Erneuter Versuch zur Umbenennung der Saalepromenade nach Marguerite Friedlaender

Im Februar hatte der Stadtrat es mit knapper Mehrheit abgelehnt, den Bereich der Saalepromenade zwischen Riveufer und Klausbergen soll nach der jüdischen Keramikerin Marguerite Friedlaender benannt werden, die auch an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein tätig war. Nun will die Fraktion MitBürger / Die PARTEI aber einen neuen Anlauf unternehmen.
Grund ist die Kunstmesse HAL ART am vorigen Wochenende. Dort wurde der Kulturdezernentin Dr. Judith Marquardt ein Straßenschild mit der Aufschrift „Marguerite-Friedlaender-Platz“ überreicht. Unter anderem bekräftigten die Leiterin der Marguerite Friedlaender-Gesamtschule Romina Altenburg, der Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) Thomas Bauer-Friedrich, die Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt Manon Bursian, der Konzertveranstalter Ulf Herden, die Kuratorin der Messe Renate Luckner-Bien, der Maler und Grafiker Matthias Rataiczyk, die Koordinatorin der FrauenOrte Sachsen-Anhalt Anke Triller und die Kunsthistorikerin Katja Schneider die Forderung, einen wichtigen Ort in der Stadt nach der weltbekannten Porzellankünstlerin zu benennen.
„Ich freue mich über die Werbung und die Unterstützung für das Projekt“, erklärt Stadträtin Dr. Regina Schöps (Fraktion MitBürger & Die PARTEI) und fährt fort: „Vor einem Jahr hatte unsere Fraktion einen Antrag zur Benennung eines Abschnitts der Saalepromenade nach Marguerite Friedlaender in den Stadtrat eingebracht. Leider wurde der Vorschlag im November 2020 mit knapper Mehrheit abgelehnt. Sollte die Stadtverwaltung bis Ende des Jahres keine entsprechende Initiative ergreifen, nehmen wir den Rückhalt aus der halleschen Kunst- und Kulturlandschaft zum Anlass, diese Initiative erneut in die Stadtratsgremien einzubringen!“
Ursprünglich entstand die Idee am Rande der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum des Projektes „FrauenOrte“, bei dem die erneuerte FrauenOrte-Tafel an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein enthüllt wurde. Dieser Frauenort ist nach Marguerite Friedlaender benannt und war von 1925 bis 1933 die Wirkungsstätte der bedeutenden Bauhaus-Keramikerin.
„Ich fühle mich nach wie vor sehr mit dem Ansinnen des Antrags verbunden, da er ein Stück Erinnerungskultur transportiert. Die Saalepromenade ist keine gewidmete Straße und liegt direkt unterhalb der Burg. Es ist ein wunderschöner und belebter Streifen entlang der Saale. Einen passenderen Ort, um Frau Friedlaenders Schaffen zu ehren, kann ich mir nicht vorstellen. Selbstverständlich finde ich die Idee, einen Platz nach ihr zu benennen ebenso charmant“, versichert Dr. Regina Schöps.
Peinlich genug, dass der Stadtrat das aus Unkenntnis, Ignoranz oder schlicht Blödheit bisher abgelehnt hat.
Was ist daran peinlich? Warum muss man irgendwas plötzlich nach irgendwelchen Menschen umbenennen? Seltsame Dinge gehen vor sich.
Man kann doch was anderes nach ihr benennen. Für solche stark genutzen Bereiche sollten griffige, kurzr und vor allem unpolitische Namen den Vorzug haben ( vgl. Marktplatz, Hallmarkt etc.)
Diese ganzen Lenin, Stalin Hitler, Rosa L. o.a. politische Namen verschwinden zum Glück. Bei solchen Opfern ist eine Erinnerungsbenennung natürlich richtig, aber eine Neubaustr. tut es auch.
Du Hirsch: Den Migranten sind wir nichts schuldig, es ist umgekehrt. Die meisten haben die Probleme in ihren Ländern selbst nie angegangen, lieber flüchten arbeits- und kampffähige junge Männer aus Afghanistan oder Syrien als dort etwas zu bewirken. So wie die Armee in Afg. gleich die Waffen gestreckt hat, wollen diese ehrlosen Feiglinge die Taliban. Und in anderen Ländern ist es ähnlich. Die verfluchten Religionen tun ein Übriges. Nein, das sind 99% Wohlstandsmigranten. Kaum einer von Denen war echt politisch verfolgt. Die paar Journalisten, Jesiden und bekennenden Homosexuellen, die echt politisch verfolgt sind, also echte Asylsuchende muß man schützen und aufnehmen. Aber selbst denen schulden wir nichts, sondern sie schulden uns etwas: Integration, Arbeiten und durch Steuern die Auslagen für sie zurückzahlen.
Macke !
Und Rive war wohl kein bedeutender Hallenser ???
