Bildungsministerium torpediert die neuen IGSen für Halle – Stadtverwaltung: unser Ansprechpartner ist das Landesschulamt – Vorab-Genehmigung von dort da
Bei den Eltern in Halle (Saale) stehen Integrierte Gesamtschule (IGS) hoch im Kurs. Jahr für Jahr muss ausgelost werden, weil es mehr Bewerber als Plätze gibt, es kommt immer wieder zu Klageverfahren. Doch bei der Schaffung neuer IGS-Plätze scheitert die Stadt regelmäßig am CDU-geführten Bildungsministerium. Die Gründung einer neuen IGS in Heide-Nord wurde untersagt. Doch auch die Umwandlung der Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine” und der KGS “Ulrich von Hutten” will das Land verhindern.
Die Stadtrats-CDU hatte das Bildungsministerium eingeschaltet, um die Umbenennungen zu hinterfragen. Bei der Stadtverwaltung betont man, dass der Ansprechpartner für die Stadt und die genehmigende Behörde das Landesschulamt ist. Und von dort gebe es bereits eine Vorabgenehmigung für die Heine-Schule. Vorab habe ein reger fachlicher Austausch zwischen der Stadt Halle (Saale) und dem Landesschulamt stattgefunden.
Es sei das Ziel der Stadtverwaltung ein leistungsfähiges, qualitativ hochwertiges sowie rechtlich genehmigungsfähiges Bildungsangebot im Stadtgebiet vorzuhalten, betont man in der Stadtverwaltung. Den Bedürfnissen der Lernenden solle dabei im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten und so gut es geht Rechnung getragen werden.
Bei der KGS erklärt das Bildungsministerium, eine Umwandlung sei nicht möglich. Das sieht man in der Stadt anders. Die Bedarfsermittlung an einer Gesamtschule obliege laut Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt Halle als Schulträger. “Die Bedarfsfeststellung erfolgte auf der Grundlage der jährlich erhobenen Anwahlzahlen der einzuschulenden Lernenden in Jahrgang 5”, betont die Stadt. “Daraus lässt sich, wie im Rahmen der dritten Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung dargestellt, ableiten, dass der Bedarf nach Plätzen an Integrierten Gesamtschulen entsprechend hoch ist.” Zudem zeige das Anwahlverhalten an die kommunalen Kooperativen Gesamtschulen, dass die Anwahl der Gymnasialzweige nicht ausschöpfend erfolgt, was die Diskussion über die Bestandsfähigkeit dieser Schule erst verursacht hat.
Die Stadtverwaltung verweist auf ihre Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung. Der Entwurf zur Erreichung des Bildungsangebotes liegt damit vor. Der Stadtrat hatte sie vergangene Woche genehmigt, nur die CDU stimmte dagegen. Die Schulentwicklungsplanung sei nicht nur ein Blatt Papier. Es gehe um “konkrete Maßnahmen zur Stärkung des Schulnetzes, welches durch das Landesschulamt als genehmigungsfähig deklariert und durch das schulfachliche Referat und die Schulleitungen als pädagogisch zielführend beurteilt wurden”, heißt es aus der Stadtverwaltung. “Sollte es Vorbehalte seitens des Ministeriums gegen die Schulform Integrierte Gesamtschule geben, dann muss dies zwischen den Landesbehörden geklärt werden.”
Vielen dank, hoffentlich erinnern sich die Wähler daran und wählen eine andere Partei.
„Torpediert“ ist eine polemische, diffamierende Wortwahl. Es gibt Einwände, und die sind womöglich berechtigt! Wäre dbH nicht so linkslastig sondern neutral, hätte man das neutrale Wort „Einwände“ o.ä. verwendet. Ich werde mich erinnern und wähle CDU oder noch besser FDP.
Einwände sind was anderes als Verhindern, Blockieren, Untersagen, Torpedieren.
Also wählst du nicht dbH?
„scheitert die Stadt regelmäßig am CDU-geführten Bildungsministerium.“
Die CDU will entweder, dass hier die Schüler in ihrer Bildung benachteiligt werden oder, dass die Lehrer nach Magdeburg abgezogen werden. Meint die CDU, dass der Osten keine ansprechende Bildung verdient? Deshalb auch gleich petzen beim Ministerium.
