Erneut Proteste gegen Finkelstein-Vortrag in Halle

Eine Woche nach der letzten Demonstration gegen Norman Finkelstein wurde auch an diesem Montag wieder am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle protestiert. Dort fand erneut ein Vortrag mit ihm Stadt. Wegen Aussagen von ihm, unter anderem zu einer Holocaust-Industrie, hatten verschiedene Gruppen wie Halle gegen Rechts und die AG Antifa zu der Kundgebung aufgerufen, an der etwa 50 Personen teilnahmen.

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Norman Finkelstein sei weltweit wegen seiner israelfeindlichen Positionen bekannt, heißt es in einer Erklärung der AG Antifa. Bereits in der mittlerweile aus dem Internet gelöschten Ankündigung des heutigen Seminars seien die terroristischen Angriffe der antisemitischen Organisation Hamas geleugnet und israelische Verteidigungsmaßnahmen dämonisiert worden. Aufgrund einer breiten Berichterstattung und internationaler Kritik an der Einladung wurde der Workshop lediglich vor ausgesuchtem Publikum, zumeist Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts, abgehalten, freut man sich über den Erfolg der Proteste.

Miriam Lopez, Sprecherin der AG Antifa im Studierendenrat, kritisierte das Max-Planck-Institut und insbesondere Direktorin Marie-Claire Foblets scharf: „Finkelstein ist offenbar nicht trotz, sondern wegen seiner antiisraelischen Haltung eingeladen worden.“ Das MPI wird fast ausschließlich von öffentlichen Mitteln finanziert. Lopez dazu: „Es ist unerträglich, dass Unterstützer und Fürsprecher international anerkannter Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah unter dem Deckmantel ,kontroverser Wissenschaft‘ eingeladen und so über Umwege von der öffentlichen Hand finanziert werden.“

Foto: AG Antifa

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