Freiimfelde: Halle kämpft gegen 378 Kommunen um Millionengelder für Halle-Ost
Die Stadt Halle (Saale) will in die Aufwertung des Stadtteils Halle-Ost fünf Millionen Euro investieren. Der Stadtrat hatte einer Bewerbung um das EU-Programm „Urban Innovative Actions“. „Ein spannender Antrag“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand in der Beigeordnetenkonferenz.
De Antrag wurde bei der EU eingereicht. Und nun heißt es hoffen. Denn insgesamt 378 Kommunen haben sich beworben. Im Herbst soll dann die Entscheidung fallen, wer den Zuschlag bekommen. Es winken für Halle Fördermittel von 4 Millionen Euro. Der nötige Eigenanteil wird größtenteils von der gemeinnützigen „Montag Stiftung Urbane Räume“ getragen. Halle selbst müsste 234.000 Euro zahlen.
Die Stiftung will in der Landsberger Straße Wohnhäuser kaufen und sanieren. Notwendige Investitionen zur Sanierung und Gestaltung des Quartiers sollen durch die Fördermittel ermöglicht werden. Vorgesehen ist zudem die Schaffung von Spiel- und Bolzplätzen. Halle konnte sich damit gegen 63 weitere Städte durchsetzen, die sich für das Stiftungsprogramm „Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung“ beworben hatten. Darunter waren Bremerhaven, Kassel und Wuppertal.
Aktuell wird ein bürgerschaftliches Quartierskonzept erarbeitet, an dem Anwohner und Eigentümer mitarbeiten und ihre Ideen einbringen. Als Ziele gibt die Verwaltung die Weiterentwicklung und Verstetigung von Freiimfelde als Ausstellungsort für Wandbilder, legale Graffitiwände und Streetart; Inklusive Bildung, Stärkung der lokalen Klein- und Kleinstökonomie und die Förderung und Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen Engagements aus.
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