Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt arbeiten 36,3 Stunden pro Woche

Im Jahr 2023 haben die Menschen in Sachsen-Anhalt Woche für Woche 36,3 Stunden gearbeitet. Insgesamt kamen die rund 1.007.000 Erwerbstätigen des Landes auf beeindruckende 36,5 Millionen geleistete Arbeitsstunden pro Woche. Diese Zahlen hat das Statistische Landesamt auf Grundlage erster Ergebnisse des Mikrozensus 2023 veröffentlicht.
Mehr als die Hälfte (53,8 %) der Erwerbstätigen arbeitete normalerweise 40 Stunden und mehr, ca. 1/3 (33,6 %) 30 bis 39 Stunden und 12,4 % weniger als 30 Stunden. Die Arbeitszeiten waren zwischen Männern und Frauen unterschiedlich verteilt. Eine normalerweise geleistete Arbeitszeit von 40 bis 48 Stunden gaben 62,4 % der Männer an, bei den Frauen waren es 34,6 %. Eine Mehrheit der Frauen (45,1 %) arbeitete nach eigenen Angaben zwischen 30 und 39 Stunden pro Woche.
Unterschiede zeigten sich auch zwischen Männern und Frauen mit bzw. ohne Familie. Familie umfasst im Mikrozensus alle Ehepaare, Lebensgemeinschaften sowie Alleinerziehende mit Kindern im Haushalt. Beim Vergleich von Arbeiten in Voll- oder in Teilzeit fiel bspw. auf, dass von den erwerbstätigen Männern ohne Kind 13,7 % in Teilzeit beschäftigt waren, während dieser Anteil bei den Frauen ohne Kind bei 36,9 % lag. Bei den Eltern vergrößerte sich der Abstand: Nur noch 8,2 % der Väter arbeiteten in Teilzeit, bei den Müttern hingegen belief sich dieser Anteil auf 40,9 %. Teilzeit bezieht sich hier auf eine gegenüber der im Betrieb jeweils gültigen Regelarbeitszeit reduzierte Stundenzahl.
Leichte Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigten sich auch bei den atypisch Beschäftigten. Hierzu zählen befristet oder geringfügig Beschäftigte, Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer sowie Teilzeitbeschäftigte mit weniger als 20 Wochenstunden. Der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen abhängig Beschäftigten betrug bei den Männern 12,4 %, bei den Frauen hingegen waren es 15,5 %. Der Anteil an Beschäftigungen mit befristeten Arbeitsverträgen lag insgesamt bei 6,0 % und unterschied sich zwischen Männern (6,5 %) und Frauen (5,3 %) nur geringfügig.
Der Mikrozensus ist eine jährliche 1%ige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.
Zu meiner Zeit ab 1960 waren 48 Stunden normal plus Überstunden . 1944 geboren .
Das war damals ganz normal, es wurde von Montag bis Samstag gearbeitet.
Früher war halt doch nicht alles besser.
Urlaub 2 Wochen .
Manchmal schaue ich meine Kollegen an und denke mir: Dafür, dass ich 40 Stunden die Woche mit denen aushalte, ist mein Gehalt ziemlich niedrig.
Dito!!!!
lol
Mit diesen „neuen“ Arbeitszeitmodellen fördert man den Fachkräftemangel.
…den es nicht gibt.
Von so einer Stundenzahl kann ich nur träumen. 40 Stunden, und zumeist noch etwas länger. 😊 Aber solange es geht, why Not.
„von den erwerbstätigen Männern ohne Kind 13,7 % in Teilzeit beschäftigt waren, während dieser Anteil bei den Frauen ohne Kind bei 36,9 % lag.“
Und das, nachdem es bei jeder Debatte zum Gender Pay Gap hieß, Frauen verdienen weniger, weil sie aufgrund der Kinderbetreung nicht Vollzeit arbeiten können.
Du wirst es nicht glauben aber das ist im Gender-Pay-Gap schon alles mit drin. Frauen verdienen trotzdem weniger für gleiche Arbeit. Surprise! Surprise!
Wer wäre denn so blöd, Männer einzustellen, wenn Frauen die gleiche Arbeit billiger machen?
„Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt arbeiten 36,3 Stunden pro Woche“
Im internationalen Vergleich ist das viel zu wenig. Da brauch man nur mal in die USA oder nach China schauen.
Wenn das Wohlstandsniveau künftig in Halle und Sachsen-Anhalt gehalten oder gar gesteigert werden soll, so muss die Wochenarbeitszeit deutlich sinken. Außerdem muss mehr Druck auf Bürgergeldempfänger und Minijobber ausgeübt werden, denn hier liegt vieles im Argen.