Bürgerbeteiligung: Stadt Halle startet „PLANWERKdialog Urbane Innenstadt“

Die Stadt Halle (Saale) erarbeitet ein städtebauliches Konzept für die östliche Innenstadt und ruft die Hallenserinnen und Hallenser auf, sich dabei einzubringen. Mit einer Online- Beteiligung auf der städtischen Plattform „Mitmachen in Halle“ startet die erste Phase des Projekts „PLANWERKdialog Urbane Innenstadt“. Das betrachtete Gebiet ist spätestens seit dem Erfolg beim Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation im Fokus der Öffentlichkeit. Auch die benachbarte Altindustriefläche des RAW-Geländes bietet Potenzial zur Entwicklung eines neuen Stadtquartiers.
Auf https://mitmachen-in-halle.de/planwerkdialog bittet die Stadt nun um Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zur Entwicklung des Konzepts. Dabei geht es beispielsweise um Angaben, welche Orte gerne besucht werden, oder um Ideen, mit welchen Nutzungen sich die östliche Innenstadt zu einem neuen innovativen Stadtquartier wandeln lassen könnte.
Das Planungsgebiet des PLANWERKdialogs für die östliche Innenstadt erstreckt sich vom nördlichen Rand des Riebeckplatzes im Bereich der Anhalterstraße bis zur Huttenstraße im Süden. Im Osten wird es vom östlichsten Bahnschienen-Strang, im Westen von der Merseburger Straße, Magdeburger Straße bzw. den benachbarten Quartieren begrenzt. Die vorhandenen stadträumlichen und baulichen Strukturen sind vielfältig, von gründerzeitlichen Wohnstrukturen, großmaßstäblichen Industriebauten,Brachflächen, die sich aus den ehemaligen Gleisanlagen zusammensetzen, bis hin zu den hohen Häusern der Nachkriegsmoderne. Im Zentrum steht der Verkehrsknotenpunkt Riebeckplatz.
Die am Montag startende Online-Beteiligung bildet den Auftakt des PLANWERKdialogs. Er ist von der Zielsetzung bis zum städtebaulichen Konzept in drei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase wird die Zielstellung präzisiert und für das Gebiet eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Phase 2 ist die Planungsphase, hier wird das städtebauliche Konzept entworfen. In Phase 3 wird es konkret, Teilbereiche werden unter die Lupe genommen und städtebauliche Konzepte entwickelt.
Gleichzeitig werden auf http://www.mitmachen-in-halle.de/planwerkdialog auch die Ergebnisse diverser Wettbewerbe und Projektplanungen aus den vergangenen Jahren veröffentlicht. Parallel zum Start der Onlineseite sind diese Beiträge außerdem im Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, zu sehen. Die Ausstellung dort läuft voraussichtlich bis zum 27. April.
Foto Stadtmuseum
aus https://mitmachen-in-halle.de/planwerkdialog (Hervorhebung von mir; sinnlose Gendersterne entfernt)
Hier haben wir schonmal den ersten Denkfehler: für einen lebenswerten urbanen Raum darf man es nicht für den PKW-Verkehr „gleichermaßen attraktiv“ machen. Ich sage nicht, dass PKW-Verkehr ganz verboten werden muss, aber er muss eine untergeordnete Rolle gegenüber allen anderen Verkehrsarten spielen. Das bedeutet: schmale Fahrstreifen, grundsätzlich maximal Tempo 30, keine allgemeinen Parkplätze im öffentlichen Raum anbieten (auch keine Kurzzeitparkplätze).
Solange man in alten Denkmustern verhaftet ist und keine Fantasie hat, eingetretene Pfade zu verlassen, ist das schon von vorn herein ein Rohrkrepierer. Dann wird da genau so ein „lebendiger“ und „qualitätsvoller“ Stadtraum wie das Rondell im Kreisverkehr am Riebeckplatz draus.
„… für einen lebenswerten urbanen Raum …“
Zweiter Denkfehler: Sie meinen einen für Sie lebenswerten urbanen Raum …“
Lebst du auf einem Parkplatz? Und wenn nein, warum nicht?
Unser erfolgloser Möchtegernkommunalpolitiker vom Dorf, der sich gern auf dem Gülleacker erholt.
