Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr übertrifft Vor-Corona-Niveau deutlich: S-Bahn Halle-Leipzig 65% mehr Fahrgäste, Regionalexpress Halle-Kassel +73%

Sachsen-Anhalt erlebt einen Aufschwung im Nahverkehr – besonders auf der Schiene. Dank der unkomplizierten Nutzung des Deutschland-Tickets und gezielter Angebotsausweitungen des Landes greifen immer mehr Menschen auf Bus und Bahn zurück. Besonders der Eisenbahnverkehr erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht den Trend: Im Vergleich zum Jahr 2019 – dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie und der Einführung des Neun-Euro-Tickets – legten Reisende 2023 rund 80 Prozent mehr Kilometer auf den Gleisen des Landes zurück.
„Die Stellschrauben, an denen wir drehen, zeigen also Wirkung. Das Deutschland-Ticket bringt aber nicht einfach so zusätzliche Fahrgäste in Bahn und Bus, sondern es fordert uns auch heraus, das Angebot stetig auszubauen. Sei es durch Taktverdichtungen oder Kapazitätserweiterungen. Den ländlichen Raum haben wir dabei ganz besonders im Blick“, sagte Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, heute in Magdeburg.Viele Reisende durchqueren Sachsen-Anhalt auf dem Weg zwischen Norddeutschland und Sachsen oder von und nach Berlin mit dem Nahverkehrszug. Aber sie sind nicht allein für den Fahrgastzuwachs verantwortlich. Auch in Orten ohne Umsteigebahnhöfe auf die gängigen „Transitrouten“, meist ländlich gelegen, hat sich die Zahl der Reisenden um 20 bis 60 Prozent erhöht.
„Insbesondere im vorigen Jahr sind uns mit dem Elbe-Havel-Stern, der Durchbindung und Kapazitätserweiterung des RE4 von Berlin nach Stendal und den Zusatzfahrzeugen im Saale-Thüringen-Südharz-Netz sehr erfolgreiche Angebotsausweitungen gelungen, die wir sehr kurzfristig umsetzen konnten“, ergänzte die Ministerin. Die Fahrgastzahlen bestätigen, dass die Maßnahmen der letzten Jahre wirken. Die Strecke des RE20 Magdeburg – Uelzen hat seit der Einführung des Stundentaktes im Dezember 2023 noch einmal einen großen Zuwachs an Fahrgästen erhalten (+ 69 Prozent). Gemeinsam mit der Linie S1 Magdeburg – Wittenberge, die den RE20 zwischen Magdeburg und Stendal ergänzt und dadurch einen Halbstundentakt garantiert (Altmärker Y), entfaltet die erhöhte Kapazität ihre Wirkung. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Fahrgäste auf den beiden Strecken von Magdeburg in den Landesnorden um 152 Prozent erhöht.
Weitere Beispiele für stark erhöhte Fahrgastzahlen im Vergleich zu 2019:
- RE1 Magdeburg – Berlin; plus 64 Prozent
- RE 9 Halle – Kassel; plus 73 Prozent
- RB40 Burg – Magdeburg – Braunschweig; plus 134 Prozent
- RE11 Magdeburg – Thale; plus 68 Prozent
- S-Bahnen von Halle in Richtung Leipzig; plus 65 Prozent
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es darf aber nicht sein, dass mangels eines zweiten Gleises auf der Strecke Stendal – Uelzen die baustellenbedingte Umleitung des Fernverkehrs über Stendal immer wieder den Nahverkehr in Sachsen-Anhalt beeinträchtigt. Angebotsverbesserungen und Nachfragesteigerungen können nur nachhaltig sein, wenn die Finanzierung von Deutschland-Ticket, Regionalisierungsmitteln und Investitionen in das Netz langfristig stabil und angemessen ausgestaltet werden“, hob die Ministerin abschließend hervor.
Und gezeigt wird ein Bild des RE 50 Leipzig-Dresden im Leipziger Hauptbahnhof. 🙄
Sowas kleinkariertes. Typisch Deutsch. Schon mal was von Symbolbild gehört 🤦♀️
Du musst Zeit haben
Wo genau liegt jetzt ihr Problem?
Einsamkeit
Keine Freunde
Mieser Charakter
uvm
Fährt sowas nicht auch als RE13 zwischen MD (Unausprächliche Landeshauptstadt ST) im und L?
Laut Fahrplan fährt der RE 13 in Leipzig von Bahnsteig 10 oder 11 ab, im Hintergrund auf dem Foto ist aber ein Schild mit Verweis auf Bahnsteige 22 und 23 zu sehen, was darauf schließen lässt, dass der Zug weit im östlichen Teil des Bahnhofs steht, was sich mit der Tatsache deckt, dass der RE 50 von Gleis 21 fährt.
darf ich aufklären? ich war auf dem Weg nach Dresden…
Fährt sowas nicht auch als RE13 zwischen MD (Unau im und L?
Warum wird immer wieder was mit Corona verglichen? Die Corona Pandemie war eine Sache, da sind viele lieber, die es konnten, mit dem Auto gefahren um sich nicht anzustecken. Das dauert die Nachfrage für Bus und Bahn niedriger war als jetzt ist doch klar
Es wird explizit mit der Zeit VOR Corona verglichen. Kein Wunder, dass die Pisa-Studie den Deutschen mangelnde Lesekompetenz attestiert.