Könnt Ihr mal bitte was so lassen wie es ewig war ?
Die kennt doch kein Schwein außer dem intellektuellen „Kunstbetrieb“
Lesen hilft manchmal:
„…den Bereich der Saalepromenade zwischen Riveufer und Klausbergen…“
Viel zu kurz!
Heute muss das Richard-Robert-Rive-Ufer und Mönchklausenberge heißen.
Statt „Macke!“ bitte „August Robert Ludwig Macke!“ sagen.
Als Kontrast zum SMS-Deutsch 😉
Macke! Weiss nicht mal, wo das Riveufer ist. Weiss nix. Aber rummotzen. So geht Internet …
Sind die noch bei Troste, die muss Rive weiter heißen und nichts anderes. Sind wohl Leute aus dem Westen denen das nicht passt. Die sollen ihre Sachen packen und gehen. Fragt Mal die Hallenser. Die Stadträte sind doch nich kompetent
Ich will aber an der Saalepromenade spazierengehen, nicht an der „Marguerite-Friedlaender-Promenade“, genauso, wie ich am Bahnhofsplatz ankommen und abfahren will, nicht am Hans-Dietrich-Genscher-Platz. Zum Glück wohne ich nicht in der Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße. Wieso muss immer alles übelst kompliziert nach Persönlichkeiten umbenannt werden? Gerne dürfen Personennamen für neue, noch unbenannte Straßen oder Plätze verwendet werden, aber doch nicht, wenn es schon Namen gibt (die noch dazu viel einfacher auszusprechen sind). In Heide-Nord wird doch ein Neubaugebiet ausgewiesen, da ist bestimmt noch Platz für Frau Fiedlaender. Oder das mit der Klaus-Peter-Rauen-Straße ist auch ein bisschen übertrieben, da wäre auch noch ein geeigneter Platz. Aber nicht unsere schöne Saalepromenade. 🙁
Wenn du von Namen für alte Straßen nicht so viel hältst, wie soll die Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße stattdessen heißen? Häuserstraße? Wohnstraße? Hallestraße?
HTM-Straße, so wird sie von Anwohnern genannt. Gibt ja auch eine Straße der OdF, früher noch eine Straße der DSF.
MFG, dasdazu
Die Heinrich-und-Thomas-Mann-Straße kann auch ganz einfach als Hutmannstraße abgekürzt werden.
Ursprünglich hieß diese Straße, einschließliche der heutigen Franz-Andres-Straße, also durchgängig von der LuWu bis runter zum Harz, einfach nur Karl Straße. (Ohne Bindestrich!)
Karlstraße – wie vorher.
Du solltest nach NYC ziehen. Da haben die Straßen Nummern.
Darf die Direktorin der Gesamtschule in ihrer Freizeit eigentlich als Direktorin der Gesamtschule dermaszen fordernd Politik machen? Da sollte man mal das Schulamt einschalten! Die Dame hat schnell den nötigen Maulkorb am Kiefer!
Kurze Antwort: Ja, darf sie.
Durch den Hinweis auf ihre berufliche Position verstößt sie gerade gegen das Mäßigungsgebot.
http://www.rechtslexikon.net/d/mässigung-politische/mässigung-politische.htm
(Bevor du losmaulst: Schuldirektoren sind in LSA i.d.R. verbeamtet!)
Wäre sie privat unter bürgerlichem Namen aufgetreten, dann wäre das ok gewesen. Aber so ..!
Das ist aber keine würdige Ehrung für die Frau Friedländer , die weder für das Sammeln von Kröten noch das Füttern von Schwänen geehrt werden soll – will man sie würdig ehren muss man schon die Kunsthochschule Burg Giebichensten nach ihr benennen , schließlich soll sie als Keramikerin geehrt werden – oder hat sie nichts nennenswertes künstlerisches geleistet ?
Wir haben doch schon einen Schule nach der Dame benannt, was soll das also.
Außerdem gibt es bereits einen Margueritenweg in Halle. Malt da noch den nachnamen dran, das gibt weniger Arbeit. Es ist nicht nötig, nach jedem Verblichenen eine Straße zu benennen. Welche Verdienste hat sie sich überhaupt für Halle erworben. Genschmän hatte jedenfalls keine, außer daß er sich von hier abgesetzt hat…
„Es ist nicht nötig, nach jedem Verblichenen eine Straße zu benennen.“
Verblichenen*_Innen – soviel Zeit muss sein. 😉
Ist es nicht rassistisch, von Verblichenen zu sprechen?
Die schön erbaute Saale-Promenade – das Riveufer -, die 1913 in der Amtszeit Richard Robert Rives als hallischer OB (1908 bis 1933) errichtet wurde, trägt heute mit vollkommenem Recht den Namen Rive-Ufer.
