Feininger-Gymnasium und IGS am Steintor: die beliebtesten Schulen in Halle
Jahrelang war das Giebichenstein-Gymnasium Thomas Müntzer die am meisten nachgefragteste weiterführende Schule in Halle (Saale). Zwar gibt es am TMG noch immer mehr Anmeldungen als zur Verfügung stehende Plätze für die neuen Fünftklässler.
Doch die Spitzenposition hat bereits vor zwei Jahren das Lyonel-Feininger-Gymnasium eingenommen und die Spitzenposition weiter ausgebaut. Für die zur Verfügung stehenden 112 Plätze gab es 235 Erstwunsch-Anmeldungen. Am TMG sind es 168 Erstwunsch-Anmeldungen auf die 112 Plätze gewesen, am Genscher-Gymnasium 123 auf 112.
Weniger Erstwünsche als bereitstehende Plätze gab es am Südstadt-Gymnasium (93 Bewerbungen auf 140 Plätze) und Christian-Wolff-Gymnasium (113 Bewerbungen auf 168 Plätze).
Bei den Gesamtschulen führt die IGS am Steintor mit 222 Erstwünschen auf 112 Plätze. Auch die anderen Gesamtschulen sind stärker nachgefragt als Plätze bereit stehen. Die Marguerite-Friedländer-Gesamtschule kommt auf 135 Erstwünsche auf 112 Plätze, KGS Hutten Sekundarschulbereich 91 auf 56, KGS Humboldt 120 auf 112.
Bei den Sekundarschulen kommt die Reil-Schule auf 86, Fliederweg ajf 44, Süd auf 69, Sport auf 11 Anmeldungen.
Bei den Gemeinschaftsschulen kommt die Kastanienallee auf 43, die Francke auf 76 und die Heine auf 128 Anmeldungen.
Die Übersicht ist schon mal aufschlussreich. Hätte ich so nicht gedacht. Wer hat denn die Schulen bewertet?
Das anscheinend keine Bewertung im Sinne eines Qualitätsrankings sondern gibt nur die Anmeldungen an den Schulen wieder. Die kann mehrere Gründe haben, wie zB die Nähe zur Wohnung, gute Erreichbarkeit oder der Ruf bzw auch die Erwartung, dass die Kinder den Abschluss an jener Schule unter Berücksichtigung der Anforderungen erreichen können.
Komisch, die alten, früher erbauten Gebäude….
Ist die Auswertung aus den Daten des letzten Jahres? Den die Anmeldungen für die Schulen finden doch erst nach den Winterferien statt.
Ich glaube das liegt aber auch schlicht und ergreifend am Einzugsgebiet. Ich zitiere mal Tullner sinngemäß: die schlauen Kinder wohnen in der Innenstadt und wollen auf Innenstadtgymnasien. Bzw. Deren Eltern wollen das. Das Südstadtgym ist unbeliebt, weil es gerade ausgelagert ist. Und die Gegend rund ums WolffGymmi ist nicht jedermanns Sache. Ausnahme das Elitegym Elisabeth. Ansonsten liegen die Erstplatzierten einfach günstig.
für Gymnasien gibt es keine Schulbezirke, ebenso nicht für Gesamtschulen.
Wenn man aber denn mit „Einzugsgebiet“ argumentieren will: Neustadt rund 5000 Personen zwischen 0-18. LFG rund 2500 in dieser Altersklasse, TMG 3500, Südstadt-Gymnasium 3000
Einzugsgebiet meinte ich im Sinne von angestrebten Schulabschlüssen. Beim nächsten Mal mache ich das natürlich verständlicher.
Ich riskiere den Shitstorm: ich glaube ganz ganz fest daran, dass die Kinder in der Südstadt und Silberhöher eeeeher nicht aufs Gymnasium gehen werden. Dafür aber Kinder der (nördlichen) Innenstadt. Daher liegen die erstplatzierten Gymnasien geografisch einfach passend und sind beliebter als die Gymnasien im Süden oder Neustadt.
Er meint wohl die Lage in der Innenstadt und dem vermeintlich „besseren Umfeldes“ dieser Schulen, als in der Südstadt oder Neustadt. Einen Zusammenhang, den einige Eltern zwar anscheinend glauben, giebt es da nicht der Realität. Weder in der Ausstattung noch bei den Lehrern gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Parametern und der Lage, weil es für weiterführende Schulen keine Einzugsgebiete gibt. Einzig die gute Verkehrsanbindung aus allen Richtungen der Stadt ist ein Aspekt, welche Eltern dazu bewegen könnte diese Schulen anzuwählen. Bitter ist natürlich, wenn man am Domplatz wohnt und letzlich zum Südstadtgymnasium fahren muss.
Das sind ungefähr 15 Minuten Bahnfahrt! Vom Markt direkt mit der Linie 1. Halte ich für machbar.
Wird auch gemacht, „sogar“ aus dem Paulusviertel, inklusive umsteigen. Und die bekommen das gut hin 🙂 Entscheidend für eine Schulwahl sollte nicht nur der Heimweg sein.
Auch wenn es keine Schulbezirke gibt, wollen die Leute doch am liebsten die nächstgelegene passende Schule, vermute ich mal. Statistisch gesehen gibt es mehr „bildungsferne“ Familien in den südlichen Stadtteilen als in den nördlichen, und die Statistik bestätigt auch, dass es sehr vom sozialen Hintergrund abhängt, ob ein Kind später mal aufs Gymnasium geht oder nicht.
Insofern ist es statistisch auch sehr wahrscheinlich, dass Gymnasien in Vierteln mit hoher Bildungsquote begehrter sind als in Vierteln mit geringer Bildungsquote, einfach, weil sie näher dran sind.
Genau das wollte ich sagen
Die Anmeldungen für dieses Schuljahr sind doch noch gar nicht erfolgt… 🤔
Spätestens wenn es um die eigenen Kinder geht hört der Spass bei den links-grünen Eltern auf. Dann ist plötzlich nichts mehr mit „kultureller Bereicherung durch Migration“, dann möchte man doch lieber auf die Gymnasien der Innenstadt.
Vor einigen Jahren selber erlebt, da wurde alles versucht, damit die Kinder nicht aus der Innenstadt zum Südstadtgymnasium oder.zum Christian-Wolff müssen.
Tja nun wird es wohl so kommen, dass viele Eltern ihre Erstklässler ins Ghetto schicken müssen….siehe Beitrag zum Südstadt Gym. Das im übrigen alles andere als im Ghetto liegt und nach der Sanierung zudem noch mordsmäßig schnieke sein wird!