Ersteres will das BM, egal von wem geführt, ja vielleicht gerade nicht, denn Studien zum Leistungsniveau von IGS-Schülern im Vergleich zu Realschülern sehen gar nicht mal so ermutigend aus. Leistungsschwache gehen in der gut gemischten Gruppe unter und leistungsstarke Schüler bleiben unterfordert. Über die frühe Trennung kann man sich sicher streiten, Zustände wie in den POS der DDR sind aber tatsächlich nicht mehr zeitgemäß.
Die Quote derer, die die Schule wechseln müssen, ist an der IGS geringer, was sehr viel schöner für die Kinder ist. Insbesondere im Vergleich zum Gymnasium. Bei Sekundarschulen ist es nur geringer, weil leistungsstärkere Schüler den Wechsel vermeiden und so ihr Potential nicht ausschöpfen.
Gleichzeitig machen viel mehr IGS-Schüler ein Abi, als Sekundarschüler.
Das sind Dinge, die Eltern wichtig sind, die Kindern wichtig sind. Ominöse, ungreifbare und unvollständige Studienlagen, gegen das Gespür der Eltern .. sorry, Nein. Das ist Beamten-Verwaltungs-Bürokratie-Mist, völlig an der Lebensrealität vorbei.
Was hier wie in der DDR ist:
Behörden glauben, es besser zu wissen, als die Menschen. Und ja, das ist völlig am Ziel vorbei, wie damals.
Tatsächlich war das Schulsystem der DDR sehr weit voraus (abgesehen von dem ganzen ideologischen Quatsch und der militärischen Ausbildung). Finnland hat das System von der DDR kopiert und in die Schulen richtig investiert, mit gut bezahlten Lehrkräften, gut ausgestatteten Gebäuden und fortschrittliche Konzepte. Und heute hat Finnland das beste Schulsystem der Welt.
Unser Problem ist vor allem die strukturelle Unterfinanzierung – die eben Ländersache ist. Und da CDU sowohl den Ministerpräsidenten, den Finanzminister als auch die Bildungsministerin stellt, ist diese katastrophale Bilanz Schuld der CDU. Die Stadt als Schulträger ist für die Gebäude zuständig, die wiederum Geld vom Land erhalten.
„Die CDU will entweder, dass hier die Schüler in ihrer Bildung benachteiligt werden oder, dass die Lehrer nach Magdeburg abgezogen werden.“
Emmi,
wie kommen Sie auf eine solche Verschwörungstheorie?
„Meint die CDU, dass der Osten keine ansprechende Bildung verdient?“
Hier geht es konkret um das Land Sachsen-Anhalt. Diese alte „Ost-West-Denke“ ist im Jahr 2024 völlig aus der Zeit gefallen.
Deine Lobhuddelei auf den Manchesterkapitalismus, deine Ansichten über IGS bzw. staatliche Schulen und deine Meinungen über Leistungsbezüge sind sowas von aus der Zeit gefallen, trotzdem lese ich immer wieder diesen Schmarrn von dir…
Wenn das Landesschulamt bereits eine Vorabgenehmigung erteilt hat oder zumindest die Genehmigungsfähigkeit bescheinigt hat, kann das Ministerium nicht einfach alles über den Haufen werfen. Die Stadtverwaltung muss irgendwie planen können. Das Ministerium hätte seine Auffassung dem Landesschulamt so rechtzeitig per Weisung mitteilen müssen, dass etwaig Zustimmungen gegenüber der Stadt nicht erteilt worden wären.
Wie positioniert sich eigentlich die OB-Kandidatin Godenrath zum Thema IGS? Das ist ja auch wichtiges und fassbares Thema, für die Wahlentscheidung vieler Eltern.
Eine sehr interessante Frage. Mich würde die Meinung der OB-Kandidatin Godenrath auch sehr interessieren.
Statt allgemeingehaltener Versprechen (oft nur Phrasen) im Wahlkampf sollte sich HIER Frau Godenrath wirklich im Interesse der Kinder und Eltern einbringen.
Wird sie das wirklich tun?
Geniales Gesamtkonzept.
Eine Stadt, die ständig verklagt wird, eine Justiz und Gesetzeslage, die da keine Fragen offen lässt, ob es mehr IGS braucht. (Es braucht mehr IGS-Plätze).
