Rückblick auf das Jagdjahr 2024/25 in Sachsen-Anhalt: fast 85.000 Wildtiere erlegt

14 Antworten

  1. angemerkt sagt:

    Streckenergebnisse, Streckenverluste… meine Güte, dieses technisierte Vokabular ist nervend!

    Die 2 in Halle getöteten Waldschnepfen standen auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands. Die gilt offenbar in Halle nicht.

  2. Kraftradler sagt:

    Jäger sind schon wichtig, gerade bei Wildschweinen ist der Druck der Populationen zu groß, die kommen ja schon in die Stadt rein, die sie normalerweise meiden würden.
    Da braucht ihr euch bloß mal die Ränder von Ha-Neu oder Nietleben anschauen.

    Der größte Unsinn ist es, Waschbären zu bejagen. Langjährige Forschungen in der Region um Kassel haben gezeigt, dass Waschbären in Gebieten die bejagt werden, früher geschlechtsreif werden, mehr Jungtiere pro Wurf zur Welt bringen und viel aggressiver sind. Vergleicht man den Besatz, dann sind unter dem Strich exakt die gleichen Anzahlen an Tieren pro Hektar bei bejagten und jagdfreien Gebieten zu finden. Nur dass eben da wo sie in Ruhe gelassen werden, die Sozialgefüge der Tiere in Ordnung sind und diese dann dem Menschen eher ausweichen.

    • so ist es sagt:

      Das ist bei Wildschweinen genauso. Erst wird das Sozialgefüge ohne Sinn und Verstand zerballert, dann wundert man sich über die „zu vielen“ Wildschweine.

      • hm sagt:

        Sind die Mammuts deshalb ausgestorben, weil die Steinzeitmenschen deren Sozialgefüge respektiert haben?

  3. Nuvole sagt:

    Ich habe nach 44 Arbeitsjahren eine Strecke von drei Wildschweinen (davon zwei gleichzeitig bei Ruhland), drei oder vier (?) Rehen… Hasen und Katzen sieht man nicht immer ob sie es noch vor der Lok vorbei geschafft haben, vermutlich aber 10-15 Stück.

    Eigentlich traurig das alles und außerdem kann da einiges demoliert werden und muß gereinigt werden, so sucht man lieber anderswo seine Abschüsse:

    https://youtu.be/bldE1he2rQw?t=551

    Der schlimmste Tag war mal eine Fahrt im Frühherbst von Halle nach Goslar mit dem relativ leisem 628er Triebwagen mit drei Kollisionen mit Greifvögeln die sich an den zuvor tot gefahrenen Kadavern zu schaffen machten und nicht schnell genug hoch kamen.
    Angeblich sollen die wegen der vielen „leichten“ Beute lahm und übergewichtig sein, so zumindest stand es mal in der MZ.

    Hier noch eine andere Theorie:

    https://www.zentralplus.ch/gesellschaft/warum-liegen-so-viele-tote-greifvoegel-entlang-der-autobahn-876163/

    Bei den verunglückten Wild wird dann der zuständige Jäger informiert.

    • Tagebuch-Lektor sagt:

      Hier geht es um Jagd, nicht um Unfälle.

      • Nuvole sagt:

        Auch um Bilanzen, der Jäger (die Behörde?) erfaßt die Unfalltiere ja auch und zählt sie vermutlich als abgängig mit.
        Und wenn es um angefahrene/verletzte Tiere geht, die den Fangschuß kriegen wurden sie ja auch…..erschossen.
        Teilweise mußten sie sogar auch noch gesucht werden, wenn sie nur leicht verletzt wurden.

        • Tagebuch-Lektor sagt:

          Der Jäger (die Behörde?) erfasst (Achtung! Es ist schon ein Weilchen nach 1996) vielleicht auch Unfälle in einer Bilanz. Allerdings nicht in einer Bilanz zur Jagdstrecke.

          Bei nur leicht verletzten Tieren wird kein Fangschuss (auch nicht mit ß) angesetzt. Der ist dann in der Regel auch gar nicht möglich.

          • Nuvole sagt:

            Ja Herr Lektor, Schuß mit ß, ist falsch, ich weiß aber Angeln tue ich ja auch noch nach den alten Regeln.
            Unser Verein hält da zusammen, auch die Kontrolleure die ich kenne.
            Zu viel Funktionärspack hat hierzulande schon Freiheiten beschnitten, Schikanen aufgebaut und Leute vergrätzt und demnächst sollen sogar Wasserbüffel im Jagdrevier Salziger See weiden!
            Die haben einen kleineren ökologischen Fußabdruck als Angler, Hauptsache keine Menschen, typisch grün wieder mal !

            https://www.radiosaw.de/artikel/eisleben-wasserbueffel-sollen-schilf-fressen

            Die Angler hat man dort schon seit Jahrzehnten verbannt während die Jäger Jagdstände in der Dichte New Yorker Wolkenkratzer ins Gelände bauen und mit ihren Jeeps ins Naturschutzgebiet fahren,ihre Futterstellen anlegen und alle Freiheiten im Revier genießen.
            Ob die Büffel sich mit den übrigen Tieren vertragen und die Jagd dort nicht behindern ?

            Also bitte auch zukünftig nicht wundern über meine Texte, da tippt viel Frust über nie gekannte Willkür mit.

        • Pressesprecher sagt:

          Das ist jagdliche Praxis, wunde Tiere zu suchen und sie nicht verludern zu lassen.

  4. Woofy sagt:

    Jagd ist Mord !
    Jäger sind feige!
    Sollen die sich den Tieren doch mit den Waffen stellen, die Gott ihm gab. Ach Hoppla, ohne externe Waffen sind Menschen Luschen.