Bebauungsplan für Scheibe A: Verwaltung macht erneut einen Rückzieher
Mit der geplanten Aufstellung eines Bebbauungsplans für die Hochhaus-Scheibe A in Halle-Neustadt wird es vorerst weiterhin nichts. Nachdem die Stadträte im Dezember die Vorlage mehrheitlich vertagt hatten, stand sie in der Januar-Sitzung am Dienstag des Planungsausschusses erneut auf der Tagesordnung. Diesmal zog Baudezernent Uwe Stäglin die Vorlage von sich aus zurück.
Der Grund ist dabei der gleiche wie im Dezember. Denn noch immer liegt kein städtischen Raumkonzept für die Verwaltungsstandorte vor. Das aber wollen die Stadträte zunächst haben, bevor sie über möglicherweise neue Standorte zu diskutieren. Denn mit dem Bebauungsplan will sich die Stadt den Zugriff auf das Hochhaus bei einer möglichen Versteigerung sichern. Bis zu 460 Verwaltungsmitarbeiter könnten hier einen Arbeitsplatz bekommen, im Gespräch ist eine Art Sozialrathaus.
Stäglin verweist auf die Wünsche der Stadträte. Es mache keinen Sinn, eine Vorlage zweimal zu diskutieren. Deshalb solle die Aufstellung des Bebauungsplans zusammen mit dem Immobilienkonzept der Stadt diskutiert werden. Dort sollen alle Verwaltungsstandorte der Stadt analysiert werden. Wann das Konzept kommt, ist aber weiter unklar. Eigentlich sollte es schon seit Monaten vorliegen.
Die Stadträte sollten wissen,dass sie hier nicht bei „wünsch dir was“ sind.
Die Stadträte wollen vor einer Entscheidung lediglich sehen, dass die Stadt ein nachvollziehbares Konzept für die Verwaltungsstandorte hat. Dieses Konzept ist trotz mehrmaliger Zusage noch nicht da, also wird abgewartet.
Hoffentlich ist man irgendwann einmal mit dem Diskutieren fertig.
es ist mir nach wie vor unklar warum dieses millionengrab nicht abgerissen wird .. ja kostet auch was aber dann ist ruhe .. wir brauchen nicht noch ein mmz..
Weil dieses und alle anderen Millionengräber nebenan im Privatbesitz sind und niemand etwas machen kann – es sei denn, Gefahr ist im Verzug. Die MZ hat gestern gerade erst einen großen Artikel zu den Besitzverhältnissen dieser Häuser veröffentlicht – alles ganz dubiose Machenschaften. Irgendwelche Unternehmer/n ersteigern die Dinger bei Zwangsversteigerungen, zahlen dann ewig nicht das erforderliche Geld, und irgendwann nach Ewigkeiten, nachdem Haufenweise Grundschulden aufgelaufen sind, stellt sich raus, dass der Unternehmer oder das Unternehmen irgendwie insolvent sind, und dann will niemand mehr etwas damit zu tun haben und man hofft, dass irgendwer irgendwann mal kommt und die Dinger samt noch abzuzahlender Schulden übernimmt.
Und während die HWG im Paulusviertel neu bauen lässt, verkommen diese Gebäude in städtebaulich wichtiger Lage weiter.
Weil sie das einzige architektonische Highlight sind, das HaNeu Stadtcharakter verleiht.
Ganz ehrlich? MACHT WAS! Egal was, aber schei.. Euch endlich mal aus!
Ja, die bauliche Verdichtung in der so genannten Altstadt ist schon erstaunlich, während in der Neustadt immer mehr „Raum“ geschaffen wird.
Es ist Dir unbenommen, so eine Scheibe zu erwerben, zu sanieren und zu vermarkten. Jedoch gibt es anscheinend wenig Zuversicht, dass der Raum dort entsprechend nachgefragt wird.
In der Stadt gibt es entsprechende Nachfrage, so dass es sich lohnt, dort für neuen Entwicklungsraum zu sorgen.
Die platten wären schon längst saniert wurden ,aber wenn die stadträte ständig ihre „wünsche“ haben,dann ist es vorauszusehen,dass viele investoren abstand zu den platten nehmen.
