach der Bauzeit im Gegensatz zur Riedbahn wenigstens den Linienleiter (LZB) wieder auslegt und nicht ausschließlich auf ETCS bei der Zugsicherung baut. Zwischen Oebisfelde und Wustermark gibt es Signalabstände von teilweise über 25 km, da darf es keine Störungen (Übertragungsausfälle) geben….
Hm. Hier jetzt wenig Enter, dafür aber auch so gut wie kein Komma. Stattdessen ß, wo es nicht hingehört.
Vom Inhalt ganz zu schweigen. Keinerlei Themenbezug…
Warum kannst du nur „daneben“?
„ß reisen und tut das nicht zum Dudeldei, was auch recht weit verbreitet ist wenn man so Gespräche mithört „….noch nie da gewesen…mal sehen…..“
Was für ein Tinnef („dummes Gerede“ soll das bedeuten, ich glaube, bei Dir muss man das erklären).
Weil also jemand „noch nie da gewesen“ ist, soll die Fahrt „Dudeldei“ sein? Wie soll das überhaupt gehen, dass man nur dort hin „darf“, wo man schon mal war? Ist Reisen nicht AUCH dafür da, mal dort hin zu fahren, wo man noch nicht war?
Also, unqualifizierter Unfug, den Du hier von Dir gibst, aber manche mögen es ja, sich zu blamieren oder besser sich wichtig zu tun.. Von der Rechtschreibung mal ganz abgesehen…
Also wenn ich mich irgendwo hin bewege hab ich ein Ziel alles andere ist einfach nur irre !
Für Zombies und Motten könnte das gelten, weiß ich nicht aber nochmal- wer setzt sich ohne Sinn und Ziel in einen Zug wenn es nicht Traditionsbahnen oder irgendwas anderes Besonderes ist wo der Weg das Ziel ist ?
Aber das ist schon länger mein Verdacht daß es hierzulande tatsächlich große Volksmassen mit chronisch langer Weile gibt die teilweise in der Wertschöpfungskette fehlen, aber egal die sind nicht wirklich zu beneiden und Zeit tot zu schlagen ist ja auch kein Mord.
Die Preise sollten die Grenzen zum Unfug ziehen auch aus Rücksicht auf jene Fahrgäste die eine Schicht auf dem Buckel haben oder pünktlich zur Arbeit oder zum Flieger kommen müssen !
Neulich saß so ein Kasper im Zug der einer Frau anbot ihre Koffer zum nächsten Bahnsteig zu bringen und sie fragte ob er es denn nach 70 min Verspätung in FFM nicht auch eilig hätte meinte er „nein, ich fahre gleich wieder zurück, noch 1-2 h in die Lounge nach Hannover und dann mit dem Nachtzug nach Berlin…“ (siehe Link zur BC 100).
Da kannste Dich nur noch an den Kopf fassen.
„mit chronisch langer Weile“
Na komm. Da musste jetzt aber selbst schmunzeln. 🙂
Der Weg ist das Ziel. Du scheinst deine Mitte erst noch finden zu müssen. Solltest öfter mal meditieren.
1. Deine ellenlangen „Erklärungen“, besser Abschweifungen, zeigen, dass Du wohl ordentlich Langeweile hast.
2. Wenn jemand sagt „noch nie da gewesen…mal sehen“, dann hat derjenige ein Ziel. Eine Reise kann und soll sehr häufig dazu dienen, dort hin zu fahren, wo man noch nicht war. Neues kennenzulernen ist EIN Grund fürs Reisen.
3. Ob jemand mit einer BahnCard 100 fährt, viel fährt, wenig fährt oder gar nicht fährt geht Dich überhaupt nichts an. Natürlich dient eine BahnCard 100 dazu, unbegrenzt fahren zu können. Die Bahn verkauft diese BahnCards, Leute kaufen sie und natürlich nutzen sie die dann auch. Das ist weder Irrsinn noch ist derjenige ein Kasper. Diese Wortwahl sagt nichts über denjenigen aus (offenbar aber ein hilfsbereiter Mensch), sehr viel aber über Dich. Sehr viel.
An den Kopf fassen darfst Du Dich aber trotzdem. Sehr gerne sogar. Ich mache es auch, aber nicht wegen den Bahnfahrern…