Dank weiterer Subventionen (D-Ticket) kein Wunder… Würde beim Auto/Benzin entsprechend auch funktionieren. Frage ist/bleibt nur: Wo ist der Sinn und wer bezahlt? Ich denke, D hat ein Ausgabenproblem? TsTsTs…
Zumindest wird damit der Warenkorb manipuliert, da Verkehrsdienstleistungen der zweitgrößte Posten (13%) hinter Wohnen (30%) sind.
So wird die Inflation optisch optimiert um das Volk für dumm zu verkaufen, wonach das mit den Preissteigerungen gar nicht so schlimm sei obwohl das Portjuchhee immer dünner wird.
Es ist fast schon ein Brot-und-Spiele- Szenario der übelsten Art.
Ansonsten jammert der staatliche DB Fernverkehr über schwindsüchtige Kundschaft die eben auf die billigeren Nahverkehrszüge ausweicht.
So haut man gleich noch den Staatskonzern mit in die Pfanne der nun seinerseits Dumpingpreise aufruft um die Bayern- Gladbach- und sonstwas für Fanblocks durch die Pampa zu kutschieren, die können genauso gut zu Hause saufen und krakeelen.
Alles hat mit gesundem Wirtschaften nichts mehr zu tun, der allgegenwärtige gepamperte Rollatorkapitalismus ist mit seinem Latein am Ende.
Man will verschenken um Wähler zu gewinnen, die Doromanie scheint eine Volksvertreterkrankheit zu sein, die wir sonst nur bei Auslandsreisen nach Schwarzafrika erleben aber diesmal hat wenigstens das eigene Volk etwas von diesen idiotischen Verteilungsorgien.
Ein ganzes Land steht vorm Prellbock und weiß nicht weiter.
Die gute Idee das Tarifwesen zu vereinfachen wird mit solchen ruinösen Preisen zerstört und zwar ohne Not.
ÖPNV ist die effizienteste Form des Transports und damit auch wirtschaftlicher als Autoverkehr (betrachtet man alle volkswirtschaftlichen Kosten). Insofern eine wirklich erfreuliche Entwicklung, der nun weitere Angebotsausweitungen folgen müssen.
Überfüllte Züge sind schon etwas tolles (RE 9 Halle-Kassel). Vorallem freitags, wenn man nach der Arbeitswoche eigentlich nur nach Hause fahren will und dann sonntags wieder zurück.
Wenn die Politiker die zu einer Party einladen die andere bezahlen müssen es nicht schaffen zu einer seriösen Preisfindung überzugehen wird der Frust mit dem Verkehrsaufkommen um die Wette steigen.
Wäre uns das 9€- Ticket mit all seinem Horror erhalten geblieben wäre ich heute nicht mehr berufstätig, so etwas hätte ich mir als BC 100 Vollzahler nicht angetan der dienstbedingt regelmäßig die Bahn nutzen muß.
Eine Lösung wäre eine BahnCard 100 Regio zum Preis von mindestens 150€/ Monat um Spaßreisende von Personen zu trennen die einen wirklichen Grund und ein konkretes Anliegen für ihre Fahrt haben außer eben jenen daß es billig ist und man andernfalls vor Dummheit nicht weiß wie man die Zeit anders totgeschlagen kriegt !
Eine Politik die sein Volk auf Schritt und Tritt auf Energieeffizienz und Einsparungen trimmen will verramscht hier ohne Not eine energieintensive Dienstleistung deren Belastungen das Bahnpersonal ausbaden muß.
Das sieht dann so aus daß regelmäßig D- Ticket- Fahrgäste aus dem Fernverkehr hinaus delegiert werden müssen die sich entweder dumm stellen oder auf Leistungserschleichung aus sind was wiederum Zeit, Nerven und zuweilen auch Polizeieinsätze fordert, neben vielen anderen Garstigkeiten wie unzulässige 1. Klasse- Nutzung, überfüllte Toiletten (weil der Umlauf einst von 40 statt 160% Auslastung geplant war) Rauchen im WC u.v.a.m.
Die EVU haben ihren Verkehrsauftrag einst unter vollkommen anderen Bedingungen z. B. bezüglich der Fahrzeugbeschaffungen und Umläufe angenommen als sie jetzt sind und das ist einfach nur einmal mehr eine grandiose politische Fehlleistung von weltfremden, bornierten und unwissenden Politpersonal daß keinerlei Bezug sowohl zum echten Arbeitsleben als auch zur Technologie des Bahnbetriebs hat.
Das D- Ticket so wie es jetzt ist stellt einen schlimmen Anschlag auf die Reisedemokratie dar, der reguläre Vollzahler und Stammkunden in die Pfanne haut !
Die AfD wird somit das neue Auto fürs all jene die das mitfühlen können.
Eine Protestwahl ist eine gute Alternative, da man sicher weiß wo das hergekommen ist.
Alles ist besser als diejenigen die einem so etwas eingebrockt haben!
Wie die Zugbegleiter diesen Streß aushalten ist allerdings beeindruckend. Jemand der so etwas geduldig durchzieht ist zu bewundern, allerdings gehen die meisten von denen in Deckung und tun sich solche Konflikte nicht an um gesund zu bleiben.