Baugenehmigung erteilt: Investor will Verwaltungsgebäude des alten Baukombinats in der Magdeburger Straße zu Wohnungen umbauen
Für das ehemalige Verwaltungsgebäude des VEB Bau- und Montagekombinats Chemie Halle (später HMB Hallesche Mitteldeutsche Bau) beginnt ein neues Kapitel: Die Stadtverwaltung hat die lang erwartete Baugenehmigung erteilt. Damit darf die Leipziger GRK Gruppe das markante Ensemble in der Magdeburger Straße 27 in ein modernes Wohnquartier umwandeln.
Das Projekt im Herzen des aufstrebenden Medizinerviertels galt als eines der ambitionierten Vorhaben zur Nachnutzung leerstehender Bürokomplexe aus der DDR-Zeit. Die GRK Gruppe, bundesweit bekannt für die Revitalisierung und Umnutzung von Bestandsimmobilien, hatte das Gebäudeensemble bereits im Juni 2023 für mehrere Millionen Euro erworben. Nun steht dem Umbau nichts mehr im Weg.
Wohnraum statt Leerstand
Die beiden Bestandsgebäude aus den 1960er-Jahren – ein straßenseitiger sechs- bis siebengeschossiger Bürokomplex sowie ein achtgeschossiges Hofgebäude – stehen nicht unter Denkmalschutz und sind aktuell größtenteils ungenutzt. Gemeinsam verfügen sie über eine Nutzfläche von rund 9.000 Quadratmetern. Geplant ist eine vollständige Sanierung sowie ein Umbau zu hochwertigem und energieeffizientem Wohnraum.
Darüber hinaus soll das Quartier durch eine Nachverdichtung erweitert werden: Ein zusätzlicher Neubau könnte bis zu 2.500 Quadratmeter Wohnfläche schaffen. Die GRK Gruppe treibt die entsprechenden Planungen bereits aktiv voran.
Attraktive Lage, ambitioniertes Konzept
Das insgesamt 7.230 Quadratmeter große Grundstück liegt zentral im Medizinerviertel – einem Stadtteil, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Die Nähe zu Stadtpark, Steintor, Hauptbahnhof, Marktplatz und der Martin-Luther-Universität macht die Lage sowohl für Studierende als auch für Berufspendler und Familien attraktiv.
„Wir sehen großes Potenzial in der Kombination aus zentraler Lage, historisch interessanter Substanz und der Möglichkeit, nachhaltigen, modernen Wohnraum zu schaffen“, erklärte ein Sprecher der GRK Gruppe bereits bei der Ankündigung des Projekts. Eine ausführlichere Stellungnahme will das Unternehmen nach eigenen Angaben am Freitag auf der Immobilienmesse Expo Real abgeben, auf der es derzeit vertreten ist, sagte ein Vertreter gegenüber dubisthalle.de.
Lange Vorbereitungsphase abgeschlossen
Der Weg zur Genehmigung war kein kurzer: Ursprünglich war ein Baustart bereits für das vergangene Jahr vorgesehen. Der Gestaltungsbeirat der Stadt Halle hat sich insgesamt dreimal mit dem Projekt befasst. Nun, mit Vorliegen der Baugenehmigung, können die konkreten Umbauarbeiten vorbereitet werden.
Der Umbau der ehemaligen HMB-Zentrale reiht sich ein in eine Reihe städtebaulicher Umstrukturierungen in Halle, bei denen veraltete Verwaltungs- und Industriegebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Stadtverwaltung begrüßt die geplante Revitalisierung ausdrücklich, da sie nicht nur neuen Wohnraum schafft, sondern auch zur Aufwertung des gesamten Stadtviertels beiträgt.
Baustart für 2026 geplant?
Auch wenn ein konkreter Termin für den Baustart noch nicht genannt wurde, gehen Beobachter davon aus, dass die Bauarbeiten im Laufe des kommenden Jahres anlaufen könnten. Mit der Baugenehmigung in der Hand dürfte die GRK Gruppe nun zügig in die nächste Projektphase einsteigen.
Fest steht: Mit dem Umbau der ehemaligen HMB-Verwaltung wird nicht nur ein Stück Hallescher Industriegeschichte neu geschrieben – es entsteht auch dringend benötigter Wohnraum in zentrumsnaher Lage.













Eine sehr erfreuliche Meldung! Sehr schön!
Solche Gebäude bieten sich geradezu an, umgestaltet zu werden, so dass mehr hochwertiger Wohnraum in zentraler Lage entsteht.
Wenn es mal eine hochwertige Penthousewohnung mit Lift, barrierefrei, E-Stellplatz, hochwertigem Bad und Dachgarten gibt, wäre ich interessiert. Sucht man leider in Halle vergeblich.
War nicht mal die Rede davon, dieses hässliche Ding abzureißen, die Germarstraße wieder zur Magdeburger Straße hin zu öffnen und eine Blockrandbebauung umzusetzen?
Geredet wird viel. Weißt du ja selbst.
10010110,
Pläne kann man eben auch ändern. Und bei der Blockrandbebauung geht es Ihnen wohl doch nur wieder um einen Rückfall in alte Zeiten.
Quatsche keinen Blödsinn. 🙄 Ich habe nicht gesagt, dass da Gründerzeithäuser wieder aufgebaut werden sollen. An deinem obigen Kommentar sieht man aber mal wieder bestens, dass du keine Ahnung von Baukultur hast.
Ursprünglich sollen das türkische Investoren von der Treuhand gekauft haben.
Sollen? Willst du Gerüchte streuen oder mit Wissen glänzen?
Tekfen HAT gekauft, inklusive der Immobilien, die im Bestand der HMB waren. Das ist allseits bekannt.
Tekfen kann auch wieder verkaufen.
Ja so war das. Tekfen heißt die Firma und hat damals die ganze HMB übernommen
Wohnen am Stadtpark, leben am Limit.
Hast du … gehört?
HWG sollte expandieren, aber niemals windige Investoren mit astronomischen Mietpreisen, die noch mehr sozialen Frust auslösen.
Im Prinzip finde ich es schön, wenn alte Gebäude weiterhin genutzt werden. Am Anfang des Beitrags steht, es sollen hochwertige Wohnungen entstehen und später dann kommt der Gedanke, dass diese u. a. für Studenten gedacht sind. Welcher Student wird sich solch eine Wohnung dann leisten können?
Und ehrlich, ich würde auch in einer Komfortwohnung nicht in solch einem großen Wohnkomplex wohnen wollen.
Statt des neuen Hochhauses am Riebeckplatz könnte man hier Hotelzimmer bauen, sind dann auch fast gegenüber des von den meisten Hallensern ungewollten Zukunftszentrums.
Hast du ein demoskopisches Gutachten anfertigen lassen oder woher glaubst du zu wissen, dass das Zukunftszentrum von den meisten Hallensern ungewollt ist? Ich behaupte nämlich das Gegenteil. Woher ich das weiß? Anekdotische Evidenz.
Seit einiger Zeit sind Bauarbeiten in der Magdeburgerstr.eingestellt.
Die Anwohner würden sich freuen wenn der Haufen grünschnitt an der Hecke entfernt wird wir möchten keine Ansammlung von 🐀 Ratten in der Zukunft haben.
Danke