FDP fordert elternunabhängiges BAföG – Hüskens: „Studium darf nicht vom Geldbeutel oder Willen der Eltern abhängen.“

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11 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Was? FDP will Sozialismus? Das ist ja ganz was neues! 😮

    • SFDP sagt:

      Sind bald Wahlen?

    • Flitzpipe sagt:

      Nicht ganz. Die FDP will, dass trotz massivem Vermögens und Einkommens, also ihre Hauptwählerschaft für das Studium ihrer Kinder nicht selbst aufkommen müssen, sondern die Gesamtgesellschaft.

      Die Grenze für Bafög muss defintiv verschoben werden, jedoch verstehe ich nicht, wie man trotz steigender Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverhältnisse hier die Besserverdienenden entlasten muss. Verpflichtende Zuzahlungen für das Studium bis 30 und fertig.

      • § 1 BAföG nichts mehr wert? sagt:

        Zu Flitzpipes Kommentar…

        „Nicht ganz. Die FDP will, dass trotz massivem Vermögens und Einkommens, also ihre Hauptwählerschaft für das Studium ihrer Kinder nicht selbst aufkommen müssen, sondern die Gesamtgesellschaft.
        Die Grenze für Bafög muss defintiv verschoben werden, jedoch verstehe ich nicht, wie man trotz steigender Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverhältnisse hier die Besserverdienenden entlasten muss. Verpflichtende Zuzahlungen für das Studium bis 30 und fertig.“

        … möchte ich noch hinzufügen, dass diese angebliche Abhängigkeit vom Willen der Eltern am Ende gar keine ist. Wenn man BAföG beantragt und nichts bei rumkommt, weil die Eltern zu viel verdienen, hat man die Möglichkeit, einen sogenannten Vorausleistungsantrag zu stellen, wenn die Eltern sich weigern, zu zahlen. Das kann zwar am Ende bis vors Gericht gehen, wenn das BAföG-Amt (nicht der Studierende!) die Beiträge bei den Eltern gerichtlich einfordern muss und zerstört dann wohl das Eltern-Kind-Verhältnis – aber ganz ehrlich: Was ist das für ein Verhältnis, wenn meine Eltern mich zu irgendwas zwingen, was ich gar nicht will und davon ihre Unterstützung abhängig machen…

        Schlussendlich: Klientel-Polemik und das von Hüskens, die bis vor einem Jahr Geschäftsführerin beim Studentenwerk war und damit auch das BAföG-Amt unter sich hatte…

    • Elternunabhängiger Sozialismus sagt:

      Von 200 Euro elternunabhängigem Bafög kann niemand leben …

    • Rentnerstudent sagt:

      Kannst Du nicht lesen? Es gibt weniger Geld und das künftig statt als Zuschuss nur noch als hälftiges Darlehen.

  2. Faktencheck sagt:

    Leider viel zu wenig. Studienwahl und Abschluss hängen maßgeblich von Abschluss und finanzieller Lage der Eltern ab. Das ist äußerst schade. Eine verpflichtende Unterstützung für alle, die sich in Ausbildung befinden, sollte angestrebt werden. Darunter fallen auch Azubis (deren Gehalt oft lächerlich gering ist), Referendarinnen und Referendare usw. Die Ausbildung und Unterstützung neuer Fachkräfte sollte gerade in Sachsen-Anhalt Priorität haben.

    • fakt sagt:

      Sicher hängt die Wahl des Studienfachs auch von der finanziellen Situation der Eltern ab, aber in erster Linie vom Interesse und Wissen des Studenten. Ein Doofi wird vielleicht, wenns die Eltern finanzieren, im Ausland auch ohne NC Medizin studieren können. Und das Gehalt der Azubis zahlt der Arbeitgeber. Die, die in Sachsen-Anhalt ausgebildet werden, müssen nicht unbedingt hier bleiben.

  3. Lachmicheckig sagt:

    Was will die FDP eigentlich? Aufrüstung oder Wohltaten? Oder gar noch mehr Geld drucken und alles auf einmal?

  4. JM sagt:

    Im Wahlkampf war von lebenslangem BaföG die Rede. Also wer sich dazu entscheidet nochmal was anderes zu lernen sollte auch eine Unterstützung bekommen. ich kenne eine junge Frau, Anfang 30, Verwaltungsfachangestellte, die würde sehr gerne Erzieherin werden. Doch, wovon soll sie 3,5 Jahre lang leben, wenn sie ihren Job aufgibt. Sowas finde ich sehr schade. Könnte man also zumindest prüfen, wenn jemand einen so genannten Mangelberuf erlernen will.

    • IM sagt:

      Dann ist sie nicht informiert. Eine Altersgrenze besteht für die Förderung mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz gerade nicht und die Förderbeträge sind deutlich höher.

  5. Rentnerstudent sagt:

    Habe ich das richtig verstanden: Die FDP will das Kindergeld (derzeit 219Euro ) von den Studierenden künftig nur noch als hälftiges Darlehen geben und sich so künftig teilweise wieder zurückzahlen lassen. Als kleiner Bonus gibt es dass dafür aber direkt an die Studierenden ausgezahlt. Sparen bei den Sozialprogrammen, wie es sich für eine FDP gehört.

    Die Steuervorteile für gutbetuchte Eltern aber bleiben erhalten. Wenn genug Geld im Elternhaus da ist, dann schenkt der Staat zum Studium schon mal ein Mehrfaches des Baföghöchstsatzes dazu. Da anzusetzen, das kann die Partei der Besserverdienenden wirklich nicht wollen. Das ist man seinem Klientel schuldig.

  6. Er sagt:

    Warum denn nicht ? Nur die reichen sollen studieren und uns dann regieren