Das sind die Pläne für eine autoarme Altstadt in Halle
Viel wurde in den vergangenen Tagen über die Pläne der Stadtverwaltung für eine autoarme Stadt diskutiert. Der Stadtrat hatte dieses Konzept eingefordert. Nun liegt es vor.
13 verschiedene Maßnahmen sind aufgeführt, wie zum Beispiel eine ganze Reihe wegfallender Parkplätze zum Beispiel am Jerusalemer Platz, Alter Markt, Barfüßerstraße oder Kaulenberg. Parken im öffentlichen Raum auf ausgewiesenen Plätzen dürfen nur noch Carsharer, Beförderungsunternehmen, Handwerker, Schwerbehinderte und Wochenmarkthändler.
Die verkehrsberuhigten Bereiche will die Stadt auch auf die benachbarten Stadtviertel südlich und nördlich der Altstadt ausdehnen. Es sollen mehr Fahrradbügel errichtet werden. Die Ampelschaltungen werden für Fußgänger und Radler optimiert. Sie sollen maximal eine Minute warten müssen. Sämtliche Fußgängerzonen werden testweise für Radler freigegeben. Sollte es zu Konflikten kommen, soll zumindest diese Maßnahme rückgängig gemacht werden.
Ein großes Projekt ist auch die Umwandlung des Altstadtrings in ein Einbahnstraßensystem mit eine Fahrradspur. Für die Realisierung hofft die Stadt auf eine Förderung im Rahmen des Programms „Post-Corona-Stadt“.
All diese Maßnahmen sollen auf streng überwacht werden. Die Stadt kündigt „Intensivierte Kontrollen und effektive Sanktionierung“ an. Zugleich macht die Stadt deutlich, dass schon die heutige Verkehrsorganisation in der Altstadt eigentlich eine weitgehende Verkehrsberuhigung bewirken würde, „wenn sich möglichst alle Verkehrsteilnehmer an die bestehenden Regelungen hielten. Falsch geparkte Fahrzeuge und missachtete Einfahrverbote sind jedoch häufig (und zunehmend) zu beobachten. Der Fuß- und Radverkehr wird dabei nicht selten behindert oder gar gefährdet.“
Die Pläne sind jetzt zur Beratung in den Ausschüssen und sollen anschließend vom Stadtrat beschlossen werden.
Maßnahme 1: Die Fußgängerachse Hauptbahnhof <-> Markt wird bis zum Landesmuseum Moritzburg mittels einer weitgehend durchgängigen Fußgängerzone verlängert.
Im Sinne einer fußverkehrsfördernden Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Moritzburg sind nordwestlich des Marktplatzes die Bereiche Große Klausstraße Ost (Anschluss Marktplatz), Kleine Ulrichstraße (zwischen Dachritzstraße und Moritzburgring) und Bergstraße (alternativ Kleine Schlossgasse) als Fußgängerzonen zu widmen. Lieferverkehr wird in begrenzten Zeitabschnitten (z. B. vormittags) zugelassen sein. Grundstückseigentümer und gemeldete Mietende von Wohnungen und Gewerberäumen dürfen mit Ausnahmegenehmigung einfahren.
Maßnahme 2: Die verkehrsberuhigten Bereiche werden in nordwestlicher und südlicher Altstadt ausgedehnt.
Ziel ist, Aufenthaltsqualität und Bedingungen für den Fußverkehr zu verbessern; insbesondere dort, wo schmale Gehwege immer wieder Zufußgehende auf die Fahrbahn ausweichen lassen. Zuvor sind Umgestaltungen der Straßenräume erforderlich, um die mit der StVO vorgeschriebene Konsistenz von Straßenbild und Verkehrsorganisation herzustellen. Für die Oleariusstraße zwischen Hallmarkt und Dachritzstraße ist eine Sonderlösung erforderlich, um die Erreichbarkeit der Tiergarage Händelhauskarree zu sichern.
Maßnahme 3: Die teilweise sehr langen Wartezeiten für den Fuß- und Radverkehr an den signalisierten Querungen des Altstadtrings, insbesondere am Glauchaer Platz, werden überprüft und, soweit verkehrstechnisch vertretbar, reduziert.
Insbesondere der Glauchaer Platz mit seinen vielen einzelnen Furten stellt für den Fuß- und Radverkehr eine kaum zumutbare Barriere dar. Rotlicht-Verstöße sind hier nahezu ständig zu beobachten, wobei das Verständnis für lange Wartezeiten bei geringerem Verkehrsaufkommen, z.B. am Abend, am geringsten ausgeprägt ist. Gerade zu diesen Tageszeiten könnten die Freigaben für den Fuß- und Radverkehr ausgeweitet werden, ohne die Leistungsfähigkeit des Knotens für den Kfz-Verkehr zu gefährden.
Es ist an allen Querungen des Altstadtrings sicherzustellen, dass die gemäß Regelwerk maximalen Wartezeiten von 60 Sekunden (Ausnahme: 80 s) nicht überschritten und geteilte Furten möglichst in einem Zug überquert werden können. Dies ist nur zulasten des Kfz- und ggf. Straßenbahnverkehrs möglich.
Maßnahme 4: Alle Fußgängerzonen werden uneingeschränkt für den Verkehr mit Fahrrädern freigegeben.
Mit der Maßnahme soll insbesondere die wichtige Radverkehrsachse von und zum Hauptbahnhof gestärkt und aufgewertet werden. Gut wahrnehmbare Hinweisschilder und Bestreifung durch Ordnungskräfte sollen die Radfahrenden dazu bewegen, sich angemessen und rücksichtsvoll zu bewegen. Die Alternativroute via Franckestraße bleibt weggewiesen. Dennoch wird die Verträglichkeit mit dem Fußgängerverkehr sehr kritisch zu beobachten sein – mit der Option zum Status Quo zurückzukehren.
Maßnahme 5: Im öffentlichen Straßenraum werden zusätzliche Fahrradabstellanlagen integriert.
Mit dem Wegfall öffentlicher Kfz-Stellplätze sind vermehrt Fahrradabstellanlagen vorzusehen (z. B. Radanlehnbügel), die als bauliche Elemente auch zur Sperrung oder künstlichen Einengung von Straßen dienen können. Ein Umsetzungskonzept wird erstellt. Dabei sind auch mögliche Standorte für „Fahrradparkhäuser“ in den Bereichen Marktplatz und Universität zu eruieren.
Maßnahme 6: Der Radverkehrsring um die Altstadt wird zwischen Klausbrücke und Kreisverkehr Oper mittels beidseitiger Radfahrstreifen geschlossen.
Der Kfz-Verkehr wird, vorerst im Rahmen eines einjährigen Versuchs, in diesem Abschnitt nur noch im Uhrzeigersinn (nord- und ostwärts) geführt. Die Maßnahme dient, neben der Stärkung des Radverkehrs, der Verringerung des Verkehrsaufkommens im Bereich der westlichen und nördlichen Altstadt (und darüber hinaus im gesamten sensiblen Verlauf zwischen Burg- und Ankerstraße). Die Fahrtrichtung der mittig geführten Kfz entspricht der gegenwärtigen Umleitung am Robert-Franz-Ring und würde auch dem künftigen Parkhaus Oper mit Zufahrt von der Kapellengasse und Ausfahrt zum Universitätsring Genüge tun (direkter Abfluss zum Joliot-Curie-Platz möglich). Dennoch ist die Maßnahme als „Verkehrsversuch“ zu werten und bei negativer Evaluation nach der Eingewöhnungsphase (ca. 1 Jahr) anzupassen bzw. rückabzuwickeln. Angesichts des Pilot-Charakters wird eine Förderung im Rahmen des Programms „Post-Corona-Stadt“ angestrebt.
Maßnahme 7: Die Verkehrsführung wird in östlicher und südöstlicher Altstadt optimiert (Rathausstraße als Einbahnstraße, Mittelstraße gedreht; Planstraße zwischen Waisenhausring und Großer Brauhausstraße).
Im Bereich der Großen Steinstraße sollen nur Kraftfahrzeuge im Lieferverkehr (und Radfahrende) auf den Straßenbahngleisen gestattet werden, um Behinderungen für die Straße bahnen (z. B. durch den Rückstau wartender Kfz an der Ausfahrt Joliot-Curie-Platz) zu vermeiden. Nicht-berechtigte Kraftfahrer können dann nur noch über die Schulstraße das Altstadtareal verlassen. Die Drehung der Einbahnstraßenrichtung in der Mittelstraße bewirkt eine bessere Erreichbarkeit der dortigen Grundstücke und kürzere Wege des betreffenden Quell-Ziel-Verkehrs. In der Rathausstraße als wichtiger Fußverkehrsachse, insbesondere zwischen Tiefgarage Hansering und Marktplatz, sollen durch Straßenraumgestaltung und Verkehrsorganisation (Einbahnstraße mit wechselseitig baulicher Einordnung von Sonderstellplätzen) sowie das konsequente Geschlossenhalten der Polleranlage am Zugang der Fußgängerzone Geschwindigkeitsniveau und Verkehrsaufkommen wirksam verringert werden. Der Straßenneubau im Rahmen der Umsetzung des Bebauungsplans Nr. 180 zwecks leistungsfähiger und sicherer Erschließung des Großvorhabens südlich des Ritterhauses wird die Anbindung des gesamten Quartiers an den Altstadtring verbessern (Zufahrt via Planstraße, Ausfahrt via Kleine Brauhausstraße). Ein ausreichend breiter Gehweg wird den starken Fußverkehr von/zu den Franckeschen Stiftungen aufnehmen (u.a. Schulweg).
