Fünf neue Professorinnen und Professoren an der Uni Halle berufen
 
            
Im dritten Quartal 2025 haben die folgenden neu berufenen Professorinnen und Professoren ihre Arbeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) aufgenommen.
Philosophische Fakultät II
- Jun.-Prof. Dr. Ina Schenker (Universität Bremen), berufen zum 1. September auf die W1-Professur „Inter- und transkulturelle Studien“
- Jun.-Prof. Dr. Robert Stojan (Universität Münster), berufen zum 1. Juli auf die W1-Professur „Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bewegungswissenschaft“
Medizinische Fakultät
- Jun.-Prof. Dr. Stephan Culemann (Leibniz-Institut für Alternsforschung Jena), berufen zum 1. September auf die W1-Professur „Biogerontologie“
- Prof. Dr. Julian Prell (MLU), berufen zum 1. August auf die W2-Professur „Neurophysiologische Neurochirurgie“
- Prof. Dr. Ivonne Regel (Ludwig-Maximilians-Universität München), berufen zum 1. Juli auf die W3-Professur “Tumorimmunologie“
 
																			 
																			












Kann mir mal jemand verraten warum wieder mehr aus dem Westen kommen? Haben die dort nichts gefunden?
In der Wissenschaft sind interne Berufungen innerhalb einer Universität äußerst selten. Die Wissenschaft lebt vom Austausch und das bedeutet der Tätigkeitsort und das berufliche Umfeld wechselt im Verlauf der Karriere. Aufgrund der schieren Anzahl an verfügbaren Stellen im deutlich größeren „Westen“ ist es nicht überraschend, dass sich dort auch mehr fähige Bewerber finden.
Aus den verlinkten Lebensläufen der Professoren geht hervor, dass einer an der MLU studiert hat und zwei in Jena. Ich bin mit beiden Unis vertraut und weiß, dass sich an diesen Unis sich hauptsächlich regionale Studenten einschreiben. Ich stelle nun die Hypothese auf, dass die benannten Personen auch aus dem „Osten“ stammen und die Chance nutzen in die Heimat zurückzukehren. Damit folgt die Schlussfolgerung, dass mehr Professoren aus dem „Osten“ stammen als aus dem „Westen“.
Und selbst wenn es mehr „Wessis“ sind, drei der Stellen sind befristete W1 Juniorprofessuren. Das sind Qualifizierungsstellen und in der Regel bewerben sich die Inhaber in ein paar Jahren wieder weg aus dieser miesepetrigen Stadt mit ihrer verkrusteten Universität.