Große Bäume in der Merseburger Straße werden verpflanzt -Vorbereitungen haben vor einem Jahr begonnen
Für Kritik hatten in den vergangenen Wochen Baumfällungen in der Merseburger Straße gesorgt. Doch es wird nicht nur gefällt. Insgesamt zehn Bäume können umgepflanzt werden.
Am Montag, passend zum Tag des Baumes, ist im Bereich des Haltestelle Theodor-Neubauer-Straße eine Linde mit Spezialtechnik aus dem Boden geholt worden. Der Baum bekommt jetzt in der Äußeren Kasseler Straße seinen neuen Standort.
Rüdiger Franz vom Fachbereich Grünflächen in der Stadtverwaltung erläutert, dass vor der kostenintensiven Verpflanzung schon ein Jahr vorher die Vorbereitungen begonnen haben. So musste der Boden bereits gelockert und gemulcht werden, damit sich Feinwurzeln bilden können.
An seinem jetzigen Standort konnte der Baum nicht bleiben, weil die Haltestelle behindertengerecht ausgebaut wird.
Nach Beendigung der Baumaßnahmen werden in der Merseburger Straße Neupflanzungen vorgenommen. Neue Baumstandorte werden eingeordnet bzw. Bestandsbäume geschützt. Die Zielstellung zum Erhalt der Baumallee wird umgesetzt. Zum Erhalt der vorhandenen Bäume werden umfangreiche Leistungen erbracht (z. B. Baumschutzmaßnahmen, Wässerungsaktionen, Handschachtungen und Bodenabsaugungen, Wurzelschutzmaßnahmen, neues Bodensubstrat, neue Baumscheiben). Alle Leistungen werden durch eine ökologische Baubegleitung kontrolliert. Auch ein dendrologischer Gutachter (Experte für Bäume) wurde für das Vorhaben beauftragt.
Das bedient zwar den Zeitgeist, ist meist aber nicht sinnvoll. Nur wenige Arten können das Überleben, die meisten Bäume sterben, weil die mycorrhizierten Microwurzeln sterben. Das ist teuer und erfordert jahrelange intensive Nachpflege, je nach Wetter. Fällen und möglichst große Bäume nachpflanzen, v.a. auch seltenere Arten statt nur Ahorn und Platane, ist meist sinnvoller.
Man kann doch Bäume einfach schädigen oder fällen, indem man das als „für den Frieden“ deklariert.
Ist auch beim zweiten Mal nicht lustig!
So ist es. Wie schön der Kollege die Wurzeln noch abgeschnitten hat.
So ein Baum richtet sich im Wachstum auf seinen Standort ein. Bodenqualität, Wassermenge, Windrichtung usw.
Mal beobachten, wie der Baum wieder gesund anwächst.
Der jeht zum Zeufel!
Ach, plötzlich klappt das. Am Riebeckplatz wurden sie einfach gefällt.
Wahrscheinlich, weil 146 schon ein schlimme Zahl ist https://dubisthalle.de/klimaschutz-in-halle-baeume-weg-protest-gegen-baumfaellungen-in-der-merseburger-strasse
Jetzt sind es also „nur noch“ 136, vorausgesetzt, dass die verpflanzten Bäume wirklich anwachsen.
Wo hat’s dort Bäume gehabt? Fäuste ja, aber Bäume?
Hier: https://dubisthalle.de/baeume-im-weg-faellungen-am-riebeckplatz-fuer-baustellen-logistik
Sehr gut. Ich hatte von dieser Methode schon oft gelesen und mich gefragt, wieso es nicht häufiger angewendet wird. Bei richtiger Durchführung ist die Erfolgsquote auch sehr hoch.
Wie schätzt du die Erfolgsquote hier ein? Das ausgegrabene Bodenstück sieht sehr klein aus.
Man kann doch Bäume einfach schädigen oder fällen, indem man das als „für den Frieden“ deklariert.
„…weil die Haltestelle behindertengerecht ausgebaut wird.“ Die hätte man ja auch mal 3 Meter versetzen können, um den Baum stehen zu lassen. Warum muss in Halle immer alles so kompliziert gemacht werden?
Das ist nicht „kompliziert“, sondern ignorant. Bei der Stadt hat man noch immer nichts gelernt über Klimawandel, Naturschutz, Lebensqualität.
Weil diese 3 Punkte Käse sind!
Wann ist eigentlich bei dir alles so verschmort?
So „isses“ !!!
Nachdem ihr so viele gesunde Bäume gefällt habt, habt ihr wohl einScheiß Gewissen?
Gewissen? Sowas kennen die nicht. Höchstens sind die um ihren Ruf besorgt, weil sich inzwischen immer mehr Leute über den Abholzwahn in dieser Stadt aufregen.