Baustart am Planetarium: Wettbewerb für Kunst am Bau
Erst gabs den Blutmond. Und pünktlich zum ersten Spatenstich für das neue Planetarium am Holzplatz war es nichts mehr mit einem Blick in dem Himmel. Stattdessen hat sich eine dicke Nebeldecke gebildet. Hoffentlich kein schlechtes Omen für das mehr als 14 Millionen Euro teure Bauprojekt.
Das Planetarium, das im alten Gasometer errichtet wird, soll über eine große Beobachtungs- und Veranstaltungsterrasse verfügen. Zudem ist ein „Sternencafé“ mit Sitzmöglichkeiten drinnen und draußen geplant. Auch über ein großzügiges Foyer soll das Planetarium verfügen, zudem Unterrichtsräume. Herzstück ist der Sternensaal mit 12 Meter Durchmesser. 110 Personen finden hier Platz. Auf dem Dach wird es auch wieder eine Sternwarte geben, auch den Himmel mit einem Teleskop zu beobachten. Das Teleskop ermöglicht auch digitale Videoübertragungen.
Die Stadt plant für die Umweltgestaltung einen Wettbewerb für Kunst am Bau. Das alte Planetarium auf der Peißnitz wurde nach Flutschäden abgerissen, auch wenn es darüber unterschiedliche Auffassungen gab und manch einer zumindest das markante Gebäude gern erhalten hätte. Zumindest der Metallkranz des Künstlers Knut Müller als Dachbekrönung, der Refraktor und dessen Kuppel, der Schriftzug „Raumflugplanetarium“ und die Sonnenuhr wurden beim Rückbau geborgen und sollen ihren Platz im neuen Planetarium finden. Das soll im zweiten Quartal 2021 öffnen und dann sogar die Möglichkeit zu Hochzeiten bieten.
Auf ein neues Hochwasser!
Ein Planetarium braucht keinen klaren Himmel, den braucht nur ein Observatorium.
„der Refraktor und dessen Kuppel,“
Der Refraktor soll ausgestellt werden, die große Kuppel gewiss nicht. So groß braucht man sie auch nicht für das kleinere automatische Teleskop.