Frauenquote in Führungspositionen in der Landesregierung von Sachsen-Anhalt bei über 50 Prozent
Bei allen Führungspositionen in der Landesverwaltung liegt die Frauenquote inzwischen bei 50,1 Prozent. Damit ist das Ziel aus dem Koalitionsvertrag erreicht, den Frauenanteil in der laufenden Legislaturperiode auf 50 Prozent zu erhöhen. Das ist das Ergebnis der Erhebung zum geschlechtersensiblen Monitoring mit dem Stichtag 31. Dezember 2020, das die Ministerin für Justiz und Gleichstellung, Anne-Marie Keding, am Dienstag dem Kabinett vorlegte. Im Vergleich zum Vorjahr gab es noch einmal einen Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Ohne Schulleitungen liegt die Frauenquote in der gesamten Landesverwaltung bei 36,9 Prozent. In der Landesverwaltung ohne Schulleitungen verringerte sich der Frauenanteil leicht um 0,2 Prozentpunkte.
Erhoben werden in den Ministerien jährlich zum Stichtag 31. Dezember und nach Geschlecht getrennt die Anzahl der Abteilungs-, Referats- und Stabsstellenleitungen und die Beauftragten des Landes. In den nachgeordneten Bereichen werden Daten zu den gleichen Führungsebenen erhoben, nämlich zu den Amts- und Behördenleitungen, Abteilungsleitungen, den Referats- und Dezernatsleitungen sowie darüber hinaus zu den Schulleitungen.
In den obersten Landesbehörden erhöhte sich die Zahl der mit Frauen besetzten Stellen im Vergleich zum Vorjahr um fünf auf 98 Stellen und die mit Männern besetzten Stellen erhöhten sich um drei auf 172 . Dies führte zu einem Anstieg des Frauenanteils um 0,8 Prozentpunkte von 35,5 Prozent auf 36,3 Prozent. Seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2012 stieg die Frauenquote von 29,9 auf 36,3 Prozent im Jahr 2020.
Ministerin Keding: „Das Monitoring macht die geschlechterspezifischen Entwicklungen bei der Stellenbesetzung in der Landesverwaltung transparent. Mit dem Monitoringbericht steht eine wichtige Grundlage zur Verfügung, die zu wirkungsvollen gleichstellungspolitischen Maßnahmen beitragen kann.“
Die erreichte Zielmarke von 50 % darf laut Ministerin Keding aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Landesverwaltung außer bei den Schulleitungen weiterhin ein großer Nachholbedarf besteht. Gerade die Besetzung dieser Führungspositionen entschieden mit über die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an der Gestaltung unserer Gesellschaft.
„Auch wenn es nach dem Bericht zunächst den Anschein hat, als wäre 2020 das Ziel des Koalitionsvertrages zu einem Frauenanteil von 50 Prozent in den Führungspositionen des Landes erreicht worden, so muss doch bei einem genaueren Blick diese Zahl relativiert werden“, sagt die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Angela Kolb-Janssen. Denn die gleichmäßige Vertretung von Frauen und Männern kommt nur zustande, wenn die Schulleitungen mit in die Berechnungen eingehen. „Ohne die Schulleitungen stagniert der Frauenanteil bei etwa 37 Prozent,“ so Kolb-Janssen weiter. Zwar stieg im Vergleich zu 2019 die Zahl an Abteilungsleiterinnen um einen Prozentpunkt auf insgesamt 38,5 Prozent in der Landesverwaltung, zeitgleich sank aber auch die Zahl der Frauen in der ersten Führungsebene auf 40,2 Prozent. Schlusslicht bleiben weiterhin die Amts- und Behördenleitungen mit einem Frauenanteil von gerade einmal 20 Pro zent.Kolb-Janssen betont: „Dies zeigt, dass es weiterhin auch in der Landesverwaltung eine ‚gläserne Decke‘ für Frauen gibt. Wir als SPD halten daher an unserer Position fest, dass es verbindliche Regelungen zur Geschlechterparität bei der Beförderung im öffentlichen Dienst braucht. Sonst werden wir auch in Zukunft an dieser Stelle keine positive Veränderung erleben.“
Na Kerschtin! Hier hat die Quote geholfen. Das hältst du ja für Quatsch… Frauen verdienen deiner Meinung nach ja auch nicht weniger als Männer…
Wow, komm Mal aus deiner Godenraths-Blase… Mit deinen Leerdenkerverwandten fällt dir das Erkennen deiner Umwelt schwer… Sprich Mal mit deinen Wahlberechtigten… Ihr CDU-Traumtänzer…
Ich höre schon das leise Funzen in der Ule-Straße…
Vorsicht antifa!
Na klar hier im Osten können ja auch nicht mehr Frauen an der Macht sein, weil ja die meisten Positionen von Männern aus den alten Bundesländern besetzt ist. Deshalb wollen die ja auch schnell die Einheit haben. Denen ging es nicht um ein einheitliches deutsches Vaterland in erster Linie. Absatzmarkt und Führungspositionen lockten viel mehr.
Das nennt man Herausbildung einer Residualbevölkerung. Und du bist das schönste Beispiel dafür.
T. Mit Ihnen habe ich noch keine Schweine gehütet. Ich hatte Erziehung als Kind
Endlich. Wurde auch Zeit.
Tja und da Frauen überwiegend nach oben daten wirds natürlich spannend 😀
Wenn eine Frauenquote entscheidet wer den Job kriegt ,dann sieht man was
passiert , siehe Kramp-Karrenbauer ,Van der Leyen. Es sollte einzig und allein Qualifikation und Kompetenz entscheidend sein und nicht Geschlecht oder Parteibuch. Das gilt auch für Männer , z.b. Scheuer ,Dobrindt usw .
Mensch sie haben völlig recht
Das liest sich wie ein Krimi 🙄 Ist das tatsächlich so wichtig? Die Qualifikation ist maßgebend, keine festgesetzte Frauenquote 😤 Mich interessiert nicht, ob Männlein oder Weiblein auf welchem Posten sitzen… Können müssen die was! Wenigstens ein bisschen Ahnung von der jeweiligen Materie haben. Ein Bildungsminister mit null Ahnung von Bildung z. B. soll Straße kehren!