„Während der Amtszeit Rives wurde die Stadtverwaltung modernisiert, so entstand etwa der heutige Ratshof als modernes Verwaltungsgebäude hinter dem damaligen Rathaus. Darüber hinaus tätigte man zahlreiche Ankäufe für die Stadt, darunter die Burg Giebichenstein (1921, Einrichtung einer Kunstgewerbeschule), den Reilsberg mit dem Zoologischen Garten der Stadt, die Brandberge und 1929 die Dölauer Heide. Die Kultureinrichtungen der Stadt wurden gefördert; daneben entstanden das Museum der Moritzburg (1904) und das Landesmuseum für Vorgeschichte (1913). Der Flughafen Leipzig/Halle wurde 1927 eröffnet, der städtische Hafen in Trotha 1931.“ Wikipedia
Wer hart daran arbeitet und glühend wünscht, den Namen des Schöpfers der Promenade zu tilgen, dessen Name wird das Schicksal erleiden, das er,sie,es dem Namen des Vaters und Schöpfers der Promenade bereitet sehen wollen.
Die „Saalepromenade“ schließt sich an das „Riveufer“ an. Es sind zwei verschiedene Abschnitte.
Schön recherchiert und alles richtig, aber trotzdem dämlich, weil es gar nicht um das Riveufer geht … aber so ist das Internet. Lauter Einsen und Nullen, aber eben deutlich mehr Nullen.
Es gibt nur eine statthafte, demokratische Form der Vergabe von Namen für Strassen, Plätze, Promenaden und Ähnlichem, dass ist der Bürgerentscheid. Deshalb muss eine rechtzeitige Beantragung erfolgen und mittels einer Art Sammelliste die Veröffentlichung erfolgen. Die Initiative einer Lobby mit diversen Interessen ehrt zwar diese Bürger, kann aber nicht dazu führen dass die Allgemeinheit der Bürger dieser Stadt aussen vor bleibt.
Also Schöpsi, weisste! Das muss dich doch völlig überrascht haben, was!
Du alte Forumtante, du willst mir doch nicht erzählen, dass dies alles völlig zufällig und von dir unbeeinflusst passiert? Was? Doch? Ich wusste schon immer, dass du …! Pfui! Aber eure Politik war schon immer so …. so hintenrum!
Hat die Schöps denn bisher überhaupt eine negative Stasiüberprüfung ?
Oder macht die als Stadträtin da gar nicht mit ? Die kann dazu ja nicht gezwungen werden.
DIE PARTEI ist doch die Partei für Spaß und Blödsinn, was von dieser Fraktion kommt, ist nicht ernst zu nehmen und kommentarlos abzulehnen.
Die Saalepromenade bleibt gefälligst die Saalepromenade !
Nein.
Und du hast zum Glück in der Sache nichts zu melden!
Was für Leute machen denn immer solche abgehobenen Vorschläge, die kein Bürger will? Nennt die mal mit Namen
Die Namen stehen im Artikel. Ach, der ist Dir zu lang? Bei mehr als einem Satz hört Dein Textverständnis auf? Tja, so ein Pech. Für Dich.
Der Name wäre viel passender für die Kunsthochschule , die Kunststiftung oder das Kunstmuseum oder gibt es dort antisemitische Ressentiments ?
Naturbezeichnende Namen sollten zur Förderung des Tourismus u.der Orientierung für Hallenser u. Gäste auch naturnah bezeichnet werden
Dann benennt doch diese Promenade nach dieser Dame, die hier keiner kennt. Wirklich peinlich ist doch eher, dass das Planetarium nicht nach Sigmund Jähn benannt ist. Dafür müsste man diesen nichtsnutzigen Stadtrat noch immer aus der Stadt jagen!
„…dass das Planetarium nicht nach Sigmund Jähn benannt…“
„nicht WIEDER“ müsste es heißen, denn das neue ist ja nur der Ersatz für das alte Planetarium.
Du hast es selbst schon verraten: „denn das neue ist ja“
Es ist ein anderes Planetarium, an einem anderen Standort. Logisch, dass es einen anderen Namen hat.
Also: Petition durchführen, Antrag im Stadtrat einbringen oder gleich Bürgerentscheid organisieren und den Stadtrat zwingen.
Wem das alles „zuviel“ Arbeit ist: Gusche halten.
Keine Bange, es wird schon wieder Siegmund Jähn dranstehen. Die Grafittis scharren schon mit den Hufen…
Nach der Frau muss die Promenade überhaupt nicht benannt werden, benennt doch den Hof in der Burg nach ihr
Einfach sinnvoll, neben Kohl und Genscher noch keine kleine Peinlichkeit.
Riveufer ist völlig in Ordnung und so sollte es bleiben. Diese andere Tusse interessiert die Hallenser null!!!!!
Das Riveufer soll gar nicht umbenannt werden, sondern die Saalepromenade. Das sind zwei verschiedene Dinge. Siehe auch hier: https://osm.org/go/0MEv~9QYg-
Nur einer davon in Halle geboren.