Ach Nulli, ob du es wahrhaben willst oder nicht, die E-Mobilität entwickelt sich auch ohne dich weiter und neue innovative Ideen lassen dann eine nachvollziehbare Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer zu.
https://de.citytransformer.com/
Soviel Zukunft kannst du dir eben nicht vorstellen, weil du offensichtlich dein autohassendes Denkmuster nicht verlassen willst/kannst und leider auch an absoluter mobiler Fantasielosigkeit leidest.
Für ganz viele Menschen ist der Individualverkehr auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil urbaner Lebensqualität.
Der aktuell einziger Rohrkrepierer mobiler Urbanität ist der ÖPNV und solange der nicht massiv ausgebaut und weiterhin bestreikt werden darf, muss auch der Individualverkehr in Zukunft gleichberechtigt attraktiv bleiben!
Du kannst ja mal in Ruhe, aber bitte nicht mehr öffentlich, unter deiner autohassenden Ideologie darüber nachdenken!
Nichts von dem, was du hier erzählst widerspricht meinen Ausführungen oben. Und die Antriebstechnologie ist vollkommen egal, es geht um den Platzverbrauch und die Priorisierung des öffentlichen Raumes. Was du da verlinkst, scheint mir eher ein unrealistisches Hirngespinst irgendwelcher Designer und Ingenieure, das höchstens als Nischenprodukt in Frage kommt, ähnlich wie Flugtaxis oder E-Fuels. Auch Elektroautos verursachen Stau und schwere Unfälle und verringern das Sicherheitsgefühl für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer.
Solange die Bequemlichkeit einiger weniger über die Bewegungsfreiheit vieler anderer gestellt wird, kann es kein „gleichberechtiges Miteinander“ derart unterschiedlicher Verkehrsarten im urbanen Raum geben.
Aber Individualverkehr ist übrigens auch Fahrrad fahren und zu Fuß gehen.
Und wir brauchen keine „neuen innovative Ideen“, die in 40 Jahren vielleicht mal (aber in der Realität wahrscheinlich eher nie) realisiert werden, sondern wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, damit die „innovativen Lösungen“ von morgen überhaupt Realität werden. Deshalb muss der städtische Raum jetzt so aufgeteilt werden, dass der Autoverkehr nicht „weiter so“ läuft wie bisher (und somit keine Motivation zur Innovation besteht), sondern eine untergeordnete Rolle spielen wird, um die Aufenthaltsqualität für die zukünftigen Bewohner und Besucher der Viertel zu erhöhen.
ÖPNV ist im angesprochenen Stadtbezirk ausreichend vorhanden, es gibt also kaum Ausreden, warum man unbedingt mit einem privaten KFZ dort rein- und rumfahren können muss. Entsprechend sollte man das eben nicht „gleichermaßen attraktiv“ machen, denn allein die Aussicht darauf, dass man einfach mit einem Auto drauflos- und in der Stadt rumfahren kann, macht das schon attraktiver als alle Alternativen.
Ach Nulli,
„Und wir brauchen keine „neuen innovative Ideen“, die in 40 Jahren vielleicht mal (aber in der Realität wahrscheinlich eher nie) realisiert werden,“
Die Zukunft kommt früh genug, soll wohl sinngemäß einmal Einstein gesagt haben und wollte deshalb selbst nie daran denken.
Die Ingenieure auf dem verlinkten Artikel gestalten Zukunft und denken deshalb sehr wohl daran.
Im übrigen könntest du dir so ein elektrifiziertes Individualverkehrsfahrzeug heute schon vorbestellen, den bis 2024 sind es nun wirklich keine 40 Jahre mehr!
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/auto/city-transformer/
Wenn du die Welt aber nur aus deiner Perspektive betrachtest und vehement dafür streitest , dass dann kein PKW mehr dort mehr rein und rumfährt !
Wie würdest du diese Charaktereigenschaft eigentlich beschreiben? Auch Egoismus?
„… soll 2024 auf den Markt kommen …“
Weißt du denn schon, wo in Neustadt du deinen 16.000-Euro-Roller laden wirst? Was, wenn noch 5 andere so ein Ding kaufen?
ach Olaf, warum verweist du jetzt auf einen westlichen Stadtteil, obwohl hier über die zukünftige verkehrspolitische Ausrichtung eines eher östlich gelegenen Stadtteil diskutiert wird?
„Hast du bestimmt nur „übersehen“ ?