Maßnahme 8: Auf den öffentlichen Fahrbahnen innerhalb des Altstadtrings wird Kfz-Parken nur noch zwecks Carsharing und für Beförderungsunternehmen, Handwerker, Schwerbehinderte und Wochenmarkthändler erlaubt.
Es ist ein schrittweiser Wegfall der Stellplätze, zunächst in den ausgeprägten Gastronomie- und Einzelhandelsbereichen, später auch in den Wohngebieten vorgesehen. Ausnahmen sind für den in sich geschlossenen Wohnbereich Brunoswarte vorgesehen, der weder zentren- noch touristisch relevant ist. Hingegen soll auch das Parken auf dem Jerusalemer Platz entfallen, da (trotz moderner Bausubstanz) eine der Historie angemessene Umgestaltung des Platzes im erhaltenen Stadtgrundriss vorgesehen ist. Der Parkplatz Friedemann-Bach-Platz soll zunächst erhalten bleiben, bis ein schlüssiges Parkraum- und Umfeldkonzept für das Landesmuseum Moritzburg erarbeitet wurde. Die Kapazität von Parkierungsanlagen am Altstadtring soll gesteigert werden (z.B. Parkhaus Oper). Es soll darauf hingewirkt werden, dass öffentlich zugängliche Stellplätze in privaten Parkierungsanlagen zum Stellplatzkontingent bei der Anwendung des Stellplatzschlüssels für das Bewohnerparken berücksichtigt werden dürfen, damit das Bewohnerparken auf den verbleibenden Stellplätzen im Straßenraum stattfinden kann und Besucher der Altstadt (Beschäftigte, Gäste, Kunden, Klienten und Patienten) die Stellplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen nutzen (müssen). Be- und Entladen von Kfz, insbesondere von Lieferfahrzeugen, bleibt im Rahmen der StVO erlaubt. Die Maßnahme soll die Aufenthaltsqualität in den Straßen für alle Nutzer der Altstadt spürbar steigern sowie Lebensraum für die Bewohner, insbesondere auch für Kinderspiel, schaffen. Der Effekt wird durch Umgestaltungen im Straßenraum durch gliedernde Elemente (mobiler oder immobiler Art) verstärkt. Insbesondere soll eine signifikante Anzahl zusätzlicher Anlehnbügel für Fahrräder auf freiwerdenden Kfz-Stellflächen installiert werden, um ein alternatives Angebot für die Erreichbarkeit der Altstadt zu schaffen.
Maßnahme 9: Im öffentlichen Straßenraum werden mehr Standorte für Carsharing-Stationen angeboten.
Einerseits muss den auf das Auto angewiesenen Bewohnern der Altstadt eine Alternative gegeben werden, sobald durch Maßnahme 8 die Kfz-Stellplätze auf den Fahrbahnen entfallen. Andererseits wird mit dem Freiwerden der heutigen Parkstreifen erst Platz geschaffen für zusätzliche Carsharing-Stationen.
Anzahl und Lage der zusätzlichen Stationen werden mit den interessierten Anbietern abgestimmt. Stationsgebundenes Carsharing zu fördern, trägt laut Studien nachweislich dazu bei, dass sich der durchschnittliche Fahrzeugbesitz von Privathaushalten verringert (insbesondere „Zweitwagen“).
Maßnahme 10: Intensivierte Kontrolle und effektive Sanktionierung sollen Verstöße durch Verkehrsteilnehmer gegen die bestehenden und hinzukommenden Ge- und Verbote minimieren.
Schon die heutige Verkehrsorganisation in der Altstadt würde eine weitgehende Verkehrsberuhigung bewirken, wenn sich möglichst alle Verkehrsteilnehmer an die bestehenden Regelungen hielten. Falsch geparkte Fahrzeuge und missachtete Einfahrverbote sind jedoch häufig (und zunehmend) zu beobachten. Der Fuß- und Radverkehr wird dabei nicht selten behindert oder gar gefährdet. Durch die auszuweitenden Beschränkungen für den Kfz-Verkehr und das mindestens anfänglich mangelnde Verständnis der Kraftfahrer wird die Ahndung von Verstößen im fließenden und ruhenden Verkehr umso wichtiger sein, um die mit den Maßnahmen verfolgten Ziele zu erreichen. Auch den zuzulassenden Radverkehr in den Fußgängerzonen gilt es zu „erziehen“ ( Gebot der Rücksichtnahme).
Maßnahme 11: Es wird, in Abstimmung und Kooperation mit der Wirtschaft, eine hinsichtlich Fahrzeugemissionen und -dimensionen altstadtverträgliche Lieferlogistik eingeführt.
Ziel ist, den zunehmenden (motorisierten) Lieferverkehr in der Altstadt, auch vorbildhaft für andere dicht bebaute Stadtquartiere, zu reduzieren. Zum Beispiel könnten innerhalb der einzelnen Erschließungsquadranten zentrale Paket-Depots an geeigneten, gut erreichbaren Straßen- und Wegeknoten der Altstadt eingerichtet werden. Von dort sollen private und gewerbliche Kunden sodann ihre KEP-Waren (Kurier-, Express- und Paket-Dienste) abholen. Bei den Standorten der Paket-Depots ist auf die Integration der Anlagen in das historische Stadtbild zu achten (Denkmalschutz), weshalb sich Einrichtungen in Gebäuden eignen. Ein Service von Lastenfahrrädern, die man entweder ausleihen oder samt Fahrer für die Haustürzustellung buchen kann, würde das System ggf. komplettieren.
Maßnahme 12: Die Stellplatzsatzung wird dahingehend novelliert, dass der vorgeschriebene Kfz-Stellplatzbedarf von Bauvorhaben in der Altstadt durch die vertraglich gesicherte Umsetzung von innovativen Mobilitätskonzepten reduziert werden kann und der verbleibende Bedarf möglichst abzulösen ist.
Angesichts der hervorragenden Erreichbarkeit der Altstadt mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbunds (bislang v.a. Fuß, Rad, ÖPNV) und der zu verbessernden Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr (siehe Maßnahmen oben) sind neue allgemeine Kfz-Stellplätze künftig entbehrlich. Zusätzlicher Quell- und Ziel-Verkehr mit Kfz in der Altstadt wird vermieden und mit den Ablösemitteln können weitere Angebote des Umweltverbunds in der gesamten Stadt finanziert werden. Die Ablöse-Verpflichtung könnte bis auf Null reduziert werden, wenn alternative Mobilitätserleichterungen für die Gebäudenutzer (z.B. stark rabattierte ÖPNV-Tickets, Lastenfahrräder und Pedelecs mit geringer oder ohne Leihgebühr) dauerhaft und verbindlich angeboten werden. Zwingend auf das Auto angewiesene Bewohner und Gewerbe müssen Carsharing nutzen oder auf andere Objekte in der Altstadt bzw. in der Stadt ausweichen.
Maßnahme 13: P+R-Anlagen an den äußeren Zugangsstellen des ÖPNV werden bedarfsgerecht fortentwickelt und ggf. erweitert.
Die Maßnahme fußt auf Festsetzung 5.4.9 des Nahverkehrsplans. Mit dem Pkw als Zu- und Abbringer des ÖPNV können Reisezeitverkürzungen erreicht und die Einzugsbereiche der Haltestellen erweitert werden. Allerdings können P+R-Anlagen das kompakte Hallesche Stadtgebiet mit überwiegend kurzen Quelle-Ziel-Distanzen nur geringfügig entlasten und zur Nachfrage-Stabilisierung des ÖPNV nicht viel beitragen, dem Zubringer-Busverkehr sogar schaden. Der Aufwand und die Inanspruchnahme von gut erschlossenen Flächen an Straßenbahnhaltestellen, die auch andere Nutzungen anziehen, sind bei möglichen Neuerrichtungen behutsam abzuwägen. Die vorhandenen Kapazitäten sind derzeit ausreichend. Die Entwicklung der Nachfrage wird weiter beobachtet.
Ja, ja. Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch ein anderes Märchen. Mal sehen, was für Fragmente davon übrig bleiben. Und vor allem, wird das dann auch konsequent kontrolliert!??
