Baustellen lassen Fahrgastzahlen der HAVAG steigen
Die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) hat im vergangenen Jahr 53,808 Millionen Fahrgäste befördert. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die der Aufsichtsrat der Stadtwerke am Donnerstag beschlossen hat. Ein Jahr zuvor waren es 52,191 Millionen, es haben also mehr Fahrgäste Bus und Straßenbahn genutzt.
„Je mehr Baustellen, desto mehr Fahrgäste“, scherzte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Doch so ganz Unrecht hat er damit nicht. Denn die HAVAG bietet das „Umsteigerticket“ an. Diese sind spezielle Monatskarten für bisherige Autofahrer, die baustellenbedingt auf den ÖPNV umsteigen. Auch das Semesterticket der Uni, durch das Studenten kostenlos Bus und Bahn fahren können, hat zum Fahrgastaufwuchs geführt. Daneben konnte die HAVAG weitere Firmen für das Jobticket gewinnen, erläuterte Stadtwerke-Chef Matthias Lux. Für das laufende Jahr rechnen die Stadtwerke sogar mit einem weiteren Fahrgastplus.
Außerdem arbeiten die Stadtwerke im Hintergrund weiterhin am Stadtbahnprogramm. Bereits genehmigt sind Projekte wie die Große Steinstraße, Merseburger Straße, Gimritzer Damm, Joliot-Curie-Platz, Dessauer Straße und Südstadtring. Doch weil es Signale zu einer Fortführung über das Jahr 2019 hinaus gibt, laufen bereits Vorplanungen zur nächsten Stufe. „Da robben wir uns zur Zeit ran“, so Lux. Zu den Projekten zählen unter anderem die Bereiche Giebichenstein / Mühlwegviertel. In Vorüberlegungen gibt es Ideen, die Straßenbahn in die Triftstraße zu verlegen, zudem die Kreuzung am Mohr zu entschärfen. Auch die Freiimfelder Straße und die Damaschkestraße sind in dem Projektentwurf enthalten. Noch in diesem Jahr soll dem Stadtrat ein Grundsatzbeschluss präsentiert werden.
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