Das „Überlisten“ mit den Minimobilen ohne jegliche Sicherheit im SUV-dominierten Berufsverkehr funktioniert aber nur, wenn es wenige so machen. Nun stelle man sich Sitautionen vor, in denen man gar nicht „listig“ sein müsste, weil es gar keinen (individuell-egositischen) „Berufsverkehr“ gibt, der die Straßen verstopft… (anstrengend, ich weiß)
Auch der Massentransit/ÖPNV wird derzeit und wohl auch zukünftig mit Automobilen bewältigt. Nur eben effizienter, platz- und ressourcensparender, kostengünstiger und allgemein sinnvoller.
Hinzu kommt: „Ich sage nicht, dass PKW-Verkehr ganz verboten werden muss…“ Hast du bestimmt nur „übersehen“ und nicht etwa absichtlich ignoriert.
Ach ähm Olaf, das man in bestimmten Verkehrszonen nur solche Minimobile zulässt, sollte in Zukunft auch für unsere Stadt nicht unmöglich sein.
Berufsbedingter Individualverkehr ist für viele Anwohner und Vorstadtpendler leider immer noch notwendig , weil ÖPNV (noch) nicht die 24h erforderlichen Angebote zur Verfügung stellen kann. Wer heute noch individuellen Berufsverkehr erzeugen muss, ist deshalb nicht unbedingt egoistisch!
Aber das Angebot kann sich in Zukunft wirklich ändern, in unserer armen Stadt ganz sicher nicht so schnell!
Und noch ein riesen Vorteil haben diese Mini-Busse dann, da streik maximal nur noch die Technik !
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/autonomes-fahren-busse-101.html
„für viele Anwohner und Vorstadtpendler leider immer noch notwendig , weil ÖPNV (noch) nicht die 24h erforderlichen Angebote zur Verfügung“
Hast du mal ein paar Beispiele für diese „vielen“ Pendelbeziehungen, die per ÖPNV nicht möglich sind? Deine Aussagae wird ja sicher auf Fakten basieren und nicht nur auf Gefühl. Oder?
Die selbstfahrenden Mini-Busse sind übrigens gerade kein Individualverkehr und ob die 24 Stunden lang in Betrieb sind, darf bezweifelt werden. Selbst im superreichen Rhein-Main-Gebiet nicht. Die sind übrigens für die „letzte Meile“ zwischen Wohnung und – man halte sich fest – ÖPNV-Haltestelle gedacht. Wusstest du sicherlich. Aber warum tust du dann so, als wär das eine Alternative und nicht nur eine Ergänzung? 🤔
ähm Olaf,
die Frage nach Nutzung , vielmehr nach Nichtnutzung möglicher 24h Stunden ÖPNV Angeboten musst du nicht mir, sondern den vielen PKW- Berufspendlern stellen!
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/pendler1.html
mögliche Ursachen fasst diese Studie zusammen,
https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2021/04/20211125_verkehrsforschung-zum-pendlerverhalten.html
Und das auch unsere Stadt eine sogenannte Pendler-Stadt ist, dürfte dir sicherlich nicht entgangen sein!
https://dubisthalle.de/pendlerstadt-halle-31-997-beschaeftigte-verlassen-die-stadt-zum-arbeiten-41-703-personen-kommen-nach-halle-zum-arbeiten
Und das sich bisherige Zahlen auch in der oben verlinkten Bundesstatistik widerspiegeln würde ich eher als ein Fakt, als nur ein Gefühl beschreiben.
Diese Problematik soll sich aber dafür inzwischen durch mehr Bus-Linien entspannt haben.
https://dubisthalle.de/ueberfuellte-busse-vom-star-park-in-die-stadt-weiterhin-ein-problem
Du behauptest, es gäbe derzeit in Halle „viele Anwohner und Vorstadtpendler“, für die „berufsbedingter Individualverkehr“ notwendig sei, der nur mit diesen Minimobilen zu bewältigen sei.
Als Belege dafür(!) führst du eine bundesweite Statistik an. Auch der Forschungsbericht zum Pendlerverhalten bezieht sich nicht auf Halle. Die bloße Zahl der halleschen Ein- und Auspendler sagt nichts darüber aus, zu welcher Tageszeit diese Pendler pendeln, ob also ein 24h ÖPNV Angebot überhaupt etwas ändern würde.
Ob der Verkehr von und zum Starpark überhaupt in die BA-Statistik einfließt, ist zudem fraglich. Wird ja schließlich von der HAVAG bedient.
Das reicht nicht mal mehr für eine 3 minus, Großer.
Östliche Innenstadt – ich lach mich kaputt.