Immer schön pessimistisch bleiben. Dann ist die Enttäuschung nicht so groß. 🙂
Leider gibt es für diesen Schwachsinn Fördermittel und somit wird dieses erbrechende Konzept bei einer Zusage der Steuermittel vom obersten Bauhelm durchregiert. Halle ist in Sachen Fördermittelkreislaufwirtschaft so richtig abgezockt, die Kuh „Steuerzahler“ wird zum „Wohl aller Hallenser“ wieder lässig gemolken. Kein Wirt in der Ulrichstrasse möchte eine Fussgängerzone, ich kenne keinen Ladeninhaber, der sich nicht die Hand vor die Stirn hält, wenn er dieses „Konzept“ liest. Hier gemachte Vergleiche mit Amsterdam sind schon ob der Touristenzahlen und der Realität (ich kann mich dort sehr wohl sehr gut mit dem Auto bewegen) ein Hohn. Ein lehrreicher Blick nach Leipzig wäre viel angebrachter, aber die in Aussicht stehende Förderkohle macht wohl sturzbetrunken, bewegungsfaul und beratungsresistent. Mehr Stümperei geht nicht, ein paar Klimaschreihälse kriegen jetzt auch mal ihr Stadion, ausserdem war ja Langstreckenluisa als Support „für die gute Sache“ in Halle. Das FFF-Postergirl kommt dann zur Selbstvermarktung irgendwann für ein paar Pics mit geretteten Strassen und viel Platz für die Lieferwagenflotte von Jeff Bezos wieder, voll digital, yeah! Himmelherrgott wie dämlich das alles, Gute Nacht Halle…irgendwann gab es mal so etwas wie Hoffnung für dich.
… aber dann wurde Böllberg eingemeindet. Schlaf schön weiter.
Die autoarme Innenstadt Leipzig funktionierd prächtig. Der Hauptgrund ist der Ring um die Leipziger Altstadt, denn dieser ist teilweise vierspurig, plus Strassenbahn, plus Radweg, plus Fussweg. Dadurch wird ein guter Verkehrsfluss erreicht. Ein vierspuriger Ring lässt sich in Halle aber unmöglich realisieren, ausser man reisst die franckeschen Stiftung, Landgericht, Post, Moritzburg und weitere Gebäude ab. Eine Einbahnstrasse ist die einzige richtige Lösung um einen annehmbaren Verkehrsfluss zu gewährleisten. Denn die derzeitige Lösung ist nicht hinnehmbar und sorgt nur für Frust. Hauptursache für Staus sind nunmal Ampelwartezeiten und abbiegender Verkehr. Ampeln fallen teilweise weg oder können zumindest deutlich effektiver gestaltet werden wenn der Verkehr nur aus einer Richtung geregelt werden muss. Alleine die Ampel am Leipziger Turm dürfte mit dem neuen Konzept deutlich geringere Wartezeiten aufweisen. Abbiegender Verkehr fließt auch deutlich besser wenn nicht mehr auf eine Lücke im Gegenverkehr gewartet werden muss. Der Autoverkehr kann somit deutlich schneller abfließen.
Nebenbei finde ich es sehr beeindruckend, dass du JEDEN Ladenbetreiber der Altstadt zu kennen scheinst…
Vielleicht schaffst du es bei deinem nächsten Kommentar auch auf Beleidigungen zu verzichten. Ich hab so etwas wie Hoffnung für dich.
Genau, und wenn wir es nicht so gut machen können wie Leipzig, dann machen wir es eben 10x schlechter, business as usual. Auch immer wieder schön zu lesen, wie der innerstädtische Untergang anhand von 2-3 Ampelschaltungen oder fehlender Extrawege für Fahrräder scheinargumentiert wird. Dass trotz der massiven Behinderungen durch zahllose Baustellen der Verkehr in Halle nicht kollabiert, lassen wir aus der Argumentation einfach mal rausfallen. Und btw: „ich kenne keinen Ladeninhaber, der…“, könnte durchaus eine Differenzierung gegenüber: „ich kenne jeden Ladeninhaber“ sein…soviel zur Hoffnung. Du kennst anscheinend gar keinen Ladeninhaber, demzufolge ist es auch kein Wunder, daß Utopia für dich uneingeschränkt passt.
Welchen Ladeninhaber kennst du denn? Am Konzept waren sogar mehrere beteiligt.
Dir ist anscheinend das tägliche Auto-Tetris an der Baustelle Joliot-Curie-Platz bisher entgangen. Die Baustelle am Robert-Franz-Ring funktioniert ohne Stau, oh Wunder, das ist ja derzeit eine Einbahnstrasse.
Welches Leipzig meinen Sie?
https://www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2020/01/Planungsdezernat-lehnt-Petition-zu-einer-autofreien-Innenstadt-ab-313664
Ich meinte das Leipzig, welches jedes Jahr wächst, bald 3x soviel Einwohner wie die angebliche Schwarmstadt hat, durch einen Bundesligaverein weltweit bekannt ist und zu dessen beiden wichtigsten Kulturhäusern man mit dem Auto über eine mitten im Zentrum gelegene Tiefgarage fast direkt ins Foyer gelangt (beide Häuser sind in der Regel extrem gut besucht). Eine ÜBERREGIONALE S-Bahn hält zudem unter dem Marktplatz. Nun zu Halle:… ach lassen wir es lieber…Ciao
Du hasst Halle, wohnst aber freiwillig 150m vom Marktplatz der „Schwarmstadt“(?) entfernt. Jetzt sag nicht, weil du nur hier Arbeit findest.
Suuper, freu mich schon drauf wenn ich dann mal wieder meine alte Heimatstadt besuche.
Dann schlender‘ ich erst mal zur Ampel am ehemaligen Franckeplatz und schaue mir an wie die vielen Fahrradfahrer dort anstehen wo einst die Autofahrer mit Ihrer Wut gekämpft haben. Mal sehen ob das dann auch konsequent kontrolliert wird. Die Situation für Autofahrer ist m.E. schon katastrophal genug und auch für Fahradfahrer nicht besser geworden (klasse Fahrradweg zur Oper). Millionen versenkt in Verkehrswegeumbauten aber kein Geld für eine Fußgängerbrücke (Peißnitz).
Eine vernünftige Verkehrspolitik statt forcierter Stillstand täte allen Beteiligten gut.
Na leite es stehen Wahlen ins Haus da wird so mancher Blödsinn von sich gegeben. Dass das das nicht so gegessen wird wissen wir schon. Hauptsache es wird was für die Radler getan.
1. Wer dieses Konzept geschaffen hat sofort raus aus dem Rathaus, damit nicht noch mehr blödsinn entsteht.
2. Hat man auch daran gedacht das die Innenstadt bewohnt ist.
3. Die Innenstadt kann ihre Läden schließen versucht in den Einkaufcentern unterzukommen.
4. Die in Halle wohnen müssen dann nicht mehr so viel Autosteuern zahlen.
5. Radfahrer müssen dann Steuern zahlen auf jeden Fall für das parken ihren Rades. Das wäre mal etwas sinnvolles.
6. Bekloppter geht es nicht mehr.
7. Bin kein Nazi, da Hr. Seppelt immer nicht weiß was Nazis sind!
Bitte mal Sachargumente vortragen und nicht nur Forderungen ohne Begründung treffen.
1. Inwiefern wird sich die Situation für Anwohner innerhalb des Altstadtrings ändern?
2. Wissen Sie überhaupt, dass sich außerhalb des Altstadtrings nichts ändern wird. (Dort parken die meisten Nichtaltstadtbewohner, evtl auch Sie)
3. Die Parkhäuser bleiben zugänglich.
4. Innerhalb des Altstadtrings gibt es bereits jetzt kaum Parkplätze für Nichtanwohner.
5. Bekloppter geht es immer.
6. Geben Sie bitte konstruktive Vorschläge. (Innenstadttunnel, Hochstraßen durch die Innenstadt oder Tiefgaragen direkt unter der Altstadt können Sie dabei bitte ausschließen.) Hierzu kann man auch politisch aktiv werden, wenn das einem so wichtig ist.
Haben Sie neben den Bierflaschen, auch die Meinung der betroffenen Anwohner im Altstadtring zur geplanten Parkplatzsituation gesammelt?
Nicht auf Bierflaschenetiketten, sondern nachweislich auf entsprechenden Umfragebögen?
Man kann aus Erfahrungen anderer Städte lernen, allerdings hat man dann wirklich weniger Zeit zum Bierflaschen sammeln. Man muss es aber nicht!
https://www.wochenblatt-reporter.de/karlsruhe/c-lokales/wo-sind-die-parkplaetze-im-karlsruher-osten_a151138
,,Kein Wunder, dass der Unmut der Bürger weiter wächst, Parteien dies auch aufgreifen. „In den Stadtteilen Oststadt, Innenstadt-Ost, Innenstadt-West, Weststadt, Südstadt und Südweststadt wird eine Anwohnerbefragung über die aktuelle Parksituation, den Fahrzeugbestand und das private Stellplatzangebot durchgeführt“, fordern die Linken. Erstaunlich ist dieser Antrag, denn eine solche Abfrage des Ist-Zustands hätte vor der Streichung der Stellflächen erfolgen müssen, wurde aber nicht gemacht!
