Die heiße Phase: Endspurt zum Orientierungstag an der BBS3 – 3.000€ durch Pfandspenden als Unterstützung vom EDEKA Hermes-Areal

Schon seit mehreren Wochen planen die 18 Veranstaltungskaufleute im zweiten Ausbildungsjahr an der BBS III „Johann Christian von Dreyhaupt“ einen Berufsorientierungstag am kommenden Freitag. Mit diesem möchten sie jungen Menschen einen Einblick in verschiedenste Ausbildungsberufe ermöglichen, die an ihrer Schule angeboten werden. Zuerst wurden Teams gebildet, die sich um die verschiedenen Aufgabengebiete für die Planung des Berufsorientierungstags kümmerten. Workshops wurden geplant, Einkaufslisten erstellt und abgearbeitet, die Verpflegung musste organisiert werden. Eine besonders wichtige Aufgabe kam den Teams „Promotion & Sponsoring“ sowie „Finanzierung“ zu, denn ohne Unterstützung durch Sachspenden und die Organisation der finanziellen Grundlage wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen.
Über eine besondere Spende konnten sich die Schülerinnen und Schüler am vergangenen Montag freuen, als sie sich 3.000€ von Marktleiter Christoph Lauterbach im EDEKA-Center am Hermes-Areal abholen durften. „Als die Schülerinnen und Schüler auf mich zugekommen sind und nach einer Unterstützungsmöglichkeit gefragt haben, konnte ich ihnen eine Pfandspendenaktion anbieten. Der Dank für das sehr schöne Ergebnis gilt daher natürlich in erster Linie unseren Kundinnen und Kunden, die fleißig ihre Pfandbons gespendet haben. Die Berufsschulklasse kann damit an ihrem Orientierungstag viel leisten und bewegen.“, so Lauterbach. Diese Pfandspendenaktion ist auch nicht die erste die Lauterbach und sein Team durchführen: Unter anderem konnten auf diesem Weg schon das Kinderhospiz oder der Goldbergzoo unterstützt werden.
Ein Teil des Geldes wurde heute auch direkt bei einem Großhandelsunternehmen vor den Toren von Halle (Saale) verwendet um einzukaufen: Schalen für Salate, Suppenteller, Besteck, Becher und vieles mehr wurde in den Einkaufswagen gepackt. Beim Einkauf wurde jedoch nicht wahllos alles benötigte aus den Regalen genommen, sondern akribisch mit vorher ausgearbeiteten Listen verglichen, auf denen Vergleichspreise vermerkt waren. Immer wieder diskutierten Vanessa, Robin und Severin vor Ort, ob man für Markenprodukte nicht doch etwas mehr ausgeben sollte. Bepackt mit mehreren Taschen kehrte man nach rund einer Stunde zur Schule zurück. Dort tüftelten die anderen Teams fleißig weiter an noch offenen Aufgaben oder besprachen letzte Änderungen. Hinweisschilder wurden entworfen, Flyer finalisiert und letzte organisatorische Entscheidungen getroffen.
In den ersten beiden Ausbildungsjahren sei es bisher sehr viel um wirtschaftliche Belange des Berufes, wie Preis- und Absatzpolitik und buchhalterische Themen gegangen. Aber auch Personalplanung und Marketing werden noch eine wichtige Rolle spielen. „Es ist steckt viel mehr in diesem Beruf, als man vielleicht denkt. Wir müssen breit aufgestellt sein.“, sagt die 21-jährige Emelie aus Magdeburg, die ihre Ausbildung bei der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH absolviert. Sie blüht gerade in dieser letzten Woche auf, in der es heiß her geht: „Die ganzen operativen Dinge die jetzt anfallen, Gespräche mit vielen Menschen, an der ein oder anderen Stelle nochmal nachhaken, das macht mir einfach Spaß.“ Man könne nie alles zu hundert Prozent planen, irgendwas falle immer unter den Tisch. „Ich kann zwar gut vorbereiten aber das Improvisieren und sich dann spontan Gedanken machen um Lösungen zu finden, das liegt mir besonders.“, so Emelie. „Wir freuen uns auf Freitag und sind überzeugt, dass es ein toller Tag wird!“











Es ist bedauerlich, dass die Zusammenarbeit mit dubisthalle.de scheinbar dazu neigt, eine idealisierte Darstellung der VA-Ausbildungsgänge zu präsentieren. Ein realistischer Blick auf den Schulalltag und eine verstärkte Fokussierung auf Medienkompetenz könnten sicherlich dazu beitragen, die Authentizität und Relevanz der Berichterstattung zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Schule nicht nur den Erwartungen der Schulleitung und der Stadt entspricht, sondern auch den Schülern und ihrer Ausbildung gerecht wird.
Das sehe ich auch so. Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass es den Absolventen solcher Einrichtungen beim Eintritt in die Privatwirtschaft regelrecht die Schuhe auszieht, weil die Ausbildungsinhalte nicht den Gegebenheiten des Arbeitsmarktes entsprechen.