Und dann auf Landesebene irgendwelche Sesselfurzer, die nicht ständig vor Gericht gezerrt werden, in einer Behörde und einem Ministerium, die offenbar unterschiedliche Ziele haben, untereinander nicht kommunizieren und einseitig Dinge verbieten können, ohne irgendwelche Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Blind im Vertrauen auf einen Plan, der noch nie funktioniert hat.
Natürlich typisch CDU: Imkompetenz, Inkonsequenz, Ignoranz und Machtstreben in einer Partei.
Und dann wundern sich alle, dass 40% gar nicht mehr wählen, 30% den puren Burn-everything-down-AFD-Quatsch ankreuzen .. also 70% gar keine Lust mehr haben auf das alles.
„Zudem zeige das Anwahlverhalten an die kommunalen Kooperativen Gesamtschulen, dass die Anwahl der Gymnasialzweige nicht ausschöpfend erfolgt, was die Diskussion über die Bestandsfähigkeit dieser Schule erst verursacht hat.“
Das ist ja auch der wesentliche Punkt. Warum sollte jemand, der das Zeug zum Abitur hat, statt eines richtigen Gymnasiums eine IGS besuchen? Das macht doch keinen Sinn und wird auch daran deutlich, dass die Gymnasialzweige der IGS gar nicht so rege besucht werden.
Nun, dass Sie keine Ahnung von Gesamtschulen haben, zeigen Sie erneut sehr deutlich. Doch auch verstehendes Lesen scheint Probleme zu bereiten. Oder ist es nur, weil Sie reflexartig auf einen Kommentar geantwortet haben? Was der Unterschied von einem Abitur an einer Gesamtschule und einem Gymnasium ist, haben Sie bisher nicht dargelegt. Nein, ich meine dabei nicht Ihre landläufig bekannten Falschaussagen zu den Gesamtschulen. Eine IGS hat keinen Gymnasialzweig, nur eine SEK II. Einen Gymnasialzweig (richtiger einen gymnasialen Bildungsgang) hat die KGS, die wiederum in ihrem Konstrukt ein Gymnasium und seine Sekundarschule pädagogisch und organisatorisch zusammen führt (§ 5a Abs. 5 SchulG LSA).
So, jetzt noch eine kleine Rätselaufgabe: »Warum sollte jemand, der das Zeug zum Abitur hat, …« ja, ab wann ist diese Erkenntnis gegeben? Klasse 4, also mit 10 Jahren? Oder wie nun neue bereits ab Klasse 3 als 9 Jahren?
Ich bin auf Ihre Antwort gespannt.
Bitte dringend mit den Unterschieden zwischen KGS / IGS befassen.
„…Anwahlverhalten an die kommunalen Kooperativen Gesamtschulen…“
KGS und IGS. Alles dasselbe.
Am „richtigen“ Gymnasium schreibt man die gleichen Prüfungen wie auf dem Gymnasialzweig der IGS.
Ich weiß, du meinst ja, die IGS-Schüler werden bevorteilt. Aber du siehst nur die vermeintliche Elitestellung deiner angeblichen Kinder in Gefahr.
Ob nun IGS oder KGS: Es ist einfach besser, wenn es richtige Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien gibt. Andere Schulformen verwässern nur das System.
„Am „richtigen“ Gymnasium schreibt man die gleichen Prüfungen wie auf dem Gymnasialzweig der IGS.“
Ich habe auch nie etwas anderes behauptet.
„Ich weiß, du meinst ja, die IGS-Schüler werden bevorteilt.“
Ich gehe von einer wohlwollenden Vergabe der Vornoten aus.
„Aber du siehst nur die vermeintliche Elitestellung deiner angeblichen Kinder in Gefahr.“
In Gefahr sehe ich da nichts, denn ich weiß, dass meine Kinder durch den Besuch einer Schule in freier Trägerschaft später mindestens Teil der oberen Mittelschicht sein werden, wenn nicht gar höher.
Die Bildung meiner Kinder ist mir sehr wichtig.
Ein bisschen weiterdenken hilft hier schon. Es macht wirklich keinen Sinn, was Sie da schreiben. Mit dem Konzept einer IGS haben Sie sich noch nicht so recht beschäftigt.