Im nächsten Jahr sind Landtagswahlen, nicht das Sie sich dann über ein ganz neues Etikett auf Ihren gesammelten Bierflaschen wundern!
https://www.nordbayern.de/region/afd-liess-bier-in-franken-brauen-das-sagt-die-brauerei-dazu-1.9599910
Die teilweise sehr langen Wartezeiten für den Fuß- und Radverkehr an den signalisierten Querungen des Altstadtrings, insbesondere am Glauchaer Platz…na die langen Wartezeiten kommen doch dort nur zustande da alle Ampeln für Fußgänger und! Autos auf „rot“ schalten wenn die Straßenbahn dort entlang fährt. Jetzt Mal nicht dem Kfz Verkehr die Schuld in die Schuhe schieben. Und wenn die Stadt die Ampeln etwas besser aufeinander abstimmen würde gäbe es auch weniger Wartezeit für alle Verkehrsteilnehmer egal ob zu Fuß oder mit einem Fahrzeug.
Auch den zuzulassenden Radverkehr in den Fußgängerzonen gilt es zu „erziehen“ ( Gebot der Rücksichtnahme). Ich lach mich scheckig… einige Radler halten sich jetzt auch nicht an die Regeln wo bleibt denn da später die Rücksichtnahme? Na soll die Stadt mal machen…
Schwachsinn. Am längsten warten die Fußgänger an den Ampeln, wo keine Straßenbahn in der Nähe ist
Natürlich. Die böse Stadt schaltet alle Ampeln aus Prinzip auf Rot, wenn die Straßenbahn kommt. Auch im Tagesverkehr am Wochenende, wo planmäßig keine Straba langkommt, schaltet sie die Ampeln regelmäßig einfach so auf Rot, nur um die Autofahrer zu ärgern.
Ansonsten: Einfach einmal zu Fuß von den Stadtwerken zum Elisabeth-Krankenhaus gehen. Knapp 500 Meter Luftlinie und trotzdem fünf Ampeln für Fußgänger dazwischen, die natürlich nicht aufeinander abgestimmt sind, sodass man immer dazwischen stehenbleiben muss. Keine einzige dieser Übergänge führt übrigens über die Straßenbahngleise, dieser Übergang ist nicht signalisiert. Diese für die Fußgänger beschissene Ampelschaltung haben wir der Bevorzugung des Autoverkehrs zu verdanken.
Wo ist den hier der erleuchtete mit seinem Geschreibsel…
Ach ja.. Der muss sich noch von seiner abendpredigt erholen…
@eseppelt…kam mir als Fußgänger, außer am Frankeplatz, leider nie so vor…aber wenn du es sagst…
Die längsten Wartezeiten gibt es über die Glauchaer Straße zwischen Saaleklinik und Kirche. Da ist nicht mal eine Straßenbahn in der Nähe.
Lange Wartezeiten gibt es auch über den Hallorenring. Da ist es für Fußgänger gut, wenn eine Straßenbahn kommt, weil dann nämlich grün wird. Allerdings gilt es noch aufzupassen, nicht von einem schnell noch bei rot drüber brausenden Auto angefahren zu werden
Gute Ansätze, aber Paketzustellung in Boxen ist problematisch, da nicht immer über DHL geliefert wird und auch Lieferanten dies einfach nicht unterstützen. Postzustellung ist eh auf höherer Ebene geregelt!
Schon heute schaffte man es nicht zu kontrollieren oder verhindern, dass Autos regelmäßig über den Markt fahren oder vor Tauschel parken, jetzt große Töne über verstärkte Kontrollen blasen.
Für Skeptiker, fahrt mal nach Amsterdam! Soll keine Provinzstadt sein und ist im Zentrum überwiegend autofrei.
Die Zustellung wird nach Maßnahme 11 wirklich problematisch, weil die AGB der Lieferanten (alle Paketdiente und Speditionen) eine Belieferung bis zur Ladentür vorsehen und auch bezahlen lassen. Da gibt es Konflikte, auch wegen zuätzlichen Kosten. Zudem ist das Lieferaufkommen verschiedener Geschäfte nicht einheitlich, Ladeninhaber sind oft Soloselbständige, die dann zur Abholung das Gechäft schließen müßten oder wiederum ein Fahrzeug zur Abholung vorhalten (kostenpflichtig) müßten. Da hat man wohl nicht bis zu Ende nachgedacht…
Ja mit dem “ schnell noch bei dunkelgelb“ über die Ampel habe ich auch schon oft mitbekommen…. leider wird sowas nie wirklich kontrolliert. Und dies sage ich auch als Autofahrer.
Die Frage ist doch: wie kann man Halles Bürger vor diesen verwirrten Ideologen in Verwaltung und Stadtrat schützen?
Antwort: Zwangsverwaltung und eine Verschlankung der Verwaltung.
Es ist so geil, wie hier der Tod der Altstadt heraufbeschworen wird – die meisten Leute bewegen sich auch jetzt schon zu Fuß oder per Fahrrad durch die Altstadt, es wird also nur besser für die meisten und leicht schlechter für eine Minderheit.
Ich finde das Konzept erstmal ziemlich gut. Und wenn niemand mehr am Straßenrand parken darf, dann ist es auch leichter, die zu bestrafen, die es verbotenerweise trotzdem tun. Nur das mit den Kontrollen glaube ich erst, wenn ich es sehe. So wie ich die Stadt kenne, wird am Anfang ein paar Mal verstärkt kontrolliert, und dann wird’s wieder schleifen gelassen und alles ist wie immer und niemand hält sich an irgendwelche Regeln.
Völlig richtig.. Es wird für einige besser… Nämlich für Radfahrer… Für alle anderen und besonders fussgänger wird es massiv schlechter.
Und auch ihr letzter Satz ist völlig richtig…
Das ist Quatsch. Fußgänger profitieren auch ganz massiv davon, dass die Straßen nicht mehr zugeparkt sein werden. Und dann ist nämlich genug Platz für Fußgänger und Radfahrer, und man kommt sich auch nicht in die Quere.
„Es ist so geil, wie hier der Tod der Altstadt heraufbeschworen wird“
Verglichen mit anderen Städten ist sie doch schon tot.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann kollabiert auch mindestens ein Galeria-Haus.
Dann ist sie immerhin Tot, aber frei von Autos. Was nützt eine Altstadt, die tot, aber außerdem noch zugeparkt ist? Dann können wir ja gleich den Marktplatz und den Hallmarkt (wieder) zum Parken freigeben.
Kein Wunder, schließlich räumt man den Autos viel zu viel Platz ein. Dieses Konzept tut etwas dagegen und wird zur Belebung der Altstadt beitragen.
Wenn sie doch schon tot ist, liegt das wohl an der bisherigen Verkehrsführung. Es wurden ja mehr statt weniger Autos. Denk mal drüber nach.
Wenn sie immer nur vorbeifahren, weil sie nicht parken können, wird das auch nichts, Denk mal darüber nach,
Auch hier die ewig gleiche Frage: Wie kommt ihr Umländer jetzt in die Altstadt?
Das einzige was ich an dem Konzept ändern würde: Es ist fraglich, ob es wirklich die beste Entscheidung ist den Altstadtring komplett nur im Uhrzeigersinn frei zu geben oder ob es nicht besser wäre einzelne Abschnitte mit oder gegen den Uhrzeigersinn freizugeben, um trotz der notwendigen Beschränkung möglichst sinnvolle Verkehrsbeziehungen zu erhalten. Da es sich dabei um ein Verkehrsversuch handelt kann man das später ja noch ändern. Auch bin ich skeptisch wegen der Freigabe der Fußgängerzonen für Radfahrer, zumindest die Leipziger Straße zwischen Leipziger Turm und Marktplatz ist aus meiner Sicht zu eng und hat zu viel Fußgängerverkehr für eine Radfahrerfreigabe, von dem leichten Gefälle in der Fußgängerzone ganz zu schweigen, was die Geschwindigkeit des Radverkehrs erhöht und damit die Gefährlichkeit.
Trotzdem finde ich das Konzept auch sehr gut, denn es drängt das Auto in der Innenstadt auf ein absolut notwendiges Maß zurück und die Verkehre, welche wirklich übers Auto abgewickelt werden müssen, können weiter mit dem Auto abgewickelt werden.
Im Sinne der Luftqualität ist eine Einbahnstraßenregelung kontraproduktiv, weil für bestimmte Relationen erst um den ganzen Ring gefahren werden muß. Es gibt Mehrverkehr.
Die Ampel am Frankeplatz/Waisenhausring ist derzeit dafür abolut nicht geeignet…
Der Anpassungsdruck an eine ökologische Lebensweise steigt konsequenter Weise. Stichwort Klimawandel. Und das ist auch gut so. Die SUVs sind doch inzwischen zu groß für Parklücken und Gegenverkehr in der Altstadt. Abrüsten würde helfen.
