„Die PARTEI / Die Afder“: Satiriker bieten AfD Fraktionsgemeinschaft an

Mit zwei Stadträten hat es „Die PARTEI“ in den Stadtrat geschafft. Sowohl die konservative Seite, als auch Rot-Rot-Grün haben keine Mehrheit und sind auf weitere Stimmen für ihre Anträge angewiesen. Da spielen auch die Stimmen der Satirepartei eine Rolle. Und die bieten sich jetzt in einem lustigen Schreiben der AfD an.
Der Kreisvorsitzende Martin Bochmann schlägt die Gründung einer gemeinsamen Fraktion unter dem Namen „Die PARTEI / Die Afder“ vor. Bochmann schreibt: „wie vielleicht sogar Ihnen nicht entgangen ist, verzögert sich Ihre Machtübernahme in der Stadt Halle (SBZ) betriebsbedingt bis etwa 2033-2045. Damit Sie in der Zwischenzeit nicht auf dem Abstellgleis landen, möchten wir als Partei der extremen Mitte Ihnen ein Angebot machen, was Sie wahrscheinlich nicht ablehnen können: Wir bilden gemeinsam eine Fraktion und sind damit genauso stark wie die CDU und die LINKE mit jeweils 10 Leuten im Stadtrat von Halle(Ostzone)! Damit können wir das Etsbliment, pardon, Estblisch, sorry, Ästabismong, äh, die Altparteien kräftig aufmischen.“
Zudem macht Bochmann deutlich, dass kein AfD-Mitglied aus der Partei austreten müsste, „Sie können weiterhin vollkommen unabhängig von uns Spenden aus der Schweiz entgegennehmen.“ Außerdem hat ja so eine Fraktionsbildung auch Vorteile. „Wenn wir dann eine sehr große Fraktion bilden, vielleicht die größte, haben wir einen Anspruch auf diverse Vorteile wie z.B. viel Geld, sehr sehr viele Posten usw.“
Doch eine kleine Forderung hat Die PARTEI für eine Zusammenarbeit. Sämtliche AfD-Stadträte müssten sich in den kommenden fünf Jahren bei sämtlichen Anträgen der Stimme enthalten und keine einzigen Redebeitrag halten. „Das müssen wir im Fraktionsvertrag auch so festhalten. Ist so vorgeschrieben. So sind nun mal die Gesetze“, schreibt Bochmann. „Außerdem wird auf Fraktionskosten auf jedem iPad der Stadtratsmitglieder ein gut sichtbarer Aufkleber „FCK AfD“ angebracht, um unserer Verbundenheit zum 1. FC Kaiserslautern Ausdruck zu verleihen.“
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