Bahnübergang Nietleben möglicherweise länger gesperrt
![](https://dubisthalle.de/wp-content/uploads/2018/10/nietleben.png)
Der seit Ende Juni gesperrte Bahnübergang in der Halleschen Straße in Halle-Nietleben bleibt möglicherweise noch Monate gesperrt. Das wurde am Dienstag bekannt. Die Deutsche Bahn hat jetzt erst den Bauantrag gestellt.
Anwohner hatten sich bei uns gemeldet und beklagt, dass seit der Sperrung nichts passiert ist. Doch auf einen Fragenkatalog zu den Baumaßnahmen hat die Bahn nicht geantwortet. Jetzt haben die Linken-Stadträte Thomas Schied und Hendrik Lange nun die Problematik in den Planungsausschuss gebracht. Baudezernent René Rebenstorf konnte berichten, dass die Bahn den Übergang sperren musste, weil dieser nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Sie hat es aber nicht geschafft, parallel zur Sperrung auch rechtzeitig einen Bauantrag zu stellen. Der liegt nun vor. Doch ob die Bahn es anschließend auch schafft, gleich zu bauen, zieht Rebenstorf in Zweifel. Immerhin müssen die Bauleistungen dann noch ausgeschrieben werden. Bislang ist eine Sperrung seitens der Bahn bis Ende November angekündigt – bei der Bekanntgabe dieses Termins sollte aber auch noch im Sommer angefangen werden zu bauen. Ein Ende der Sperrung ist also bislang nicht abzusehen.
Die lange Dauer der Sperrung sorgte für Unmut. So kam die Frage auf, warum denn die Bahn nicht Mitarbeiter abstellt, die per Hand den Übergang bei herannahenden Zügen absperrt. Durch die Sperrung ist derzeit die Gartenstadt vom restlichen Nietleben abgekoppelt, die Umleitung geht weiträumig über die Magistrale. Selbst für Fußgänger ist es nicht möglich, die Stelle zu queren. Auch die zuständige Freiwillige Feuerwehr muss die weiträumige Umleitung nehmen.
Die Bahnstrecke wird im Tagesverkehr von stündlich vier S-Bahn-Zügen befahren. Allerdings kam es in den vergangenen Wochen mehrfach zu extremen Ausfällen, so dass tagelang jede zweite S-Bahn ausfiel. Am vergangenen Wochenende fuhr sogar gar kein Zug.
… entspricht nicht den gesetzlichen Bestimmungen.
Und was war all die Jahre in der Vergangenheit ?
Die Gleisüberquerung wurde gesetzeswiedrig durch tausende Verkehrsteilnehmer genutzt !?!?
Selbst immermal Baustelle wegen Wartungsarbeiten am Wochenende und dann wieder freigegeben …
Was für ein Schwachsinn in dieser unserer Zeit !!!
Es gibt sowas wie Bestandsschutz. Wenn dann aber mal was gemacht werden muss, darf das nur basierend auf aktueller Rechtsgrundlage geschehen. Zum Beispiel dürfen keine Andreaskreuze mit Blinklicht in der Mitte mehr gebaut werden, wie ich es aus diesem Beitrag bei YouTube gelernt habe.
Irgendso einen Grund (wenn nicht genau diesen) stelle ich mir hier auch vor, warum der Bahnübergang nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
Das typische Klein-klein-desaster der Bahn: Große Haufen machen wollen, bei all den kleinen Ar… löchern dort…
Warum man da überhaupt gesperrt hat, wenn man doch nicht arbeiten wollte?
Wilfried, lies doch bitte mal den Artikel. Es ist gesperrt worden, weil es nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach. Würde man wider besseren Wissens die Schranke weiterhin öffnen, würden bei einem Schadensfall erhebliche Kosten entstehen und keine Versicherung zahlt.
Man sollte sich viel mehr fragen, welcher Bürokratenhengst sich offensichtlich wieder Bestimmungen ausgedacht hat, die der Praxis fremd sind. Schließlich konnte der Übergang ja lange Zeit genutzt werden.