Na dir kann man auch alles erzählen, oder?
„Anpassungsdruck…Klimawandel….SUVs ganz böse…“
Braaav.
Bekommst einen Orden für den besten Auswendiglerner von amtlich vorgegebenen Weisheiten.
Was sagen denn City-Gemeinschaft bzw. die Ladenbesitzer zu den Plänen? Finden sie es gut oder eher nicht? Schließlich wollen ja die Leute mit dem Kfz zum Einkaufen nach Halle fahren.
Wer sagt dir, dass sie Leute, die mit dem Kfz zum Einkaufen nach Halle fahren haben wollen? Die Mitglieder der City-Gemeinschaft in der Altstadt haben allesamt Läden, vor denen nicht geparkt werden darf oder kann.
Herr Fleischer sprach mal davon, dass der Handel in Halle die Käufer aus dem Umland braucht. Womit sollen die denn kommen?
Womit kommen sie denn jetzt? Sie fahren jedenfalls nicht mit dem Auto bis vor den Laden in der Leipziger Straße, oder parken auf dem Marktplatz.
Ansonsten: S-Bahn, Linie 5, OBS sind auch noch Möglichkeiten. Oder einfach etwas außerhalb parken und dann laufen, wie man übrigens auch im Nova Eventis muss, direkt vor den Laden fahren darf man da auch nicht.
Es gäbe übrigens mehr und attraktivere Möglichkeiten, wenn der Saalekreis nicht seine Verkehrsprobleme auf Halle abwälzen würde, indem er den ÖV kaputtspart und die Leute damit zum Auto drängt – dann fallen nämlich die höheren Kosten in Halle an und damit in eineam Provinzfürstentum. Und in der Landesregierung, die diesen Quatsch verhindern könnte, sitzt seit ewigen Zeiten die Autoideologen-CDU, deren Vorstellung von „ländliche Regionen fördern“ heißt, es auf Kosten der Städte zu tun, die wählen ja im Gegensatz zum Land ohnehin nicht mehrheitlich CDU.
Der Saalekreis hat denn ÖPNV nicht kaputt gespart sondern aufgrund der extrem niedrigen Nachfrage gekürzt da es keinen Sinn ergab leere Busse fahren zu lassen. Da hat doch eh jeder Haushalt ein Auto und benötigt keinen ÖPNV.
Man konnte noch nie direkt vor die Läden in der Altstadt fahren. Nur eine Sorte von Radlern meint, Autofahrer möchten das.
„indem er den ÖV kaputtspart“
Guck dir mal die Auslastung der Linie 5 tagsüber zwischen Ammendorf und Bad Dürrenberg an.
Überall wo subventioniert wird, die gleichen Probleme.
Einfach kostendeckende Fahrpreise nehmen.
„Überall wo subventioniert wird, die gleichen Probleme.“
Genau, weg mit den Subventionen für Umweltsünder:
https://taz.de/Subventionen-fuer-die-Automobilindustrie/!5684798/
Die Medien haben enorm an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Die können ihre Milchmädchenrechnungen stecken lassen.
Wenn es keinen MIV gibt, dann braucht man wohl keine Straßen und Brücken mehr?
Womit kommen sie denn jetzt zu ihm? Wohin ihr Umländer fahrt, ist allerdings viel entscheidender. Da die Altstadt deiner Expertenmeinung nach schon lange tot ist, ja wohl nicht in die Altstadt zu Herrn Fleischer. Bei dem könnte (nicht: dürfte!) man sogar in der Nähe parken (ca 100m), wenn denn mal was frei und nicht ständig belegt wäre – durch Anwohner in der Anwohnerparkzone wohlgemerkt. Vor seinem Laden fährt die Straßenbahn vorbei. Vielleicht hilft dir das beim Lösen des Rätsels.
Achso, du bist ja nicht aus Halle. Google mal nach „Fleischer“ und „City-Gemeinschaft“. Was Herr Fleischer damit sagen wollte: Den City-Händlern reichen Rad- und Straßenbahnfahrer nicht aus,
Herr Fleischer betreibt „Dessous am Alten Markt“ in der Schmeerstraße. Das hättest du mit einer Google-Suche herausfinden können. Dürfte gleich das erste Ergebnis sein.
Du wolltest wissen, wie ihr Umländer zukünfftig in die Altstadt kommen könntet, weißt aber nicht, wie ihr Umländer derzeit in die Altstadt kommt. Das ist vielsagend in seiner Nichtigkeit. Du bist und bleibst ein kleiner Troll.
Wenn man vorgibt aus Halle zu sein, sollte man wenigsten googeln. du bist und bleibst ein Blender.
„Wolfgang Fleischer, dem City-Manager der City-Gemeinschaft Halle e.V. “
„Können solche Aktionen den Einzelhandel tatsächlich nachhaltig stärken?
Eindeutig ja. Die Einwohner einer Stadt allein schaffen nicht den Umsatz, der für viele Geschäfte zum erfolgreichen Wirtschaften nötig wäre. Es müssen zusätzlich Kunden aus dem Umland in die Stadt gezogen werden. Und dies nicht nur mit Verkaufsaktionen, sondern auch mit entsprechenden kulturellen Angeboten.“
https://sonderthemen.mz-web.de/wolfgang-fleischer-city-gemeinschaft-ihk-halle-dessau-interview-unterhaltung-tombola-aktionstage-livemusik-verlosungsaktion-75976
„Die Citygemeinschaft Halle erreichen Sie unter:
Wolfgang Fleischer
c/o dessous am alten markt
Schmeerstraße 5“
https://www.citygemeinschaft-halle.de/
Welche Ladenbesitzer?
Barbier-Soran, Shisha-Ali, ein Euro-Ramschi und Döner-Murat ist das alles wurscht.
Die restlichen Läden und die gehobene Gastronomie hat man durch das aktuelle „Parkraum- und Verkehrskonzept“ eh schon liquidiert.
Aber – egal – Einkaufen und gut Essen kann man auch in Leipzig, Erfurt oder Dresden.
Wundert sich eigentlich noch jemand, wieso die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Halle pro Kopf gerade mal halb so hoch sind wie in Magdeburg oder Dessau?
Selbstverschuldetes Elend.
Da fällt mir ein, ich muss mir einen neuen Zahnarzt suchen, wenn ich da nicht mehr mit dem Auto hinkomme.
Leipzig, Erfurt und Dresden, alle mit wesentlich höheren Parkgebühren und mehr autofreien Straßen in der Innenstadt als Halle, sind attraktiver? Wie kann das nach dieser Logik sein?
Leipzig hat einen 4-Spurigen Ring um die Kernstadt. Den man krasser Weise sogar in 2 Richtungen befahren kann. Und an diesem Ring alle Naselang Tief/Hochgaragen. Sogar innerhalb des Ringes sind große Parkmöglichkeiten, von denen aus man quasi in die Geschäfte fällt (Beispiel Karstadt/Conrad).
Die Höhe der Parkgebühren ist relativ Wurst. Mit der Bimmel in Halle fährt man 1x Marktplatz und zurück mit 3 Personen (oder mehr, wenn die Familie größer ist) für 4,20€ pro Nase. Da muss man schon fleißig Parkgebühren in Leipzig abdrücken, um schlechter da zu stehen. Und die nett duftenden, lallenden und pöbelnden Mitfahrer – gerade zu fortgeschrittener Stunde – in der Bimmel gibt es als kostenloses Goodie oben drauf.
Die Stadt Leipzig wurde übrigens vor kurzem erst dazu verdonnert, auf dem „4-Spurigen“ Ring das Verbot für Radfahrer abzuschaffen, weil es gesetzwidrig ist. Es wird also in nicht allzu ferner Zukunft wahrscheinlich dazu kommen, dass Fahrstreifen zugunsten von Fahrradwegen entfernt werden.
Wenn mehrere zusammen fahren, dürfte eine Tageskarte das beste sein, je mehr da fahren, umso günstiger ist es für den einzelnen. Und man kann eben den ganzen Tag fahren.
@rellah: keine Ahnung, wie Sie und Ihre Familie einkaufen. Aber ganz oft läuft das doch so: zu einem Zeitpunkt X fährt man hin und zu Y zurück. Die Tageskarte ist ne hübsche Idee für Touristen, aber im Normalfall brauche ich für meine Fahrten (oft allein und dann mit Bahn oder Rad) genau 2 Stecken: hin und zurück. Auf dem Papier mag man mit anderen Karten den ganzen Tag fahren dürfen – aber wer braucht das im Normalfall??
Es ist einfach finanziell nicht attraktiv wenn man auf den Markt fährt um dort mal Karussell für die Kleinen und Baumstriezel für die Größeren zu konsumieren – und dafür als Dank 4 Personen also 16,80€ bezahlen darf. Und ja, die Bimmel-Karte gilt eine ganze Stunde. Bringt mir aber nix, nach 15 Minuten bin ich an meiner Zielhaltestelle. Schön daß ich noch 45 Minuten weiter im Kreis fahren dürfte.
