„Ernteweg“: Permagärten in Halle entstehen

Ungenutzte Wiesenflächen in Halle (Saale) werden zu einem Ernteweg. Der Naturschutz- und Permakultur-Verein Foodforest Halle hat gemeinsam mit dem Grünflächenamt und dem Umweltministerium ein Projekt gestartet, welches die Wiesen innerhalb des Stadtgebietes im Sinne des Naturschutzes, der Naturschutz-Bildung und Aufklärung der Bevölkerung zum Thema Klimawandel, Biodiversität und Permakulturanbau aufwerten und nutzbar machen soll.
Seinen Namen bekam das Projekt „Ernteweg“ aus einem einfachen Grund: Auf den bisher nur mit Rasen bewachsenen oder brachliegenden Flächen innerhalb des Stadtgebietes werden, ganz nach dem Motto des Urban Gardening, grüne Gärten entstehen. Alle künftig auf den Flächen wachsenden, sorgfältig ausgesuchten und aufeinander abgestimmten Pflanzenarten, von der Bodendeckung bis hin zu Bäumen sind nützlich und tragen für den Menschen essbare Früchte. Die erste der insgesamt sieben, von der Stadt genehmigten, Flächen ist eine Wiese in der Nähe des Peißnitzhauses.
Begonnen wurde mit ersten Umgrabe- und Pflanzarbeiten schon im April 2021. Aus Schutzgründen vor Ansteckung, wird stets fast jeden Freitag und Samstag ab 11 Uhr nur in kleinen Gruppen aus Vereinsmitglieder, engen Kooperationspartnern, wie dem jungen und sehr engagierten Halle Zero e.V. und ehrenamtlichen Helfer*Innen gearbeitet. Bisher wurde die Bodenbedeckung, bestehend aus Rotklee (einer Düngerpflanze), essbaren Blumen und Schokoladenminze angepflanzt. Die Gärten sind im Stil der Permakultur geplant und bieten eine enorme Biodiversität der Pflanzenarten. Diese Artenvielfalt ist aus mehreren Gründen ein grundlegender Bestandteil des Projektes: Durch die zwischen den Pflanzen entstehenden Synergien entsteht ein natürlicher Schutz vor Krankheitserregern, Parasiten und Schädlingen. Zudem begünstigen die Pflanzen den gegenseitigen Wuchs durch Nährstoffaustausch, Wasservorrat und Schattenspenden. Das angepflanzte biologische System soll als ein vollständiger natürlicher Kreislauf funktionieren und den Menschen die Vorteile des Permakulturanbau im Gegensatz zum Monokulturanbau aufzeigen.
Die Pflanzung holziger Gewächse beginnt erst ab Oktober 2021. Im Frühjahr 2022 wird dann auch die erste von FoodForest-Gründer Stefano Massa und ausgebildeten Naturschutzlehrer*innen geleitete Führung und Bildungsaktion möglich sein. Doch schon jetzt bekommt das hart arbeitende Team regelmäßig neugierige und begeisterte Besucher*Innen aus einer in der Nähe liegenden KiTa. Vorbei spazierende Menschen bleiben interessiert stehen und bekommen stets eine ausführliche und fachmännische Aufklärung zum Naturschutz- Projekt und über die Prinzipien des Permakulturanbaus. Nach Beendigung der Pflanzarbeiten wird im Touristen-Informationszentrum am Marktplatz eine kostenlose Map auf die Standorte der Gärten und Termine für Bildungsprojekte hinweisen. Die Botschaft des FoodForest Halle e.V. ist eine Einfache: Der essbare Wald ist ein Geschenk für alle Menschen. Er lädt ein die Natur zu sehen, Sie zu genießen und zu achten, denn Sie ist unser aller Lebensquelle.
Wollt ihr mich verscheißern? Hier wird ja gegendert dass dich die Balken biegen. 😮 Ein Stern und ein Binnen-I – und das bei einem Begriff, der von sich aus schon ein Neutrum ist (das Mitglied – es gibt keine „Mitgliedin“). Wie weit kann vorauseilender, politisch korrekter Gehorsam gehen? 🤦♀️
Herrlich, wie du auch immer, wirklich darauf anspringst. Als ob sie das nur für Leute wie dich machen. 😉
Vereinsmit*ohne*glieder
So isses – und gleich darauf aber von „engen Kooperationspartnern“ schwafeln, wo es ja nun passen würde.
Genderwahn in schönster Form also.
….und an alle die diesem Wahnsinn verfallen sind: Mensch ist ein Neutrum und führt dieses gendern ad absurdum!
Oh man, im Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich ausgerechnet mit dir mal einer Meinung bin! Es geschehen doch noch Wunder 🙂 So verbohrt und krank wie du beim Thema Auto auch bist, aber hier stimme ich dir voll und ganz zu. Sieh an, sieh an… 🙂
Ja, bitte mit gegenderten Artikeln aufhören. Das macht nicht sichtbar, sondern lächerlich und zeigt, dass sich die Anwender über die weitreichenden sprachlichen Konsequenzen kaum bewusst sind.
Da werden sich Wildschweine und Waschbären aber freuen.
Wildschweine haben wir noch nicht auf der Peißnitz und Waschbären wühlen nicht in der Erde. Ich wünsche viel Erfolg.
