CDU Sachsen-Anhalt fordert Hilfe für Landwirte: Ökologische Wunschvorstellungen müssen verschoben werden

Der weltweite Anstieg der Rohstoffpreise, der durch die Invasion Russlands in die Ukraine weiter beschleunigt wurde, hat erneut deutlich gemacht, dass die Landwirtschaft und die Lebensmittelversorgungsketten ins Schwanken geraten können. Das war Thema der Aktuellen Debatte während der Landtagssitzung am Freitag.

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Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion, erklärt dazu: „Die Ukraine gilt als ‚Kornkammer Europas‘, aber auch Russland exportiert Millionen Tonnen Getreide. Durch den Krieg werden große Teile der Ernten in diesem Jahr ausfallen. Die Preise für Weizen, Raps und Mais steigen in die Höhe. Das ist eine katastrophale Entwicklung, besonders für die Schwellenländer.“

Die Landwirtschaft könne diese Ausfälle nur durch eine erhöhte Produktivität ausgleichen. „Das setzt aber voraus, dass man seitens der Politik entgegensteuert. Flächenstilllegungen sind zurzeit völlig unangebracht. Es braucht mehr Flexibilität in den nationalen und europäischen Vorgaben. Ökologische Wunschvorstellungen müssen nun bedingt durch den Kriegsbeginn in der Ukraine verschoben werden. Wir begrüßen, dass die Europäische Kommission am Mittwoch ein Maßnahmenpaket zur weltweiten Ernährungssicherheit und zur Unterstützung der Landwirte und Verbraucher in der EU vorgelegt hat. Diese Hilfe muss so schnell wie möglich, bei den Landwirten und Verbrauchern vor Ort ankommen“, macht Feuerborn deutlich.

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17 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Es wäre genug für alle da, so dass keine Versorgungsketten ins Schwanken geraten würden, wenn die Hälfte des Getreides nicht nur zu Tierfutter verarbeitet würde, damit wir immer schön billiges Fleisch haben. Das hat nichts mit „ökologischen Wunschvorstellungen“, sondern mit Lobbyismus zu tun, dem gerade auch die heuchlerische CDU verfallen ist.

  2. mirror sagt:

    Steigen die Preise verdienen die Landwirte. Hauptsache jammern.

    • Robert sagt:

      @ mirror Du kannst ja Nutrias verspeisen. Aber Vorsicht ! Die Tierschützer kennen kein Gnaden ,wenn sie dich dabei erwischen.

    • Rechner sagt:

      Steigen die Kosten stärker als die Erlöse, verdienen (auch) die Landwirte weniger. Es steht Dir frei, einer zu werden. Damit hättest Du doch ausgesorgt. Oder?

      Hauptsache jammern.

      • error sagt:

        Nee dat jeht nich uff. da is der zu dämlich für.
        Dr dümmste bauer hat die jrössten kartoffeln war früher mal.
        Heute musste schon bissel mehr können als hinterm pflug zu laufen und die pferdeärsche begucken .

  3. Nickname sagt:

    Die nächste Krise im Anmarsch, läuft👍

  4. Horch und Guck sagt:

    Nein, die CDU als vorgeblich konservative Partei nutzt einfach jede Gelegenheit, geradezu reaktionär jegliche fortschrittliche Entwicklung zu behindern oder zurückzudrängen.
    Wo kommt denn zB der Kunstdünger für die verlangte intensive Landwirtschaft her?

  5. Oha! sagt:

    Immer druff mit dem Bayer-Monsanto-Krams. Was anderes bedeutet der Begriff „Produktivitätssteigerung“ nicht. Es sollte mal darüber nachgedacht werden, ob man so viel Fläche zur Erzeugung von konventionellem Vieh verbrauchen muss.

  6. Hazel sagt:

    Wenn weniger Ackeland zu Bauland wird, das wäre mal ein Anfang. Die Bauern verdienen noch am Verkauf sehr gut.

  7. Daniel M. sagt:

    Diese CDU gehört abgewählt. Die befinden sich noch immer im ökologischen Mittelalter und verraten ihre naive Wählerschaft. Unglaublich. Da ist die AFD ja konstruktiver und fortschrittlich, im Vergleich zu diesen Nichtsnutzen.

  8. fthread sagt:

    Jetzt wieder REALITÄT statt Öko SPINNEREI.

  9. besrgter Bürger sagt:

    Ja, und deshalb baut Fabriken auf wertvollstem Acker, die werden auch gebraucht, schaffen Arbeitspltze und werfen noch guten Gewinn ab.Das Areal umfasst circa 450 Hektar.
    Und das unter einer CDU-geführten Landesregierung“Es wird die größte Investition in der Geschichte Sachsen-Anhalts sein“(Reiner Haseloff Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt)
    Leider kann man Chips nicht zu brot verarbeiten, und der wasserknappheit und Klimaerwärmung wirkt die Superinvestition auch nicht entgegen.