Zu welchem Zahnarzt in der Altstadt kommt man denn mit dem Auto? Sie stellen ihr Auto sicher auch einfach irgendwo ab, ohne sich an Recht und Ordnung zu halten.
S-Bahn, Linie 5, OBS sind auch noch Möglichkeiten. Neben der Havag, dem Fahrrad natürlich. Taxis haben auch weiterhin Zufahrt zur Altstadt. Oder einfach etwas außerhalb parken und dann laufen, wie man übrigens auch im Nova Eventis muss, direkt vor die Praxis fahren darf man da auch nicht.
Wozu musst du denn mit dem Auto zu Zahnarzt? Bringst du immer deinen eigenen Zahnarztstuhl mit?
Wenn die untere Leipziger Straße wirklich komplett für Radfahrer freigegeben werden sollte, dann gibt es dort nur noch Gebimmel seitens Radfahrer und Beiseitespringen der Fußgänger, weil diese Radprollos meinen, sie könnten die Straße runtetbrettern. Man wird jetzt schon teils massiv von rücksichtslosen Radfahrern zurm Beiseitespringen gezwungen.
Das die Rathausstraße endlich Einbahnstraße werden soll, begrüße ich. Man weiss ja gar nicht wohin, wenn aus der kleinen Steinstraße einer von unten kommt. Anstatt zu warten, drücken sie sich dann teils auch über den Fußweg vorbei, anstatt unten an der Kurve zu warten.
Die Leipziger Straße wird dann aber auch in die andere Richtung befahren, also bergauf. Hast du dazu auch eine Theorie?
:):):) Also ich habe gerade Kopfkino und lach mich kaputt… Ich stelle mir das so vor: Die rasen rechts mit Karacho auf den Markt zu. Auf der Gegenseite gurken die nach oben, nicht ganz so schnell wie runter, aber auch auf deren rechten Seite. Zwischendurch die zu Fuß Gehenden (diversitysensibelgerecht) im Gänsemarsch hintereinander laufend. Auch wieder runterwärts rechts und hochwärts rechts. Also quasi „vierspurig“. Das wird ein Spaß!!! 🙂 OMG.
Nun entspannt euch mal wieder und spekuliert nicht wild rum. Es gab mal eine Zeit, noch gar nicht allzu lange her, da fuhr auch noch eine Straßenbahn durch die Leipziger Straße. Das war dann wahrscheinlich vergleichbar mit der heutigen unteren Großen Steinstraße.
Ein Straßenbahnfahrer, der mit so einem Karacho die Leipziger Straße runtergedonnert wäre, wäre die längste Zeit Straßenbahnfahrer gewesen,
Beiseitespringen? Ellenbogen raus und stehenbleiben. Der Radfahrer stellt die größere Gefahr und muss ausweichen oder warten – oder halt Schmerzen spüren.
Ich teile deine Bedenken zur Leipziger Straße. Der Radverkehr nervt dort wirklich. Als Radfahrer würde ich mir hier eine bessere Lösung wünschen. Etwa eine Route vom Leipziger Turm über die Martinstraße und ggf. Dorotheenstraße in Richtung Bahnhof. Dafür müssten aber einige Barrieren auf dieser Strecke abgebaut werden.
Die Untere Leipziger darf NICHT während der Ladenöffnung freigegeben werden! Sage ich als Radfahrer.
Die Fußgänger sollen dort in Ruhe gehen können, vielleicht schnell zur anderen Seite rüber, ….
…und die Autos blockieren dann kurz vor dem Altstadtring die umliegenden Straßen bis zum Kollaps – gut mitgedacht, da freuen sich die Anwohner dort, aber immerhin: die „Altstadt“ sieht leerer aus und alle fahren nur noch wie im Karussell im Kreis außen herum.
Nun werde dir mal klar. Es fahren keine Leute mehr in die Altstadt, die ja sowieso schon tot ist und noch „töter“ werden soll. Warum sollte es dann dort Verstopfungen geben, wenn da keiner lang will?
Oh du Ahnungsloser… wenn ich heute da hinschaue, gibt es noch genug Autos. Und wo werden die dann in Zukunft sein? Ganz klar: weg. Oh, Moment, wirklich? Wohl eher nicht. Am Rand der Stadt? Auch nicht. In der Stadt? Geht ja auch nicht. Also? Kurz davor, so nah wie möglich dran!
Was wollen die Fahrer der Autos da? Es gibt doch angeblich nichts einzukaufen in der toten Altstadt. Schau nochmal hin, am besten mit offenen Augen und klarem Verstand. Die Lösung ist ziemlich einfach. Du schaffst das!
Post-Corona-Stadt… Boah 🙁 Das klingt wie ein Todesurteil… Ist denn der Antrag schon gestellt worden?
Welcher Antrag?
Für die Realisierung hofft die Stadt auf eine Förderung im Rahmen des Programms „Post-Corona-Stadt“. Wie für jede Förderung muss ein Antrag gestellt werden. Die Abgabefrist war der 01.10.2020.
Ergänzung:
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/aktuelle-meldungen/post-corona-stadt.html
Das Zentrum lebt jetzt noch von den Alten, die kein Internet haben. Das ändert sich aber.
Die Oper lebte von den Alten. Das hat sich schon geändert.
Die Alten sind alle Autofahrer, die derzeit auch noch bis vor (oder in?) die Läden fahren? Auch die gehbehinderten, die schlecht oder nichts mehr sehenden? Die armen? Du erzählst ausgedachte Geschichten, weil du die Altstadt von Halle gar nicht kennst, wahrscheinlich noch nie hier warst und entsprechend auch nicht beurteilen kannst, wer wovon lebt. Und trotz Internetzugang bleibt dein Informationsstand so niedrig. Das ist besonders traurig.
Herr Fleischer hat ganz sicher auch ältere Kundschaft. Hauptzielgruppe sind verarmte Alte und Schwache aber höchstwahrscheinlich nicht.
Den Namen „Hallenser“ muss man sich aber auch erst verdienen, das geht nicht durch wirre Behauptungen… MEINER!
Auch verdiente Hallenser dürfen nicht in der Schmeerstraße parken.
Die Meldungen lassen dein Konstrukt wie bei einem Erdbeben zusammenbrechen.
„Seit nunmehr zwei Jahren liegt ein, von der Citygemeinschaft erarbeiteter Maßnahmenplan, bei der Stadtverwaltung zur Integrierung eines Verkehrskonzeptes vor. Dieses scheint keine Berücksichtigung in der jetzigen Fassung gefunden zu haben. Warum gibt es keine gemeinsame Abstimmung?
Halle für Halle“ reicht in der heutigen Situation nicht aus. Wir brauchen das Umland wie den Saalekreis, Merseburg-Querfurt oder Bitterfeld-Wolfen in unserer schönen Stadtmitte. Nicht nur für Handel und Gastronomie, auch für Kultur, Kunst und Museen ist ein vernünftiges Verkehrskonzept unabdingbar. Als Beispiel, fährt kein Besucher aus Bad Lauchstädt mit dem ÖPNV zur Oper oder in ein Restaurant nach Halle! Die hohe Verantwortung Halle als Oberzentrum gerecht zu werden, gelingt mit einem Einbahnprinzip nicht – wie der Name sagt es ist eine Einbahnstraße!
Durch einen „Einbahnring“ werden Fahrzeuge noch längere Strecken durch unsere Stadt fahren, das ist für den grünen Fingerabdruck ein Widerspruch. Ein für alle Parteien, wie Handwerker, Zulieferer und -steller, Handel und Gastronomie, gefundener Kompromiss, unter Einbeziehung derer die es auch betrifft, wie die Citygemeinschaft, ist ein Wunsch und großes Anliegen unsererseits.
Wir freuen uns darauf aktiv zur Mitarbeit von der Stadtverwaltung einbezogen zu werden.
City-Gemeinschaft Halle e.V“
Wo steht das was von „Wir leben nur von den Alten ohne Internet“? Auch die Frage, wie ihr Umländer bisher in die Altstadt gekommen seid, wird nach wie vor nicht beantwortet. Dein „Erdbeben“ lenkt von diesen klaffenden Lücken nicht ab.
Den Laden von Herrn Fleischer hast du inzwischen hoffentlich wenigstens per Internetsuche finden können?
Aber meiner, du hast immer noch nicht begriffen, dass es nicht um seinen Laden geht, sondern um den City-Manager. Sehr umtriebig und nicht nur dauernd am Motzen. Fleischer hat den Stallgeruch des fleißigen und ehrlichen Ostdeutschen. Also das ganze Gegenteil von dir.