„Wildschweine haben wir noch nicht auf der Peißnitz“… Meinste? Am Rennbahnkreuz, im Grünen Dreieck und auf der Würfelwiese sind sie bereits
Als alter Wanderfreund, der schon in vielen Ecken von Halle gelaufen bin, kann ich sagen, das Wildschweine keine Rücksicht auf irgendetwas nehmen und ihr Buddelei da vornehmen wo es was zu fressen gibt. Ich kenne außer der Altstadt kein Gebiet mehr wo ich schon Wildschweinbuddelspuren gesehen habe.
Das „Meinste“ war eher als Zweifel an der Aussage gedacht.
Der Bereich Würfelwiese und der Mühlgraben zählen aber mit zur Altstadt
https://dubisthalle.de/rund-20-tiere-wildschwein-rotte-zieht-durch-halle-neustadt
https://dubisthalle.de/wildschweinrotte-rennt-ueber-die-wuerfelwiese
https://dubisthalle.de/wildschwein-rennt-ueber-den-riebeckplatz
Okay, ich gebe zu… ich bin ein Zugezogener 🙂 Dann ist schon jeder Bereich Wildschweinisiert.
Neben dem neu gemachten Weg an der Nordspitze haben Wildschweine schon viel gebuddelt. Wahrscheinlich kommen die über die Wilde Saale rübergeschwommen.
Foodforest Halle hat Minze in die Ecken ihrer Beete gepflanzt, weil das die Wildschweine nicht mögen. Mal schauen, ob es hilft.
Lange nicht dort gewesen? Im Winter haben die Wildschweine genau dort den Rasen umgepflügt, wo jetzt der Garten entsteht. Am Montag joggte ein Bekannter durch das Naturschutzgebiet und scheuchte eine Rotte Schweine auf, die dann durch die wilde Saale Richtung Kröllwitz floh.
Aha der Waschbär buddelt also nicht in der erde !haha selten so gelacht. und Wildschweine haben wir hier in halle überall mach mal die augen auf. pc aus und geh mal raus du wirst erstaunt sein was hier alles so rum läuft!
Da gibt es bald gut gefüttertes Wildbrett im Peißnitzhaus.
Aber vorher musst du unbedingt noch das „Bret“ vom Kopf wegnehmen.
Spaten halten ist eine diverse Kunstform, „spalten“ ist eine permanente diverse Kultur.
RESPEKT! Droht eine Versorgungsknappheit? Im Stadtarchiv gibt es Bilder von 1946, da waren alle verfügbaren Flächen der Stadt mit Runkelrüben, Kartoffeln, ect. bestellt. Oder, hat das Grünflächenamt keine Lust mehr den Rasen zu mähen? Aber besser als vorm TV oder Computer zu hocken. Ich empfehle für Regentage, Capeks „Das Jahr des Gärtners“.
An der Stelle war vor nicht allzu langer Zeit die Wiese von Wildschweinen „umgegraben“ worden. Waschbären sind Allesfresser, die sich auf der Peißnitz anscheinend sehr wohl fühlen. Im letzten Winter hatte ich jedenfalls mehrere Begegnungen mit diesen Tieren auf der Nordspitze. Rehe kann man in der Dunkelheit dort, vor allem im Winter, fast täglich antreffen. Naja, vielleicht lernt der naturverbundene Stadtbewohner ja etwas aus dieser Aktion…
Na was ist denn das wieder für ein Schwachsinn? Da will man sich wohl das Rasenmähen ersparen?
Richtig, wozu Rasen mähen, wenn Nachhaltiges entsteht.
Wie soll denn dann die Innenstadt bzw. Altstadt aussehen? Alles kleine Teppiche mir Grünkohl, so ein Blödsinn. Und wer pflegt und hegt die? Und wer erntet da und Wer hat mich gefragt, ob ich das so will? Mein ja gibt’s für so was nicht
Sowas kann sich selber pflegen ,wenn man es gescheit anlegt. Zum Glück ,fragt dich ja keiner. Andere werden sich, sicher mehr daran erfreuen . Jetzt schmolle weiter.
After-Eight-Minze, die Idee ist nicht schlecht.Vertragen aber keinen trockenen Boden und das in Zeiten des Klimawandels. Ich bin gespannt .
Erstaunlich wie schnell Grünland umgewandelt wird,
macht sicherlich so manchen Landwirt nachdenklich.
Bin gespannt wo dann Ausgleichflächen entstehen.
Und so was will gewählt werden? Na fad glauben die doch selber nicht. So ein Quatsch, wie im Kindergarten
Nein, FoodForest Halle e.V. will nicht gewählt werden.
Müssen Sie nicht mögen, ist aber trotzdem gut.
Ich wäre ja schon froh, wenn sich das Kettensägen…ähhh Grünflächenamt um die bestehenden Bäume und Grünflächen in irgendeiner Form kümmern würde. Ausser vor der Hauptpost passiert da nicht viel.
Wenn da so lustige „Vereine“ mitmachen und am Peißnitzhaus begonnen wird, drängt sich sogleich die Frage auf: Wieviel 100.000 Euro Steuergelder gab es denn diesmal für den Quatsch abzugreifen?
O.k. kann mensch machen. Aber doch nicht auf der Partywiese, die regelmäßig gut genutzt wird! Da gibt es wirklich andere Ecken. Nun fliegt die Frisbeescheibe regelmäßig ins Beet.