Wenn Kinder von der 4.Klasse in die 5.Klasse wechseln, haben sie nur eine Schullaufbahnempfehlung (!). Das heißt nicht, dass die Schüler in der weiteren Entwicklung in der Lage sind, dieser gerecht zu werden, in die eine wie in die andere Richtung.
Eine integrierte Gesamtschule (IGS) ist eine Schule, in der alle Schüler, ob mit Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialempfehlung, gemeinsam unterrichtet werden. Ziel der IGS ist es, dass die Schüler nach ihren individuellen Leistungsvermögen unterrichtet und gefördert werden. Innerhalb der integrierten Gesamtschule (IGS) wird das Konzept der gemeinsamen Beschulung analog der 1.-4. Klasse weitergeführt: Alle Schüler arbeiten zusammen in einem Klassenverbund nach einem gemeinsamen Lehrplan. Ab Klasse 7 bzw. spätestens ab Jahrgang 9 erfolgt eine Leistungsdifferenzierung mit Fachleistungskursen auf verschiedenen Anspruchsebenen. Sprich, die Kinder können nach der 4.Klasse an einer IGS in der weiteren Entwicklung zuverlässig herausfinden, ob die Schullaufbahnempfehlung richtig ist.
Bei der kooperativen Gesamtschule (KGS) findet der Unterricht getrennt nach Haupt-, Real- und Gymnasialklassen statt. Das heißt, die Schüler müssen sich ab der 5.Klasse festlegen. Das müssen sie bei der IGS erst später.
Also warum nicht die KGS in eine IGS wandeln? Der Vorteil ist einfach, dass die Kinder Zeit haben für die richtige Schullaufbahn. Es werden die Gymnasialzweige der KGS nicht ausgeschöpft. Ihr Irrtum liegt in der Formulierung oder in einer falschen Lesart des Artikels.
„Mit dem Konzept einer IGS haben Sie sich noch nicht so recht beschäftigt.“
H,.
ich weiß genug in Bezug auf diese Art Schule, um mir eine Meinung bilden zu können. Ein Paragrafenreiter bin ich bei diesem Thema allerdings nicht.
„Eine integrierte Gesamtschule (IGS) ist eine Schule, in der alle Schüler, ob mit Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialempfehlung, gemeinsam unterrichtet werden.“
Und das ist einfach falsch. Gymnasiasten mit Hauptschülern gemeinsam unterrichten zu wollen, führt dazu, dass leistungsstarke Schüler in ihrer Entwicklung ausgebremst werden.
„Ziel der IGS ist es, dass die Schüler nach ihren individuellen Leistungsvermögen unterrichtet und gefördert werden.“
Das individuelle Leistungsvermögen lässt sich an getrennten Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien viel besser fördern.
„Ihr Irrtum liegt in der Formulierung oder in einer falschen Lesart des Artikels.“
Bei mir gibt es keinen Irrtum. Ich habe nach der Grundschule in Halle ein reguläres Gymnasium besucht. Dort konnte ich mein Leistungsvermögen frei entfalten. Mit der Masse meiner Mitschüler in der Grundschule wäre das nie gegangen. Nur eine frühe Trennung garantiert eine optimale Entfaltung der eigenen Leistungsfähigkeit.
Ein Kind ist aber nicht von Geburt an Gymnasiast oder Hauptschüler. Du hast einfach mal überhaupt keine Ahnung, wovon du sprichst.
Oder auch hindern, wenn das System undurchlässig ist, was von Leuten mit Weltanschauungen wie deiner in Entscheidungspositionen gezielt so gemacht und beibehalten wird.
Informiere – bzw. bilde – dich erstmal, bevor du deine Meinung lautstark kundtust.
„Ein Kind ist aber nicht von Geburt an Gymnasiast oder Hauptschüler.“
10010110,
das ist richtig. So etwas lässt sich erst nach etwa 6 Kita-Jahren feststellen.
„Du hast einfach mal überhaupt keine Ahnung, wovon du sprichst.“
Im Gegensatz zu Ihnen bin ich Vater dreier Kinder und weiß sehr wohl, wovon ich spreche.
Außerdem: Ich habe im Gegensatz zu Ihnen das Schulsystem in der Bundesrepublik Deutschland durchlaufen, Sie selbst kennen nur das Schulsystem der ehemaligen DDR, was auch Ihren gedanklichen Bildungssozialismus erklärt.