Das ist keine „wirkliche“ Antwort auf meine Kritik und das weist du auch.
„Architektonisches Highlight“. Wenn dann mit Anführungsstrichen.
Halle setzt wohl auf Rentnertourismus und alte Leute wollen kleine Gässchen mit schiefen Fachwerkhäusern sehen. Mir hängen solche „touristischen Highlights“ schon zum Halse raus.
Ich denke, die Zukunft der Stadt außerhalb der Innenstadt liegt in einer aufgelockerten Bebauung, wie sie beispielsweise durch Abriss in der Volkmannstraße entstanden ist, und wie HaNeu schon gebaut wurde. Man müsste die Quader nur etwas interessanter gestalten, schon durch Farbe wurde viel erreicht. Die Hochhäuser jedenfalls durchbrechen die Quaderlangeweile. Ein Stadt braucht auch Kuschelzonen, wie man die aber ohne Mittelaltermief gestalten kann, weiß ich auch nicht.
Mannomann „Farbspektrum“, was du so den lieben langen Tag raushaust, würde weh tun,wenn man es für ernst nehmen würde. Als vorgegebener Anwohner dieser Stadt ist es für dich mehr als beschämenswert, was du für eine Meinung von den letzten Resten des mittelalterlichen Halle hast. Zum Glück kenne ich dich nicht weiter, so bleibt für mich nur die Vermutung, dass es sich bei dir um einen gestörten Plattenbaubewohner handeln muss, der den jahrelangen Abriss seiner heiß geliebten Karnickelbuden ertragen, und gleichzeitig die liebevolle Sanierung etlicher Fachwerkbauten mitansehen musste.
Im übrigen sind gerade die Fachwerkbauten generationenübergreifend stärker beliebt. Gerade weil man dort besonders gut noch echte fachmännische Handwerkskunst bestaunen kann. Zudem sind diese Häuser auch noch schön anzusehen. Wenn dich das alles so sehr stört, dann bleib einfach in deinem Ghetto oder ziehe vorzugsweise ins Hauptdorf. Dort bist du allemal besser aufgehoben als hier. Und ich bin mir sicher, dass es dort auch die von dir gewünschten „Kuschelzonen“ gibt. Auch wenn du selber nicht einmal weißt, was es damit auf sich haben soll.
Wo gibt es noch in halle fachwerksbauten ?Die meisten hat die stadt den erdboden gleich gemacht.
Stahlbeton liegt bei den bauherren im trend.
Da sieht man mal, mit welchen Augen du duch Halle läufst.
Ich kann dir auf Anhieb mehrere Ecken nennen, wo es noch Fachwerkhäuser in Halle gibt.
Knapp falsch.
Man mag es kaum glauben, aber Halle hatte mal die eine oder andere Blütephase und in der um 1900 wurden die Fachwerk- und viele sonstige frühere Gebäude der Altstadt durch die gründerzeitlichen Gebäude ersetzt, die heute zum großen Teil unter Denkmalschutz stehen.
Warum ziert sich die Verwaltung dieses Raumkonzept vorzulegen. Jedes große Unternehmen hat eine Übersicht, wo eigene Immobilien zu welchen Kosten genutzt werden und wo zu welchen Kosten angemietet wird. Dazu gehört auch ein Blick in die Zukunft (Szenarien). Soll hier etwas verheimlicht werden oder ist es nur Schlamperei.
„Jedes große Unternehmen hat eine Übersicht, wo eigene Immobilien zu welchen Kosten genutzt werden und wo zu welchen Kosten angemietet wird. Dazu gehört auch ein Blick in die Zukunft (Szenarien). “
Für welches Unternehmen kann man das wo nachlesen?
Das Dokument erstellt die Abteilung Facility Management oder die Immobilienabteilung. Ich muss nicht jede Tatsache im Internet googeln. Es reicht wenn ich schon einige gesehen habe. Lebenserfahrung heißt das Zauberwort.
Das wäre doch mal wieder ein Grund für eine Klage.