Hafen Trotha erhöht Container-Umsatz und macht weiter Minus

Der Hafen Halle Trotha hat auch im vergangenen Jahr ein Minus erwirtschaftet. Das geht aus dem Jahresabschluss der Stadtwerke hervor. Allerdings fiel das Minus mit rund 700.000 Euro um eine halbe Million Euro geringer aus als vorhergesehen.
Das Containergeschät hat sich gut entwickelt. 65.382 Container wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen, ein Jahr zuvor waren es 52.778. Allerdings kam kein einziger Container per Schiff an, so wie schon die Jahre zuvor. „Die Zugtransporte tragen den Hafen“, sagte Stadtwerke-Chef Matthias Lux. So geht es mehrmals pro Woche nach Hamburg und Bremerhaven zu den Überseehäfen. Im halleschen Hafen erfolgt die Verladung von Zug auf den LKW oder umgekehrt.
Aus gewissen politischen Ecken ist immer mal wieder die Forderung nach einer Liquidation der Hafengesellschaft zu hören. Die steht aber wegen der sogenannten Remanenzkosten weiterhin nicht zur Debatte. Denn Zinskosten für Darlehen fallen auch bei einer Stilllegung des Hafens an, hinzu kommen die Kosten zur Verkehrssicherungspflicht. Etwa 1 Million Euro sind hierfür aufzuwenden. Der Hafen macht also zwar im Betrieb ein Minus. Dies fällt jedoch geringer aus, als wenn er von jetzt auf gleich stillgelegt wird.
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