Finanzausschuss genehmigt 130.000 Euro für Sprachlehrer

Der Finanzausschuss des Stadtrats hat am Dienstag bei 6 Ja-Stimmen und zahlreichen Enthaltungen zugestimmt, 130.000 Euro für die Finanzierung von Sprachlehrern locker zu machen.
Eigentlich ist die Bezahlung von Lehrern Aufgabe des Landes. Weil das aber zum Jahresende 2016 die befristeten Verträge gekündigt hatte, war die Stadt eingesprungen. Der Finanzausschuss hatte dafür für das abgelaufene Schulhalbjahr 170.000 Euro dafür bereitgestellt.
Die Stadt wollte sich dieses Geld vom Land zurückholen, was dieses abgelehnt hat. Tom Wolter (MitBürger) erkundigte sich deshalb auch nach dem aktuellen Stand. „Wir haben beim Land Rechnung gestellt“, sagte OB-Referent Oliver Paulsen. Man habe eine Antwort vom Minister erhalten, in dem die Übernahme abgelehnt wird. Diese Schreiben werden ausgewertet. Oberbürgermeister Bernd Wiegand hatte bereits rechtliche Schritte angedeutet.
Wie Oliver Paulsen im Ausschuss weiter erklärte, sei kein vorzeitiger Maßnahmebeginn erfolgt. Es gibt also derzeit an den Schulen keinen Sprachunterricht für Migranten. Man gehe auf die Schulen zu, sobald der Stadtrat zugestimmt habe. Paulsen machte aber auch deutlich: „Wir sind der Meinung, es ist Aufgabe des Landes und werden die Mittel einfordern.“
Die Sprachlehrer unterstützen Kinder aus Flüchtlingsfamilien beim Erlernen der Deutschen Sprache. Insbesondere in den Großwohnsiedlungen hatte es durch die Flüchtlingskrise einen Kinderzuwachs gegeben.
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