Grüne in Halle wollen Auftrittsmöglichkeiten für Künstler zügig ermöglichen
Wegen der Corona-Krise ruht der Kulturbetrieb in Halle, Theater sind geschlossen, Konzerte nicht möglich. Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen setzt sich für schnelle Auftrittsmöglichkeiten ein. Die Soforthilfen für freischaffende Künstler seien nicht ausreichend und für viele Soloselbstständige nicht geeignet gewesen.
„Wieso ist es wichtiger ein T-Shirt zu kaufen als Live-Musik zu hören, eine Lesung oder eine Galerie zu besuchen oder Freiluftkonzerten zu lauschen?“, fragt die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion, Inés Brock. „Jeden dieser Anlässe kann man mit Abstandsgebot gestalten. Kunst ist systemrelevant für die Seele der Zuschauerinnen und existenziell für die Akteurinnen. Deshalb braucht es die zügige Aufhebung des Auftrittsverbotes für Musikerinnen, Unterhaltungskünstlerinnen, Schriftstellerinnen und Schauspielerinnen.“
Wolfgang Aldag, Kulturpolitiker der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Stadtrat: „Wir haben großes Vertrauen in die Ideen der Künstlerinnen, dies umzusetzen und in kulturinteressierte mündige Bürgerinnen, die sich an Abstandsregeln halten werden. Wir brauchen über die Soforthilfe hinaus ein Landesprogramm und ein Städteprogramm. Beides muss aufeinander abgestimmt werden.“
Künstler brauchen die Bühne, die Anerkennung, den Applaus, die Gage, so die Grünen. Deshalb gelte es jetzt Voraussetzungen „dafür zu schaffen, dass alle wieder ihrem kreativen Schaffen nachgehen können. Dafür wollen wir uns auf kommunaler Ebene und auf Landesebene einsetzen.“ Wer darüber hinaus persönliche Unterstützung leisten möchte, kann zum Beispiel auf die Rückerstattung von bereits gekauften Tickets verzichten.











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