Gimritzer Damm: LHW muss die Kläger gegen den Deichbau entschädigen

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Keine Antworten

  1. leider sagt:

    „Die IG Hochwasserschutz bedauert, dass damit faktisch Bürger gegenüber der Verwaltung benachteiligt werden. Vor allem bleibt fraglich, warum offensichtliche Fehler vor Gericht einklagt werden müssen, statt diese bereits in Abwägungsverfahren anzuerkennen.“

    Typisch Bananenrepublik eben.

  2. Klara sagt:

    Und nun will Halle am Sophienhafen bauen und noch mehr Retentionsraum wegnehmen. Irrwitzig.

    • PaulusHallenser sagt:

      Klara,
      wenn Sie mit der derzeitigen Lokalpolitik nicht zufrieden sind, kandidieren Sie doch für den halleschen Stadtrat. Dort werden immer aktive Menschen gesucht. Außerdem könnten Sie bei den geplanten zustimmungspflichtigen Bauvorhaben mitstimmen.

      Hier im Forum nur zu meckern und andere als „irrwitzig“ zu bezeichnen, bringt rein gar nichts.

  3. Juri Tscherenkow sagt:

    Entschädigen für die Sanierung eines Damms den es schon seit über 80 Jahren an gleicher Stelle gibt.

    • halleandersaale sagt:

      …aber eben nicht mit dieser Höhenlage. Sonst hätte der Neubau ja auch keine negativen Auswirkungen für die östlich gelegenen Stadtteile. Und die Argumente waren die ganze Zeit da und wurden nun durch das Gericht bestätigt.
      Man kann nur hoffen, dass die Politik (ganz offensichtlich) berechtigte Einwände künftig ernster nimmt und versuchen wird, mit solchen Themen sensibler umzugehen. So richtig dran glauben kann ich daran jedoch noch nicht…

      • Ebbe04Sand sagt:

        Der Deich war vorher, wenn überhaupt, nicht wesentlich flacher und beim letzten HW 2013 wurde sogar mit einem mobilen Element noch draufgesattelt, damit ein Überlaufen in Ri. Ha-Neu vermieden wird.

  4. Ebbe04Sand sagt:

    Willkommen in der KHD (Klagehansel Republik Deutschland)! Das wird hier immer närrischer.

    • Blindschleiche sagt:

      Närrisch ist, ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen und die eindeutige Beeinträchtigung bestimmter Regionen konsequent zu ignorieren und die Betroffenen ins Klageverfahren zu treiben.

    • Der Rechtsweg sollte rechtlich verboten werden sagt:

      Ja, das stimmt wohl. Besser so einen Führer, der alles und für jeden entscheidet, Widerspruch im Keim erstickt und ggf. Gegner (ob tatsächlich oder vermeintlich) einsperrt und später oder gleich ermorden lässt.

      Ironie aus.

      • Ebbe04Sand sagt:

        Deichbau ist rechtens, aber trotzdem wird… .Macht absolut Sinn. Genau wir die Tage in Meck-Pomm, wo wieder einmal die Arbeit der Polizei per Urteil torpediert wurde, aber andererseits über steigende Kriminalität jammern. In weiser Voraussicht befasste sich schon „Karat“ vor langer Zeit mit „Das Narrenschiff“. Willkommen an Bord, den Anker gelichtet, die Segel gesetzt-Chaos wir kommen!

  5. Tom Koch sagt:

    Den Klägerinnen ging es von Anfang an nur ums Geld. Zum Glück hat das Gericht entschieden, dass eine Entschädigung nur im tatsächlichen Schadensfall zu zahlen ist.

  6. randnotiz sagt:

    Nein, Tom Koch! Den Klägern ging es vor allem um Gerechtigkeit und ihr Zuhause bzw. Eigentum. Wenn die Klagerei nicht so nervenzehrend, frustrierend und vor allem langwierig und kostenintensiv gewesen wäre, hätten mit Sicherheit weitaus mehr Betroffene aus dem Altstadtgebiet geklagt. Und das, was diese Stadtverwaltung jetzt macht, nämlich wiederum neue großvolumige Bebauungen in genau solchen Risikobereichen zu befördern, befeuert das ganze Dilemma stark.

    • Sali sagt:

      Paniert das Stückchen Stadt, was da absaufen kann, pflanzt Bäume und wir haben der Natur wieder verdichteten Raum zurück gegeben.
      Wer braucht schon die Hütten an der Saale? Sollen nach Neustadt ziehen, hinter den Deich. Wer am Wasser wohnt, weiß worauf er sich ggf einlässt.
      Hoffentlich spült das nächste Hochwasser die Buden da weg und nach ihrer Entschädigung, darf da nicht neu gebaut werden. Ökologisch richtig wäre es.

  7. Mmh sagt:

    Es ist also so, dass ein „Schaden“ entsteht, weil die Neustadt geschützt wird. Seltsam.

    • randnotiz sagt:

      Nein, Mmh, das habe ich so nicht geschrieben. Es geht um Schäden an dem eigenen Zuhause dieser Menschen und um Schäden an ihrem Eigentum. Die Altstadtseite war in der Schadenbegrenzung und Minderung der Schadenhöhe damals schlechter gestellt als die Neustadtseite und viele haben das bis heute nicht emotional und finanziell kompensiert. Mit Inbetriebnahme des neuen Deiches, Erhöhung und mobilem Aufbau wäre nun offenbar bei einem vergleichbaren Ereignis der Schaden noch größer. Es bingt in der Diskussion jedoch gar nichts, die Bedürfnisse von Neustadt und Altstadt gegeneinander zu aufzuhetzen. Letztlich haben alle Anwohner ein gleiches Sicherheitsbedürfnis. Und das meine ich u.a. mit „Gerechtigkeit“. Dass Bestandsimmobilien auf Altstadtseite im Wasser standen, das war zum Ereigniszeitpunkt nicht zu ändern, da das eine „alte“ und historisch gewachsene Stadtentwicklung war. Den Sophienhafen jetzt weiter städtebaulich zu entwickeln, nach den Erfahrungen die zuletzt gemacht wurden, halte ich für ein falsches Signal und eine Entscheidung. Im Notfall sind von dort nicht einmal die Wege für den Katastrophenschutz genügend.