Botschafterin Ghanas trägt sich in das Gästebuch der Stadt und goldenes Buch der Uni ein
Die Botschafterin der Republik Ghana in Deutschland, Gina Ama Blay, weilte am Dienstag in Halle (Saale). Hier hat sie sich in das Gästebuch der Stadt Halle (Saale) sowie das goldene Buch der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eingetragen.
Bürgermeister Egbert Geier begrüßte die Botschafterin im Stadtmuseum. Dort sind im Dauerausstellungsteil „Welt in Halle“ ein Talar und ein Barett zu sehen, die 1965 für Kwame Nkrumah, den ersten Präsidenten Ghanas, angefertigt worden. Anlass war damals die Verleihung der Ehrensenator-Würde durch der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Norbert Böhnke, Sachbearbeiter Erinnerungskultur und Stadtgeschichte im Stadtmuseum, ordnete für die Besucher die Objekte historisch ein.
Bürgermeister Egbert Geier: „Mit Anton Wilhelm Amo studierte und lehrte der erste Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland ab 1727 an den Universitäten Halle und Wittenberg. Wir sind stolz, dank der heutigen Hörsaalbenennung nach dem Philosophen, die ghanaische Botschafterin in Halle (Saale) begrüßen zu dürfen. Wie mehrere Ausstellungsstücke im Stadtmuseum eindrucksvoll zeigen, wird seit etwa 60 Jahren in Halle (Saale) des Erbes Anton Wilhelm Amos gedacht.“
Nach dem Eintrag in das Gästebuch der Stadt Halle (Saale) bedankte sich Gina Ama Blay, die außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Republik Ghana in Deutschland, für Erinnerung an Anton Wilhelm Amo in der Stadt Halle (Saale). An der Veranstaltung haben außerdem unter anderem die Rektorin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Claudia Becker; der Leiter für Wirtschaft und Handel in der Botschaft der Republik Ghana, Henry Agyekum, und Noël Kaboré vom Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) teilgenommen.
Nach einem abschließenden kurzen Gespräch folgte die gemeinsame Fahrt zum Steintor Campus. Dort nahmen Bürgermeister Egbert Geier und die Botschafterin an der Benennung eines Hörsaals nach Anton Wilhelm Amo teil. Im Jahr 1729 hatte Anton Wilhelm Amo in Halle (Saale) mit einer Arbeit über die Rechtstellung der Afrikaner in Europa seine Disputation absolviert.
„„Mit Anton Wilhelm Amo studierte und lehrte der erste Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland ab 1727 an den Universitäten Halle und Wittenberg. Wir sind stolz, dank der heutigen Hörsaalbenennung“
Das wäre völlig ausreichend gewesen und nicht noch eine Straße. Den Menschen kennt keiner, was hat er bedeutendes vollbracht für Halle?