Der ehrliche Citymanager hat einen Laden in der Schmeerstraße. Dort konnte man noch nie parken. Da fuhr schon eine Straßenbahn dran vorbei, als es noch gar keine Autos in Halle gab. Er managt jede Menge andere Ladenbesitzer, deren Läden sich ebenfalls in solchen Lagen befinden. An deren Erreichbarkeit für Umländer ändert sich durch eine andere Verkehrsführung auf dem Altstadtring überhaupt nichts. Die Umländer erreichen diese Läden auch jetzt schon nicht mit Auto.
Du fabulierst von Alten ohne Internet, die die Einzigen sind, die in der Altstadt einkaufen. Nun merkst du, was das für Quatsch ist und wirst wieder ausfällig, weil du auch sonst keine sinnvollen Argumente hast. Langweilig.
Jetzt kommst du der Sache schon näher. Nun lass mal den Laden weg, der interessiert hier nicht.
Auch ohne den Laden von Herrn Fleischer kannst du immer noch nicht sagen, wie ihr Umländer bei jetziger Verkehrsführung in die Altstadt gelangt und was sich daran mit dem neuen Verkehrskonzept ändert. Wobei ich mir sicher bin, du willst es nur nicht sagen, weil dann dein kleines Kartenhaus zusammenfällt. Ganz ohne Erdbeben.
Und weil auch keiner durch die Saale schwimmt, gibt es also auch keinen Bedarf nach einer Brücke. ?♀️
Nicht die Radfahrer sollten überall Vorrang bekommen sondern Busse und Straßenbahnen.
Aber in dieser Stadt tickt man ja anscheinend anders und lässt sich von einer radikalen Minderheit alles vorschreiben.
Wenn die Bahnen am Franckeplatz jetzt noch länger warten müssen dann ist der Irrsinn perfekt. Die stehen jetzt schon oft minutenlang hintereinander und bekommen kein Grün.
Hauptsache ein paar Radler und Fußgänger müssen nicht ein paar Sekunden warten.
Durch geringeren Autoverkehr wird sich auch die Situation am Franckeplatz entspannen. Wenn es für den motorisierten Verkehr nur noch in eine Richtung geht, verlängern sich die Wartezeiten der Bahn insgesamt vermutlich gar nicht. Die von Wartezeiten besonders betroffenen Strecken Steinweg/RannischeStraße verlaufen parallel zu den künftig bevorzugten Fußgängerampeln. Da geht es im günstigsten Fall demnach sogar schneller als jetzt, weil der Platz dann entsprechend häufiger oder in einem größeren Zeitfenster überquert werden kann.
@Hallenser
Letzter Satz Maßnahme 3.
Also versuch nicht was zu suggesieren was in der Realität anders sein wird und von den Beteiligten offiziell angekündigt wird.
Nochmal : Letzter Satz Maßnahme 3.
Ich hoffe, daß unser OB hier mit der Faust auf den Tisch haut damit endlich wieder Normalität in die Stadtpolitik kommt und nicht Leute das Ruder übernehmen die nur auf ihre Vorteile bedacht sind.
Ich dachte, du kennst die Situation vor Ort womöglich aus eigener Erfahrung und die Unterschied zwischen Glauchaer Platz (Straßenbahn ausschließlich Ost-West) und Franckeplatz (Straßenbahn hauptsächlich Nord-Süd) und schwatzt nicht nur. Mein Fehler.
„Durch geringeren Autoverkehr wird sich auch die Situation am Franckeplatz entspannen.“ Das glaubst aber nur du. Das Gegenteil wird der Fall sein. Es werden mehr Autos werden, weil alle nur noch in diese Richtung fahren dürfen. Es wird Autos geben, die normal (jetzige Situation) niemals über den Franckeplatz kommen würden. Vom Glauchaer Platz geht es dann nicht mehr zum Hallorenring, wenn ich z. B. zum Robert-Franz-Ring will, um beim Beispiel AOK zu bleiben, das ist 1 km, mit durchgängiger Fahrt, wenn ich nicht gerade der Bahn Vorfahrt gewähren muss. Dann fahre ich Moritzzwinger, Franckeplatz, Waisenhausring, Hansering, Uniring, Moritzburgring. Das sind 3 km, dazu noch mit zahlreichen Ampeln, die dann wahrscheinlich mehr auf rot stehen werden, damit die lieben Radfahrenden nicht länger als 1 Minute warten brauchen. Welch ein Irrsinn!
Aber du kommst sicher wieder mit „guten“ Gegenargumenten… Schieß los!
Wieso werden es mehr Autos? Dann müsten ja mehr Leute in ein Auto steigen und losfahren. Aber wo wollen die denn hin? In die tote Altstadt sicher nicht. Bei einem drohenden Infarkt durch eine Monate, wenn nicht Jahre zuvor angekündigte Maßnahme trotzdem rein ins Gewimmel, ohne zum anvisierten Ziel kommen zu können, das schaffen nur die wirklich Unterversorgten.
Aber nehmen wir wieder mal dein total realistisches Beispiel:
Wenn du von der AOK zurück kommst, fährst du einfach gerade aus über den Glauchaer Platz. Da dir niemand entgegen kommen kann, hast du viel mehr Platz und musst nicht hinter Radfahrern hinterher zotteln. Auch die Ampelschaltung wird optimiert, weil ja niemand mehr in den Hallorenring abbiegen kann. Du sparst, was du auf dem Hinweg investierst (2 km und ca. 5 min.).
Vermutlich fährst du vom Hof von St. Georgen los? Wenn nicht, gäbe es deutlich günstigere Wege für dieses Beispiel. Aber das weißt du sicher.
Einen Kilometer kann man auch, wenn man z.B. nie radfahren gelernt hat, super zu Fuß gehen. Ja, auch bei Nieselregen und 6 Grad. Für diese heroische Tat dankt dir dann nicht nur die AOK.
Kommst du aus der Südstadt und willst zur AOK? Wörmlitz? Silberhöhe? Ammendorf? Du weißt, worauf das hinausläuft. Deswegen verstehe ich, wenn du nun nichts mehr zum Thema zu sagen hast und in deine übliche Pöbelei oder – bevorzugt – in vielsagendes Schweigen verfällst.
Du Voll…. solltest vielleicht doch mal richtig lesen? Es geht nicht um den Rückweg, jetzt ist Hin- und Rückweg gleich. Künftig würde ich aber „die Runde rum“ machen müssen, eben auch über den Franckeplatz. Dadurch werden es mehr Autos werden, die diesen Weg nehmen müssen, was jetzt nicht der Fall ist. Ich muss zwar nicht zur AOK, die war hier nur schon mehrfach als Beispiel genannt, fahre aber trotzdem gelegentlich durch den RF-Ring. Die Straße ist breit genug – auch mit Gegenverkehr -, noch mehr Platz brauche ich nicht. Ich hatte auch noch nie ein Problem mit Radfahrenden. Außerdem sind nicht alle in der Lage, zu Fuß den Kilometer zu schaffen, die Omi mit dem Rolli ganz sicher nicht.
Im Übrigen lese ich nicht alle Beiträge nochmal nach, ganz besonders deinen geistigen Dünnschiss nicht.
Sicher. Es entsteht dir auf dem Hinweg ein Mehr von ca. 2km und 5 Minuten – wenn du an der Kirche St. Georgen startest. Dafür sparst du wenigstens Zeit auf dem Rückweg. Du bist aber selbst mit Laufen (noch) schneller, billiger und vor allem gesünder.
Startest du jedoch weiter südlich, finden sich auch jetzt schon günstigere Routen. Das ist eben das Problem bei krampfhaft ausgedachten Szenarien – sie sind realitätsfern und voller … .
Wenn du schon Probleme beim Lesen hast, wirst du als Verkehrsplaner natürlich erst recht ins Schlingern kommen. Wenigstens erfüllst du alle Erwartungen hinsichtlich deiner „Streitkultur“: Pöbeln wenn die Luft raus ist. Mustergültig ganz und gar.
Wäre St,Georgen nicht stehengeblieben, hätte der Glauchaer Platz als Autoverteiler fungieren können und die Rampe zum Franckeplatz hätte entfallen können.
Wie wär man dann vom Franckeplatz zum Bahnhof oder vom Bahnhof zum Franckeplatz gekommen? Erst mal in die entgegengesetzte Richtung oder am Ziel vorbei fahren? Sehr schlaues Konzept. Was wäre eigentlich ohne die DDR oder ohne den 2. Weltkrieg passiert? Entwickle mal noch ein paar sinnlose und fachlich unfundierte Hypothesen. Das kannst du wenigstens.
Rampe Richtung Ost am Glauchaer Platz.
Am Glauchaer Platz gibt es zwei Rampen. Eine führt in Richtung West auf die Magistrale, die andere führt aus Neustadt kommend (also in Richtung Ost) auf den Glauchaer Platz.
Wären die Kirche St. Georgen und die umliegenden Wohnhäuser abgerissen worden, hätte es dennoch einer Verkehrsführung aus Neustadt Richtung Süden und Norden bedurft. Ein Autohebewerk ist beim Verkehrsaufkommen einer Großstadt unpraktisch, also wäre das auch mit einer Rampe gelöst worden.
