„Halexa, wohin gehen wir heute?“ Kulturstiftung fördert Projekt aus Halle zur Wiederbelebung der Kulturszene
Unter dem Motto „Halexa, wohin gehen wir heute?“ gibt es im Sommer ein Programm in Halle (Saale), um die Kultur auf die Straße zurückzuholen. Unterstützt wird es von der Kulturstiftung des Bundes.
„Kunst- und Kultur leben vom Austausch und Miteinander. Es ist wichtig, dass die Kultur aus dem digitalen Raum auch wieder auf die Straße geholt und für alle sichtbar gemacht wird“, sagt Staats- und Kulturminister Rainer Robra. „Mit dem Programm Kultursommer 2021 hat der Bund hierfür die Türen weit aufgestoßen. Ich freue mich, dass die Kulturstiftung fünf Projekte aus Sachsen-Anhalt unterstützt.“
Fünf Projekte aus Sachsen-Anhalt erhalten eine Förderung aus dem neuen 30 Mio. Euro umfassenden Bundesprogramm „Kultursommer 2021“. Neben Halle sind das „Auf die Plätze!“ in Magdeburg, die Barbarawochen im Landkreis Wittenberg, der Kultursommer im Salzlandkreis und der Kultursommer in Dessau-Roßlau.
Auf Empfehlung einer Auswahlkommission stimmte der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes der Förderung von 117 Projekten zu. Insgesamt werden im Programm Kultursommer 2021 bundesweit 63 kreisfreie Städte und 54 Landkreise mit einem Gesamtvolumen von rund 30 Millionen Euro aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt.
Der Kultursommer 2021 soll zu einer verantwortungsvollen kulturellen Wiederbelebung der Städte und Landkreise beitragen und bei der Gestaltung eines neu entwickelten, vielfältigen Kulturprogramms unterstützen. Die Förderung kommt insbesondere freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern, den Freien Szenen, lokalen Kulturakteuren und -bündnissen sowie der ansässigen Kultur- und Veranstaltungsbranche zugute.
Antragsberechtigt waren kreisfreie Städte und Landkreise. Voraussetzung für die Förderung im Programm war, dass die Antragsteller neben einem neu entwickelten, vielfältigen Kunst- und Kulturprogramm ein Hygienekonzept für die geplanten Veranstaltungen umsetzen.
Halexa, wo gehen wir heute besser nicht hin?
Die Kultur muss viel mehr Werbung betreiben, jeder muss rechtzeitig wissen wo was los ist
Richtet mal eine Seite in der Zeitung und im Internet ein, wo täglich zu lesen ist, wo wann was los ist in Halle. Meist erfährt man ess erst hinterher, das ist schade, aber Schuld ist die Kultur selber
Auf die Berichterstattung der MZ hat man leider keinen Einfluss. Wir versuchen in die Werbung zu gehen, denn wir wollen ja, dass Menschen zu unseren Veranstaltungen kommen. In die Monatszeitschriften oder den Kulturfalter muss man sich einkaufen. Das können wir als kleine Akteure nicht. So bleibt Facebook oft das beste Mittel.
Für Anregungen bin ich sehr dankbar! Ich sehe das nämlich genau so
So schön es auch ist, dass Fördermittel in die Stadt fließen, so bedenklich finde ich das Vorgehen der Stadt, nämlich den Antrag ohne jegliche Kommunikation mit den freien Akteur*innen der Kultur einzureichen und das Konzept also im Alleingang zu entwerfen.
Das Konzept erscheint lediglich für das Museumsnetzwerk anschlussfähig, das sich ohnehin dem Motto widmet. Inwiefern davon die hallesche Kultur im Ganzen (die Akteur*innen außerhalb des Museumsnetzwerkes) profitieren soll, die die Unterstützung wirklich nötig hätte, weil diese keine institutionelle Förderung erhält …
Sehr schade, welche Entwicklung der Kulturbereich in der Stadtverwaltung einschlägt. Es wundert mich nicht, wenn nicht nur die Leitungsstellen nach Leipzig gehen.