„Informiere – bzw. bilde – dich erstmal“
Realisieren Sie erst einmal, dass die DDR seit 35 Jahren nicht mehr existiert.
„„Eine integrierte Gesamtschule (IGS) ist eine Schule, in der alle Schüler, ob mit Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialempfehlung, gemeinsam unterrichtet werden.“
Und das ist einfach falsch. Gymnasiasten mit Hauptschülern gemeinsam unterrichten zu wollen, führt dazu, dass leistungsstarke Schüler in ihrer Entwicklung ausgebremst werden.“
Ihre Ansicht zeigt, dass Ihr schulischer Werdegang Ihre Sozial- und Gesellschaftskompetenz nicht genug gefördert hat.
Viele Kinder werden trotz Schullaufbahnempfehlung auf Gymnasien von den Eltern geschickt, weil sie Angst haben, dass den Kindern Nachteile entstehen. Auf einer IGS haben die Kinder noch Zeit im Reifeprozess, der mit der 4.Klasse nicht abgeschlossen ist. Kein Kind oder Elternteil muss hier die Entscheidung mit der Brechstange erzwingen. Manche Kinder brauchen noch ein halbes oder ein Jahr und entwickeln erst dann ihr Potential. Hier kann die IGS ein wunderbares Bildungssystem sein, allen Kindern zunächst eine Chance auf Entwicklung zu geben.
„Das individuelle Leistungsvermögen lässt sich an getrennten Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien viel besser fördern.“
Fehlt nur noch die Geschlechtertrennung… kommen Sie mal von Ihrem hohen Ross runter.
„Nur eine frühe Trennung garantiert eine optimale Entfaltung der eigenen Leistungsfähigkeit.“
Sie garantieren eine optimale Entfaltung??? Welche Garantie verbinden Sie damit? Wenn Sie so verbohrt in den Ansicht sind, alle Kinder strikt ab der 4.Klasse schon zu trennen, warum macht man das eigentlich nicht schon in der 1.Klasse? Manche können schon rechnen, lesen oder schreiben. Am besten die gleich aufs Gymnasium schicken? Manche können aber nicht mal ihren Schulranzen packen. Die wertet man also sofort ab? Also warum nicht da schon die Spreu vom Weizen trennen nach Ihrer Ansicht? Chancengleichheit – davon werden Sie doch mit einem Status „Abitur“ (zu was das Sie auch immer befähigt) gehört haben, oder etwa nicht?
Was ist nach Ihrer Ansicht so verwerflich, den einem oder anderen Schüler die Chance nach der 4.Klasse geben, ein Stück Reife noch zu erlangen? In Berlin lernen alle Schüler bis zur 6.Klasse in der Grundschule. Keine Trennung nach leistungsstark und leistungsschwach ab Klasse 4? Was macht das mit Ihrem Weltbild über Bildung? Wie?
Es geht nicht darum, eine homogene Bildungsmasse zu erzeugen. Es geht einfach nur um ein bisschen Zeit für körperliche und geistige Entwicklung, um für jedes Kind wirklich den richtigen Bildungsweg abzuzeichnen. Und da kann eine IGS sehr hilfreich sein.
Die Trennung nach der 4. Klasse ist imho zu früh (ist natürlich bundesdeutsches Recht). Besser wäre das nach der 6. Klasse (von Spezialschulen mal abgesehen). Es können ja Zusatzkurse angeboten werden.
„(ist natürlich bundesdeutsches Recht)“
Aha!? Seit wann denn das?
In Berlin ist man bis zur 6. Klasse zusammen.
Die seltsame Seiteneinsteiger-Quereinsteiger-Ministerin sollte sich mal besser mehr um ihren Laden kümmern. Da liegt nämlich einiges im Argen und stinkt.
„Die seltsame Seiteneinsteiger-Quereinsteiger-Ministerin“
t-haas,
was bezwecken Sie mit Ihrer diffamierenden Äußerung eigentlich? Das Seiteneinsteigerprogramm der Bildungsministerin ist völlig in Ordnung und auch notwendig, um alle jungen Menschen beschulen zu können. Die einzigen, die sich an den Seiteneinsteigern stören, sind Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen, die Angst haben, durch erfolgreiche Arbeitnehmer ersetzt zu werden.