Bund der Steuerzahler kritisiert luxuriöses Glitzerschwein im Finanzamt Halle
Am Montag wurde im halleschen Finanzamt das Glitzerschwein eingeweiht. Für den Bund der Steuerzahler ist dies ein „Superschnitzel der Geldverschwendung“. Denn das Kunstwerk aus 500 Kilogramm Glaskristall hat 100.000 Euro gekostet.
Es sei schon fast als schizophren zu bezeichnen, wenn ausgerechnet ein Symbol für einen sparsamen und wirtschaftlichen Umgang mit den Steuergeldern, nämlich ein Sparschwein, für solche „ Kunst am Bau“ missbraucht werde. Bereits der Bau und die Errichtung des Finanzamtes Halle kosten den Steuerzahler über die Finanzierungskosten bis zum Jahr 2040 insgesamt über 47,2 Millionen Euro, so der Steuerzahlerbund. Etwas mehr Bescheidenheit und Sparsamkeit hätte dem Land Sachsen-Anhalt gerade bei einem Finanzamt gut getan.
Das ausgerechnet der Finanzminister dieses luxuriöse Kunstwerk bestellt habe, ist für den Steuerzahler umso enttäuschender. Dieses Ausgabeverhalten passe in das großzügige Ausgabeverhalten der Landesregierung insgesamt. „Unser Verband hatte schon mehrfach unnötige, unwirtschaftliche, überflüssige und verschwenderische Ausgaben der Landesregierung kritisiert, zuletzt mit der Aktion „ Ausgabenbremse“.“
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