Blumen für ermordete Sinti-Kinder aus Halle
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Am Samstagvormittag wurden in der Magdeburger Straße Blumen niedergelegt. Dort sind 7 Stolpersteine in den Boden eingelassen, die an sieben Sinti-Kinder erinnern, die in der Universitätsfrauenklinik geboren wurden. Reinhold, Josef, Johannes, Marianne, Karl, Franz und Mala waren zwischen einem halben Jahr und zweieinhalb Jahren alt, als sie 1943 von den Nationalsozialisten in Konzentrationslager transportiert und ermordet wurden.
Anlass für die Gedenkfeier war der Erste Welt-Roma-Kongress in London, der am 8. April 1971 stattfand. Bei diesem Kongress trafen sich 23 internationale Roma-Vertreter, die sich, unter anderem, auf eine gemeinsame Flagge einigten und diskriminierende Fremdbezeichnungen wie „Gypsi“ oder „Zigeuner“ verwarfen. Ein zentrales Anliegen des ersten und aller weiterer Welt-Roma-Kongresse war die Aufklärung der NS-Verbrechen an den europäischen Roma.
Zu der Gedenkfeier in Halle hatten „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ und die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. Landesvereinigung Sachsen-Anhalt“ eingeladen.
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