Disziplin, Teamgeist und Fairness seit 70 Jahren: Sportschulen Halle feiern Jubiläum mit großem Fest und Spendenlauf – Förderverein organisiert neue Sitztreppe

Mit einer großen Feier wurde am Freitag das 70-jährige Bestehen der Sportschulen in Halle (Saale) gewürdigt. Als Eliteschulen des Sports haben sich sowohl das Gymnasium als auch die Sekundarschule über Jahrzehnte einen Namen gemacht – regional wie international. Zahlreiche Gäste aus Politik, Sport und Gesellschaft würdigten die besondere Bedeutung der Einrichtung.
“Die Schule kann auf eine Super-Tradition zurückblicken”, sagte Schulleiter Axel Schmidt. Gegründet wurde sie als Kinder- und Jugendsportschule (KJS) zu DDR-Zeiten.. Nach der Wende konnte die Einrichtung fortgeführt werden, auch wenn sie so manches Mal auf der Kippe stand. Der Landessportbund (LSB) hat für den Erhalt gekämpft. Mittlerweile seien die Sportschulen fest verankert in der Schullandschaft in Halle und Sachsen-Anhalt, sagte Schmidt.
Sachsen-Anhalts Bildungsminister Jan Riedel hob hervor, dass zum Jubiläum auch viele Sponsoren und Partner gekommen sind, ebenso Politik aus dem Landtag. Diese zeige die Wertschätzung. Man könne mit Stolz auf die vergangenen 70 Jahre zurückblicken. Die jungen Leute lernen hier in Erfolg, Disziplin, Teamgeist, Durchhaltevermögen und Fairness und “Sportsgeist, um diese Gesellschaft zu prägen”, hob Riedel hervor, seien ein Vorbild für Stadt und Land. Die Schule habe schon Europameister, Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht. Es sei aller Ehren wert, dass die Schülerinnen und Schüler der Sportschule auch ihre Freizeit opfern. “Das Land Sachsen-Anhalt ist stolz auf euch”, sagte Riedel, “dass ihr das auf euch nehmt, um sportlichen Erfolg zu haben, aber auch unser Land zu repräsentieren.” Das Land Sachsen-Anhalt wolle weiterhin diese besondere Schule unterstützen und fördern, “möchten alles dafür tun, sie aufrecht zu erhalten.”
“Wir sind unglaublich stolz auf euch”, sagte Sportdezernentin Judith Marquardt. Die Schule vermittele Werte für das Leben. “Die Tatsache, dass ihr euch auch für soziale Projekte einsetzt, dass ihr auch an andere denkt, denen es nicht so gut geht, das finde ich großartig. Und das ist etwas, was besonders vermittelt wird an dieser Eliteschule des Sports.
Die jungen Nachwuchsathleten und -athletinnen der Sportschulen hatten die Gelegenheit, auch eine der anderen an der Schule ansässigen Sportarten selbst zu testen. “Es ist wichtig, auch mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen”, sagte Schulleiter Schmidt. Der Landessportbund als Träger des Internats und der Mensa präsentiert sich mit besonderen Angeboten. Außerdem organisierten die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs einen Spendenlauf an der Eliteschule des Sports, unterstützt wird der Verein zur Förderung krebskranker Kinder. Auch Bildungsminister Jan Riedel ist eine Runde gelaufen.
Engagiert ist der Förderverein. Dieser hat bereits einen Grillplatz in der Vergangenheit organisiert. Zur Jubiläumsfeier konnte auch eine Sitzecke mit Sitztreppen eingeweiht werden. Das nächste Projekt ist dann ein Multifunktions-Sportplatz für die Pausen mit Basketballkörben und Tor. Denn auch das ist eine Besonderheit an den Sportschulen. Hier sind Handy nicht nur im Schulhaus, sondern auch in den Pausen verboten – damit sich die Schülerinnen und Schüler auch bewegen.





















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