Da hätte nichts entfallen können, ohne die Saale zu untertunneln oder zuzuschütten.
Mit der Rampe Franckeplatz hat das alles nichts zu tun.
Welche Wohnhäuser?
Man hätte nur Ab- und Auffahrten Richtung Ost, statt am Franckeplatz am Glauchaer Platz bauen müssen und schon wäre die Situation am Franckeplatz um eine stark befahrene Straße entschärft. Eine größere Verkehrsanlage Glaucher Platz hätte die Stadt auch nicht optisch belastet.
Direkt hinter und neben der Kirche stehen eine Menge Wohnhäuser. Sieh doch wenigstens mal auf eine Karte, wenn du die Gegend nicht kennst. Nur die Kirche abreißen hätte gar nichts gebracht. Die ursprünglichen Abrisspläne sollten eine vierspurige Glauchaer Straße plus Straßenbahn entsprechend dem (südlichen) Böllberger Weg und Südstadtring ermöglichen. Das haben wir schon mehrfach durchgekaut. Da stand die Hochstraße aber schon lange.
Am Franckeplatz gibt es eine Rampe, die als Auf- und Abfahrt auf die Franckestraße dient. Die willst du lieber am Glauchaer Platz haben? Dann ist die Kirche aber nicht im Weg, auch nicht, wenn man dann zwei Rampen links und rechts an die Hochstraße installiert. Dann ist jetzt eher die Saaleklinik bzw. waren zuvor ein oder zwei Steg-Hochhäuser im Weg. Von St. Elisabeth und dem dazugehörigen Krankenhaus ganz zu schweigen. Aufgrund dieser(!) Platzverhältnisse zwischen Glauchaer Straße und Steinweg wurde die Hochstraße ja so gebaut, wie sie gebaut wurde.
Die starke Befahrung am Franckeplatz kommt nicht durch den Verkehr, der nach Osten will, sondern durch das Aufeinandertreffen verschiedener Verkehrsströme und Verkehrsarten in verschiedenen Richtungen.
Die, die Richtung Osten (zum Riebeckplatz) wollen oder aus Richtung Osten (zum Franckeplatz) kommen, könnten problemlos mit einer einfachen Ampelkreuzung mit dem Querverkehr (Fußgänger, Radfahrer, Straßenbahnen) koordiniert werden.
Aber insbesondere der Autoverkehr von und zum Waisenhausring macht die komplexe Regelung notwendig. Nun rate mal, was demnächst passieren soll.
Den schon stark befahrenen Glauchaer Platz mit dem Großteil des Verkehrs vom Franckeplatz kombinieren zu wollen, zeugt von erheblicher Weltfremdheit und Realitätsferne.
An den Gesalbten! Hast Dich hoffentlich von der Morgenprozedur erholt!
Fußgängerzone, die in Frage kommt , ist doch nur die Leipziger. Die untere ist zu Geschäftsöffnungszeiten ungeeignet! Da hat man doch zeitweise schon Mühe, einigermaßen flott, das Rad schiebend, vorwärts zu kommen.
Der oberen Leipziger würden Radfahrer gut tun, natürlich RÜCKSICHTSVOLL!!! Man muss auch damit rechnen, dass Fußgänger mal zur Seite treten, da man einen Radfahrer nicht hört.
Was habe ich denn davon, einen Fußgänger anzufahren? Vielleicht selbst eine Verletzung, aber auch Ärger. Scheinen nur manche Autofahrer anders zu denken, die täglichen Unfälle zeigens doch.
Genauso, wie es unter Autofahrern rücksichtslose Drängler, Rammler,… gibt, gibt’s die eben leider auch unter Radfahrern.
Sollte eben mal die Rennleitung erziehend eingreifen.
„Die untere ist zu Geschäftsöffnungszeiten ungeeignet! “
Dann stell dich doch mal auf den Markt mit Blickrichtung Boulevard, dann kannst du die Kampfradler sehen, wie sie slalomfahrend auf den Markt geschossen kommen.
@rellah
Guter und sachlicher Kommentar.
Wieviel Abstand muss ein Radler eigentlich von einem Fußgänger halten? Auch 1,5 m, wie ein PKW vom Radler? Werde mir wenn ich zu Fuß in der Altstadt unterwegs bin, einfach beidseitig eine Schwimmnudel auf den Rücken schnallen.
Damit wirst du es allen so richtig zeigen. Wenn auch vielleicht nicht das, was du glaubst.
Die Frage von Ruepel ist doch vollkommen berechtigt.
Leider wird es da keine Regelung geben sondern auf Paragraph 1 der StVo hingewiesen.
Sollte auch geändert werden damit man Radler vor den Kadi bringen kann wenn sie Fußgänger gefährden oder gar in einen Unfall verwickeln weil sie rasen ohne Rücksicht.
Ihr solltet im Partner-Noodle-Look auftreten. Das vervielfacht die Wirkung.
Leider wird man das auch wieder beweisen müssen 🙁 Die Radler behaupten garantiert wieder, sie wären nicht gerast. Dann hast du die A-Karte.
Tja, deswegen sollten auch Fahrräder endlich Nummernschilder, ähnlich wie es bei den E-Rollern der Fall ist.
Dann kann anhand des Kennzeichens auch der Halter festgestellt werden.
Der Abstand muss ausreichend sein. 1,5m gilt auch für Radfahrer als Faustformel, egal ob sie Fußgänger überholen oder an der Ampel rechts an KfZ vorbeifahren.
Eine kühne Behauptung, selbstbewusst vorgetragen, überzeugt sicher so manchen. Nach dem ersten Satz wurde es aber recht schwammig, um nicht zu sagen falsch.
Dann weißt du es besser? Kennst dich doch sonst so gut aus… Komm, sag´s uns!
Der Abstand muss ausreichend sein. Schließlich gibt es sonst eine Kollision. Soweit war es ja auch richtig. Kurz nachgedacht und du wärst selbst darauf gekommen. Aber du glaubst ja auch, man muss rasen, um „vor den Kadi“ (Richter in islamischen Ländern) zu kommen.
@Toter Frosch
Nur dummerweise scheint es viele Radfahrer nicht zu interessieren, wenn sie rechts am Auto vorbei fahren.
Andersum wird sich aber aufgeregt, das die Autofahrer keinen Abstand halten.
Die Justiz arbeitet daran.
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/kg-sicherheitsabstand-bei-ueberholvorgang-zweier-fahrraeder
Allerdings wie oft ohne Berücksichtigung der Realität, Lastenfahrräder und Kinderanhänger scheint es in der Welt der Juristen nicht zu geben.
Die Justiz ist entgegen uninformierter Laiensicht nicht für die Gesetz- und auch nicht für die Verordnungsgebung zuständig. Auch das Kammergericht Berlin entscheidet jeweils nur im Einzelfall. Etwaige „Regeln“ für den Abstand beim Überholvorgang zwischen zwei Radfahrern auf einen 1,75m breiten Radweg lassen sich schlecht auf den Überholvorgang eines Radfahrers in einer mehr als 10m breiten Fußgängerzone übertragen. Auch dann geht es in der Entscheidung lediglich um Schadenersatzpflicht und die Sorgfaltserfordernisse des Überholenden, nicht um allgemeine Verkehrsregeln und -verstöße.
Zudem hat das KG zu Gunsten des Unfallverursachers entschieden. Das geht aus der recht übersichtlichen Meldung eigentlich ziemlich deutlich hervor.
ich habe das Gefühl, dass immer mehr für Kleingruppen getan wird, die nur laut genug schreien. Sei es für Gleichstellungsfanatiker, Fahrradfahrer, Migranten-Vertreter oder Vertreter von farbigen Mitmenschen, die nicht mehr wollen, dass der Gasthof zum Mohr nach fast 500 Jahren nicht mehr Gasthof zum Mohr heißen soll. Das Dumme ist nur, dass diese Themen die Meisten von uns nicht interessieren und deshalb die Stimme dieser Mitmenschen nicht gewertet wird. Ich glaube nicht, dass es ein Farbiger ist, der sich über die Mohrenapotheke aufregt. Und ein normaler Fahrradfahrer wird auch keine autofreie Stadt wünschen. Und eine emanzipierte Frau muss mich unbedingt ein weibliches Ampel-Licht haben. Im übrigen würde ich mich als Mann benachteiligt fühlen, wenn als Ampellicht eine Frau zu sehen wäre. Man Leute – es gibt genug wichtigere Dinge im Leben, oder?
Man nennt das freiheitlich-demokratische Grundordnung. Innerhalb dieser hat jeder die gleichen Rechte. Das schließt das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlung ein. Man muss nicht mehr Mitglied der einen großen Partei sein, um etwas zu erreichen. Über 30 Jahre müsste das Gefühl jetzt schon bestehen.